Der Pöbel zahlt an Adel und Staat – immer

Es ist doch ein Graus mit diesem Kastensystem aus dem es kein Entrinnen zu geben scheint. Entweder gehörst Du dem Adel an, egal ob Geld- oder Landadel, oder Du bist Staatsdiener. Alle anderen sind Ärsche.

Seit hunderten von Jahren bezahlt der Pöbel für die Schlösser in und um Berlin. Erst durften „die Preussen“ ihren Königen mittels Tribut den Bau der Schlösserlandschaft zahlen und heute werden die Anlagen von der „Stiftung Preußische Schlösser und Gärten“ betreut. Eine Stiftung – hört sich gut an. Da haben sich ein paar Mäzenen gefunden, die diese Anlagen am laufen halten. Mal nachschaun, wer denn die edlen Spender sind:

Am 1. Januar 1995 trat der Staatsvertrag über die Errichtung der „Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg“ in Kraft. In ihr sind die zuvor getrennten Schlösserverwaltungen vereint, Träger der Stiftung sind die Länder Brandenburg und Berlin sowie der Bund. Die Stiftung hat die Aufgabe, die Kulturgüter zu pflegen und zu bewahren, sie wissenschaftlich auszuwerten und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Darüber hinaus wurde sie in den Rang einer „Unteren Denkmalschutzbehörde“ erhoben und hat so die Möglichkeit, ihre denkmalpflegerischen Belange in Abstimmung mit dem zuständigen Landesdenkmalamt selbst zu regeln.

(Hervorhebung von mir) Quelle. Achsooo, die Anlagen gehören mir – also uns, den Steuerzahlern.

Natürlich ist es in unserem Interesse, was ich gerade bei Heise las:

Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten darf für ihre Schlösser in Berlin und Brandenburg eine „Knips-Gebühr“ für kommerziell genutzte Fotos verlangen. Aus dem Staatsvertrag ergebe sich der Vorrang der Erhaltung von Kulturgütern wie das Schloss Sanssouci, nicht aber die Kostenfreiheit für gewerbliche Foto- und Filmaufnahmen, entschied der Bundesgerichtshof (BGH) am Freitag in Karlsruhe.

Kommerziell darf also kosten. Wieso aber wird mir, als Eigentümer des Ladens auch das Geld aus der Tasche gezogen, wenn ich mein Eigentum fotografisch festhalten möchte:

Fotoerlaubnis: 3 Euro
Gültig für einen Tag in allen Schlössern
Nur für private Nutzung. Nicht zur Veröffentlichung.
Ohne Blitz, ohne Stativ.

Quelle. Oder der Eintritt von 12 Euro pro Besucher? Wieso reicht es nicht, wenn ich meinen Personalausweis vorzeige? Schliesslich habe ich bereits bezahlt.

Achja, den Bundespersonalausweiss muss ich ja auch bezahlen, obschon mich mein Land verpflichtet einen zu besitzen. So ein Schwachsinn!

Salz in den Wunden der Erde

Ich kann das Gejammer nicht mehr hören. Der Spiegelfechter beschrieb ja schon das Phänomen des alljährlichen Jahrhundertwinters.

Wenn ich jetzt wieder im Spiegel lese, dass in Baumärkten Streusalz (wieso eigentlich? Streut noch irgendeine dumme Drecksau Salz?), Schneeschieber und Eiskratzer knapp werden, wundert es mich schon. War doch letztes Jahr bereits ein „Jahrhundertwinter“. Sind alle Schneeschippen vom letzten Jahr dieses Jahr zu Staub zufallen, oder wurden die weggeschmissen? Geht es uns so gut?

In Regensburg geht nach zwei Wochen(!!) Schnee das Streumittel aus. Völlig unerwartet ist dort also Schnee gefallen – kann ja niemand erwarten, im Winter.

