Abschiedssong für den Guttenberg

Unser Dr. ctr-c von und zu und noch einen oben drauf Guttenberg wünscht sich ja (boah ist der modern anders) als Teil des Zapfenstreichs „Smoke on the water“ von Deep Purple. Abgesehen davon, dass der Ex-Dr. und Ex-Verteidigungsminister (Geboren 1971) noch die Windeln gefüllt haben dürfte, als „Smoke on the Water“ auf der LP  „Machine Head“, ist auch die Geschichte des Liedes interessant.

Denn ich sehe da Parallelen zwischen der Entstehung des Songs und dem Auftreten des KTs:

Sie bezogen Quartier in einem Gebäude, das zum Casino von Montreux (das gambling house, auf das der Text sich bezieht) gehörte. An diesem Abend gaben Frank Zappa und The Mothers of Invention ein Konzert im Casino, während dessen ein Feuer ausbrach. Angeblich hatte ein Schweizer Fan mit einer Signalpistole an die Decke des Konzertsaals („some stupid with a flare gun“ heißt es im Text) geschossen. Der gesamte Gebäudekomplex mitsamt dem Equipment der Mothers wurde zerstört.

Der Titel des Songs bezieht sich auf den Rauch, der sich über dem Genfer See ausbreitete und der von den Musikern von Deep Purple in ihrem Hotel beobachtet wurde.

(Zitate aus Wikipedia) Guttenberg ist in meinen Augen mit dem Schweizer Brandstifter zu vergleichen, der durch gedankenloses Hantieren einen riesigen Schaden verursachte. Insofern ist es schon sehr selbstkritisch dass „Gutti“ diesen Song wählte – oder er hat keine wirkliche Ahnung (Gnade der späten Geburt) von Musik, ist nur ein Umpf-Umpf-Umpf-Hörer (früher fuhren die Golf) und der Hintergrund der Songs interessiert ihn nicht. Diese Ignoranz würde zu ihm passen.

Aber welche Titel würden denn noch als Abgesang zu Gutti passen? Wenn ich an Montreaux und Zappa denke, muss ich Bobby Brown ins Spiel bringen:

httpv://www.youtube.com/watch?v=w8y0JLPQl94

Und an welche Songs denkt ihr, wenn ihr an den Guttenberg denkt?

Mail von der E-Post – EINMAL mit Profis arbeiten

Es gibt Mails, die sind einfach zu bemerkenswert um diese der Nachwelt – und euch – vorzuenthalten. Ich bin zwar kein Teilnehmer des E-Post-Dienstes, aber da dieses Unternehmens auch mein Blog nutzt, um seine Kundeninformationen breit unter die potentielle Kundschaft zu bekommen, hat man halt eine Kommunikationsschnittstelle.

Sehr geehrter Herr Köpke,

wir haben vor mehreren Minuten einen Kommentar auf
http://rz.koepke.net/2010/09/04/e-post-marketing-auf-allen-kanalen/
gepostet, dieser wird aber bis jetzt nicht angezeigt. In der
Zwischenzeit haben bereits andere User gepostet. Müssen wir davon ausgehen, dass es sich hierbei um kein technisches Problem handelt? Haben Sie zu unserem Kommentar Bedenken und möchten diesen deswegen nicht veröffentlichen?

Mit freundlichen Grüßen

Das Serviceteam E-POSTBRIEF

Was war passiert? Schaut euch den Kommentar an und ihr kommt GANZ gewiss selbst drauf: Die E-Post-Fachleute haben einen Link in den Kommentar reingepackt. Und was macht jedes gepflegte Blog, wenn nicht registrierte User Links posten? Rischtisch: Der Kommentar landet in der Moderation.

Wer aber vom Medium EMail/E-Post keine Ahnung hat, von dem kann man (nachweislich) nicht erwarten, dass er die Details im Web 2.0 kennt. Da wird man schon mal hibbelig, wenn der geschriebene Kommentar nicht SOFORT veröffentlicht wird. Was wohl passiert, wenn für jeden innerdeutschen Brief, der nicht nach 2 Tagen beim Empfänger ist, sofort eine Nachforschung angestubst wird.

Sollte mir jeder Kommentarschreiber, dessen Kommentar in der Moderation landet eine Mail schicken, würde ich entweder nicht mehr zum bloggen kommen oder ich müsste das Medium Mail ignorieren.

EINMAL mit Profis arbeiten, oder wie Hacko sagt: Das Arbeitsamt schickt einem auch nur noch …. (nee, das wäre nun beleidigend 🙂 )

Zwischenergebnis: Erfolgreiche ausserparlamentarische Opposition – Oder: SPD wird PDA

Wenn sich innerhalb der SPD schon die „Piraten in der SPD“ zusammenfinden muss es in den alten Parteien ja ganz schön böse aussehen. Offensichtlich gibt es doch noch etwas, wie einen „Restrealismus“ bei einigen SPD-Mitgliedern.

Welche schöneres Kompliment kann man einer Partei eigentlich machen, als zu versuchen Ihre Ziele offesichtlich – sogar unter ihrem Namen – innerhalb der eigenen Partei zu kopieren?

Schnell versuchen etablierte Parteien wie CDU, Grüne und vor allem SPD, auf den Zug aufzuspringen und wieder Boden gut zu machen bei Internetnutzern. So gibt es innerhalb der SPD eine „Piraten-Fraktion“, die sich anschickt, zur Piratenpartei abwanderungswillige SPD-Wähler wieder ins Boot zu holen.

schreibt die PR-Presse. Aber was verspricht man sich davon? WENN schon Pirat, dann richtig. Gibt ja auch nicht „ein bisschen schwanger“. Vor allem, gibt es auch die CDUler innerhalb der SPD? Wäre ja die logische Konsequenz. Man muss halt an allen Fronten versuchen die Abwanderer zu halten. Stoppschilder aufstellen? Fast schon tuffig kommt folgender Satz daher:

Böhning (Anmerkung: Er ist SPD-Vorstandsmitglied) glaubt, dass die Abgeordneten nicht gewusst hätten, worüber sie abstimmten.

Ich meine: Muss man dazu noch etwas über den Zustand innerhalb der SPD sagen? Wenn selbst ein SPD-Vorstandsmitglied behauptet, die SPDler würden über Dinge abstimmen, von denen Sie keine Ahnung haben? Und die PDA („Partei der Ahnungslosen“ ehemals SPD) soll noch wählbar sein?Aber irgendwie übertrumpfen sich dieser Tage nicht nur die Werbestrategen, sondern nun auch die Politiker gegenseitig was die „Dümmste Aktion der Periode“ angeht.

Nee Mädels. SO wird das nix.