Lasst uns für notleidende Bankster sammeln

Fast jeder zweite Investmentbanker möchte laut einer Umfrage seinen Arbeitgeber wechseln.

Dann weltweit schrumpfen die Sonderausschüttungen um zehn Prozent. Jeder zehnte wird sogar gar keine Prämie erhalten.

schreibt die FTD . Jeder zehnte bekommt keine Prämie! In der realen Welt bekommt nur jeder zehnte – wenn überhaupt – eine Prämie. Jeder 20ste Deutsche hätte gern einen Arbeitsplatz.

Besonders spannend ist folgender Passus:

Vor allem in Europas wichtigstem Finanzzentrum London, wo in der City rund 350.000 Leute arbeiten und mit einer Gesamtausschüttung von rund 7 Mrd. Pfund (8,2 Mrd. Euro) gerechnet wird, kommen die zahlreichen Bonuseinschränkungen schlecht an.

Herrgott nochmal, nur durchschnittlich 23.428,57€ Euro Bonuszahlung. Wie soll man denn davon eine Familie ernähren.

Ich glaube ich gehe morgen mal in eine Bankgebäude in Hamburg und haue einfach mal ein paar der anwesenden Bankster – wegen fortgeschrittener Weltfremdheit und Arroganz -stumpf aufs Maul.

Wie man garantiert nichts an meinen Arbeitgeber verkauft! #Bechtle

Es gibt einen totsicheren Weg, wie man als potentieller Lieferant garantiert nicht bei uns gelistet wird. Die Firma Bechtle hat es heute geschafft in die Liste derer aufgenommen zu werden, die für längere Zeit garantiert keinen Umsatz mit uns machen werden. Was war passiert:

Das Telefon klingelt

Ich: Die $Firma, $Meinname Guten Tag

Bechtle-Mitarbeiterin (B-M): Guten Tag mein Name ist $Bisschenblöd, ich müsste unbedingt den Herrn $Geschäftsführer sprechen

Ich: Das tut mir leid, der ist im Moment nicht am Platz, kann ich ihnen vielleicht fürs erste helfen?

B-M: Nein, ich müsste schon mit Herrn $Geschäftsführer sprechen, es geht nämlich um die Möglichkeit, dass ich ihm unsere tollen Cloud-Produkte  (Anmerkung, an der Stelle hatte ich Bingo!) vorstellen wollte

Ich: Für jegliche Anschaffungen bin ausschliesslich ich zuständig. Und wissen Sie was: Wer meine Zuständigkeit in Frage stellt, mit dem ist es mir nicht möglich ein vertrauensbasiertes Geschäftsverhältnis aufzubauen. Sie Sollten davon Abstand nehmen stets zwanghaft mit dem Geschäftsführer sprechen zu müssen. ICH reagiere darauf äusserst boshaft

*KLICK*

So ihr lieber Coldcaller – lernt von Bechtle, fragt nach der Person, die für den einkauf zuständig ist und nicht nach dem Chef. Fragt ihr bei der Telekom auch nach Obermann und bei der Deutschen Bank auch nach Ackermann? Wie erfolgreich seid ihr dort mit dieser Arroganz?

Bechtle. Rund 60 Standorte, 2009 einen Umsatz von 1,38 Milliarden Euro erzielt, über 56.000 Kunden – aber zu dumm für Telefonmarketing.

Mein $Geschäftsführer hörte mit und wollte sich schlapp lachen. Reizzentrum – Nomen est Omen.

Arbeitslose, denen ich eher ungern helfe

Ich habe – auch wenn sich das manchmal deutlich anders anhört – eigentlich ein grosses Herz und bin eher sozial eingestellt. Manchmal allerdings fehlt mir jedwede Möglichkeit des Verständnisses für meine Mitmenschen – und dies nicht nur bei Politikern und Mitmenschen, sondern auch beim „kleinen Mann“ von der Strasse.

Heute morgen sitze ich – auf dem Weg zur Arbeit – in der U-Bahn und muss leider mit anhören, wie ein Heranwachsender seinen „Freund“ mittels Schreisprache mitteilt, dass er nun bereits die zweite Abmahnung erhalten habe und wohl bald endlich seine Lehrstelle verloren hätte. Leute glaubt mir, da war ich kurz davor aufzustehen und ihm einfach mal mit der flachen Hand die Wange ruckartig zu touchieren. Wie kann man nur so dämlich sein und damit prahlen, dass man seinen Ausbildungsplatz verkackt? Endziel Arbeitslosigkeit? Wahrscheinlich schmeisst dieser Volltrottel seinen Job nur nicht selbst komplett, weil er dafür zu wenig Arsch in der Hose hat. Und andere – sehr wohl Leistungsbereite sitzen auf der Strasse und bekommen keine Chance. Dieser Depp nimmt nicht nur anderen einen Ausbildungsplatz weg, er sorgt dafür dass das Interesse seines Ausbilders sinkt, weitere Ausbildungsplätze anzubieten – man hat ja nur Ärgern.

Achso, bevor jemand fragt: Der Bengel sah so aus (auch wenn er der deutschen Sprache nur sehr marginal mächtig war), als wenn seine Familie schon zur Zeit des 30Jährigen Krieges in Hamburg wohnte. Es sind also nicht „die faulen Ausländer“ – faules Pack haben wir auch selbst.

Das erinnert mich an meine Bundeswehrzeit, als „Kraftfahrer mit mangelnden geistigen Fähigkeiten“ ihre Touren mit dem VW-Bus oder Käfer mit gerade eben angezogener Handbremse fuhren. Erfolg: Irgendwann war die Bremse festgebrannt und das faule Pack trank dann Kaffee in der „Baracke“. Beim Bund allerdings konnte man solche Menschen disziplinieren: Wagenpflege ist unangenehmer als fahren. Das fanden die dann auch schnell raus.