Die Räumfahrzeuge der Stadt hätten in den ersten beiden Dezemberwochen bereits rund tausend Tonnen Streusalz ausgebracht. Damit seien bereits zwei Drittel der Jahresvorräte erschöpft, teilte die Stadtverwaltung mit.

Wir halten fest: Für die Planer der Stadt Regensburg hat der Winter nach drei Wochen zu ende zu sein. Wer zahlt deren Gehälter? Steuerzahler? Ich hoffe nicht mehr lange! Rauswerfen diese Luschen.

Das Autofahrer – typischerweise junge Menschen – bei Strassenglätte sterben ist zwar äusserst bedauerlich. Allerdings ist es genau so wetter- und vernunftbedingt, wie eben im Sommer mehr Menschen in Badeseen ertrinken. Hinzu kommt, dass natürlich an allem gespart werden muss, so auch an Personal und Material für den Winterdienst. Höchststeuersatz hoch und wir haben auch wieder Geld für ordentliche Schneeräumung.

Ich kann auch das Gejammer der Fußgänger, Bahn- und Autofahrer nicht mehr hören. Es ist glatt. Es ist etwas schwieriger und man braucht länger sein Ziel zu erreichen. So ist das nun mal im Winter. Ob ich mich nun aufrege oder nicht, ich werde es nicht ändern. Manchmal hilft es anstelle des Individual- auf den öffentlichen Nahverkehr auszuweichen. Aber Hauptsache man hat was zu meckern. Wir sind einfach zu verweichlicht und können mit der Natur nicht mehr umgehen. Genau DAS ist unser Problem. Anstelle den Planeten (inklusive des Wetters) so zu nehmen wie er ist und uns zu arrangieren, versuchen wir uns alles so bequem zu machen wie es nur geht. Und streuen wieder Salz in die Wunden der Erde.

Ich vertraue den Muslimen

Liebe Angehörige des muslimischen Glaubens, ich fürchte mich nicht vor euch und ich gestehe euch zu, dass ihr eigentlich auch nur mit euren Familien und Nachbarn in Ruhe und Frieden leben wollt.

Das einzelne Muslime gewaltbereite Deppen sind, kann ich den Angehörigen des muslimischen Glaubens nicht übel nehmen. Müsste ich doch mit dem gleichen Argument die Christen verachten und bekämpfen – war es nicht George W. Bush, der Evangelikale (geändert, ich hatte Bush zum Katholen erklärt. dank an David, der mich korrigierte) der den Irak stürmte?

Früher war der Feind „im Osten“. Wenn wir ein Feindbild brauchten, sahen wir in Richtung Osten und hatten Russland und den von Russland annektierten Teil Deutschlands vor Augen. Wir wussten „Der Iwan ist böse und will uns vernichten“.  Nach 1989 lernten wir Ex-Soldaten der NVA kennen, tranken gemeinsam Bier und stellten fest, dass wir gar nicht aufeinander schiessen wollten. Wir wollten beide unsere Ruhe haben.

Und nun haben wir ein neues Feindbild gefunden: Den Muslim. Aber ist der Muslim böse? War der Jude böse? Ist es der Christ? NEIN! Nichtmal Scientologen sind böse.

Es sind einzelne Personen, die böse sind. Menschen wie George W. Bush, die eine Religion als Hilfsmittel benutzten, andere Menschen zu bevormunden und sich über Andere zu stellen um persönliche Vorteile zu erlangen, die sind unser gemeinsamer Gegner.

Liebe Muslime: So wie die Christen nicht alle Kreuzritter sind, so seid ihr keine Angehörigen eines radikalen, bombenlegenden Propheten. Lasst uns gemeinsam den wenigen Deppen die Macht nehmen und versuchen in einer besseren Welt zu leben.

Liebe Christen: So wie die Muslime keine Bombenbauer sind, so seid ihr keine Kreuzritter. Lasst uns gemeinsam den wenigen Deppen die Macht nehmen und versuchen in einer besseren Welt zu leben.