Aussenminister und Vizekanzler Westerwelle will weltweit alle Nichtbegüterten aushungern

Was macht einen Menschen stolz, was macht das Leben lebenswert? Ist es der Ferrari, die Yacht oder das grosse Haus? Oder sind all das nur Ersatzbefriedigungen für die Menschen, die wahres Glück nicht erlangen können.

In meinen Augen richtig verwerflich, sind die Menschen deren Neid so weit geht, dass Sie armen Menschen noch den letzten Rest wegnehmen nur um ihr eigenes – im Grunde sehr unglückliches – Leben ein wenig erhöhen können. Und so einen Menschen machen die Deutschen zum Aussenminister:

Um 20 Prozent wollte Guido Westerwelle (FDP) im Etat 2011 den Titel für „humanitäre Hilfsmaßnahmen im Ausland“ kürzen. Das ist der Topf, aus dem das Auswärtige Amt Geld für Katastrophenfälle und Flüchtlingsdramen zum Beispiel in Haiti oder Afrika gibt.

„Gerade da so brutal ranzugehen wäre einfach zu peinlich gewesen“, sagt ein Haushaltspolitiker der schwarz-gelben Koalition. So bewilligte der Ausschuss kurzentschlossen 5,4 Mio. Euro zusätzlich, sodass es jetzt 82,2 Mio. Euro sind – immer noch ein Minus von knapp 15 Prozent. Zum Vergleich: Im Haushalt des laufenden Jahres sind noch 96 Mio. Euro angesetzt, 2009 waren es sogar 102 Mio. Euro. Dass sich die humanitäre Lage seither entspannt hat, würden nicht einmal Westerwelle und die Beamten in seinem eigenen Haushaltsreferat behaupten. (FTD)

Guido Westerwelle wird nicht zum Einschränken dieses Etats gezwungen, nein vielmehr wird er genötigt seine Sparvorstellungen im Bereich „humanitäre Hilfsmaßnahmen im Ausland“ einzuschränken. Wie asozial (im Sinne von gemeinschaftsschädigend) kann man als Mensch eigentlich sein? Wie stark ausgeprägt müssen Gier und Neid bei einem Menschen sein, um diese Wege überhaupt – auch nur gedanklich – gehen zu können?

Schlussendlich passt diese Einstellung ja zu unserem Entwicklungshilfeminister, der ja auch nur helfen mag, wenn deutsche Firmen daran verdienen.

Perverse Truppe diese Truppe, der wir da die Möglichkeit der Machtentfaltung gaben.

[Update] Typisch CDU und Axel E. Fischer: Selbstgestellte Forderungen ignorieren

Thomas Stadler berichtet gerade in seinem Blog Internet-Law über den Running-Gag produzierenden Internet-Flachmann der CDU, Alfred E. Neumann ääähhhh Axel E. Fischer.

Der Streiter für ein „Vermummungsverbot im Internet“ nimmt es selbst nicht so genau mit dem von ihm geforderten „offenen Visier“:

Das Blog “ja-zu-fischer.de” verfügt, entgegen der Vorschrift des § 55 RStV, über kein Impressum. Erst die Recherche bei DENIC ergibt als Inhaber der Domain: Axel Fischer, Platz der Republik 1, Berlin.

Das „About“ der Webseite enthält ein schlichtes:

Dies ist ein Blog, der sich mit aktuellen politischen Themen beschäftigt. Viel Spaß beim diskutieren. Fischer

und auch die Artikel, welche wohl von Axel E. Fischer erstellt werden(?) lesen sich interessant

Der Vorsitzende der Enquete-Kommission „Internet und Digitale Gesellschaft“, Axel E. Fischer (CDU) fordert Werte für das Internet.

Vielleicht nutzt Fischer diesen ganz persönlichen Schreibstil um zu dem von ihm fabrizierten Schwachsinn genügen Abstand zu behalten.

[Update]

Anstelle, dass Herr Fischer seine eigene Seite mit einem Impressum versieht, hat er derzeit lieber eine Umleitung geschaltet. Schlau von mir, dass ich noch einen Screenshot der alten Seite machte, den ich euch nun hier natürlich – aus Dokumentations- und Beweisgründen – zeigen möchte:

So sieht es aus, wenn ein CDUler eigenverantwortlich tätig wird: Keine Ahnung aber gross rumtönen. Vor allem: Wenn man erwischt wird, schnell versuchen den Dreck zu löschen. Aber Herr Fischer forderte ja schon das „Radiergummi im Internet“. ICH zeige ihm, dass dies nichts bringt, wenn Dritte dokumentieren.

Man muss auch mal Optimist sein können #Privatinsolvenzen

6,49 Millionen Deutsche über 18 Jahre haben aktuell so hohe Schulden, dass sie ihren Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen können.

Über 55 Prozent (3,61 Millionen) der überschuldeten Personen hierzulande haben auch schon mit juristischen Folgen wie einer eidesstattlichen Versicherung oder einer Privatinsolvenz zu kämpfen. Trotzdem betrachten die Experten dies als gutes Ergebnis: Man habe aufgrund des Wirtschaftseinbruchs eine deutlich stärkere Verschlechterung der Überschuldungssituation in Deutschland erwartet. (Heise)

Fast jeder Dreizehnte kann seine Schulden nicht mehr zurückzahlen, jeder Zweiundzwanzigste ist diesbezüglich juristisch betroffen. Da muss man schon sehr optimistisch sein, dies noch als „gutes Ergebnis“ betrachten zu können.

Gut, dass wenigstens die Banken wieder Boni zahlen.