„Ich schick dir den Link“ – US-Militär vs. Wikileaks

Ich kriege mich gerade vor Lachen kaum noch ein:

Das US-Verteidigungsministerium drängt auf Herausgabe aller Militärdokumente, die WikiLeaks vorliegen, will notfalls nicht näher erklärte Maßnahmen ergreifen. Die Netzaktivisten veröffentlichten unterdessen eine verschlüsselte Datei mit unbekanntem Inhalt. Als Versicherung?

lese ich im Spiegel. Herausgabe? Haben die US-Militärs die Unterlagen schon wieder verschlampt? Wir wollen ja nicht so sein.

Lieber US-Verteidigungsminister, wenn Sie diese Zeilen hier lesen, und ich hoffe dies liegt ihnen nicht als Ausdruck vor(!), haben Sie Zugriff auf das Böse Internet. Wenn sie nun auf DIESES Wort klicken (Mauszeiger drauf ….. jaaaaaa und nun klick. Geht doch schon ganz gut), dann können sie die Unterlagen selbst runterladen.

Und so wie sie das nun gerade tun, haben es bestimmt schon hunderte, wenn nicht tausende, von Bürger (ja, auch Ihres  Landes) getan: Die Daten auf private Rechner geladen. Kopiert und somit vor der „Bücherverbrennung“ sichergestellt. Ist das nicht wunderbar? Wie all das Wissen der Menschheit in die Breite geht. Wenn sie noch ein wenig Geduld haben, wird der Teil der das Internet und soziale Nutzung des selben angeht, auch bei ihnen vorbeirauschen.

Das US-Verteidigungsministerium hat WikiLeaks zur Herausgabe aller geheimen US-Dokumente aufgefordert. “ Wir wollen alles zurück, was sie haben. Und wir wollen, dass sie alle Kopien davon von ihrer Website und aus ihren Speichern löschen“, sagte Pentagon-Sprecher Geoff Morrell in einem Presse-Briefing am Donnerstag.

Ist er nicht süß, unser kleiner Geoff Morrell? „Und wir wollen, dass sie alle Kopien davon von ihrer Website und aus ihren Speichern löschen“ Ich sehe ihn gerade vor mir: Er stampft mit den Füssen auf und schreit – nachdem die Mikros abgeschaltet sind – „Ich will, will, will“.

Nicht vergessen sollte man, dass es den US-Militärs vor allem um 15.000 bislang noch nicht veröffentlichte Dokumente geht (was aus obigen Aussagen eher gar nicht deutlich wird). Wikileaks hat dem Verteidigungsministerium angeboten, gemeinsam diese Daten zu sichten um eben keine Kollateralschäden anzurichten.

Was glaubt Ihr, was ich täte, wenn ich diese Unterlagen im Zugriff hätte und mir eine Regierung so dreist kommt? Ich verrate soviel: Als erstes einen Server mit Traffik-Flatrate suchen 😉

Und noch einen Tipp Mr. Morrell: Mit Ihrem Rumpelstilzchen-Tanz schaffen Sie es höchstens, dass gerade JETZT noch mehr Menschen die von ihnen gewünschten Dokumente runterladen und Wikileaks noch mehr Unterstützung erhält. Ich schlage eine neue Taktik vor: Politik muss wieder sauber werden, dann brauchen Sie Wikileaks nicht zu fürchten.

Nix „Zehnten“ – gib mir die Hälfte

Ein paar Milliardäre machen gerade auf sich aufmerksam, weil sie – medienwirksam – die Hälfte ihres Vermögens spenden. Nun darf man nbei dieser Aktion nicht ausser acht  lassen, dass ein Milliardär der die Hälfte seines Vermögens abgibt, immer noch mindestens ein halber Milliardär ist. Er verfügt immer noch über mindestens 500 Millionen Kröten/Dollar/Euro/Lira – was auch immer.

Wer 500 Millionen zu nur 1% verzinst irgendwo anlegt, erhält immer noch ein Monatseinkommen von 416.666 Dollar/Euro wie auch immer als Zinsgewinn. Diese noblen Spender sind also WEIT davon entfernt am Hungertuch zu nagen.

Aber dieses „Wir geben die Hälfte“ ist charmant. Allerdings finde ich die Aufrufe von Deutschen Politikern, die deutschen Millionäre sollen gleichziehen, irgendwie albern. Sind es nicht gerade die Politiker, egal ob Schwarz-Gelb oder Rot-Grün, die für die Steuergesetzgebung und Subventionen verantwortlich sind? Sind es nicht die Politiker, die dafür sorgten, dass der Spitzensteuersatz immer weiter gesenkt wurde? Was für ein verlogenes Pack!

Vielleicht sollten wir in Deutschland eine Aktion machen, die folgende Punkte berücksichtigt: Angespartes Vermögen für Auto/Hauskauf/Urlaub bleibt unberührt, der Rest wird zu 50% in die Mitte gelegt.

Was wäre die Folge:

  • Viele Wohlhabende würden auswandern – SOFORT und das auch ohne Not, nur aus Gier am persönlichem Penisersatz. Wenn wir diesen Faktor einmal (unerlaubt) ignorieren kommen wir zu folgenden Ereignissen:
  • Bildung, Sozial- und Gesundheitswesen wären vorzeigbar. Für alle Kinder, Alte und Kranke könnte gesorgt werden.
  • Unsere Infrastruktur würde weltmeisterlich da stehen können. Sowohl ÖPNV, als auch Kommunikation, Transportwege wie Entsorgung. Alles könnte spitzentechnologisch umgesetzt werden
  • Aufgrund obiger Ausgaben, würde ein wahnsinniger Schub für die Wirtschaft generiert werden. Die Arbeitslosigkeit würde massiv eingedämmt werden können.
  • Alle Menschen wären glücklicher – vor allem diejenigen, die bei Punkt 1) bereits ausgewandert sind und nun als asoziale Drecksäcke mittels ihrer weiterhin in Deutschland ansässigen Firmen am meisten von dem Aufschwung profitieren.

Wäre es nicht phantastisch, wenn „Eigentum verpflichtet“ wirklich umgesetzt werden würde? Wenn jeder seinen Teil dazu beitragen würde, dass es der Gesellschaft besser geht? Meist wird doch nur Ausschau gehalten, was die Gesellschaft tun kann, damit es dem Einzelnen (aber wem?) besser geht.

Wie man der Welt „Ahnungslosigkeit“ beweist – am Beispiel „Bund Deutscher Kriminalbeamten“

Constanze Kurz haut den „Kripo-Vollhonks mit Aufmerksamkeits-Defizits-Syndrom“ in der FAZ das Netzwerkabel um die Ohren, dass es eine reine Freude ist.

Sie zerledert die Aussage

Das Internet einfach abschalten, wenn Gefahr von dort droht – mit dieser Vorstellung macht der Bund Deutscher Kriminalbeamten von sich reden. Auch in den Vereinigten wurden schon entsprechende Gesetzesentwürfe vorgelegt.

das es eine wahre Freude ist.

  1. Deutsche Kriminalbeamte haben nicht in allem Bereichen des Leben des nötigen Sachverstand
  2. Auch in den USA gibt es Deppen.

Wobei man fairerweise zugeben muss, dass es den Amerikanern leichter fallen könnte die Kapazitäten des Internet zu beschneiden.

Denn GANZ und für alle Menschen wird man das Internet niemals abkapseln können. Es sei denn man trennt auch jegliche(!) Telefonverbindungen – und um auf „Nummer Sicher“ zu gehen, wird auch der grenznahe Bereich mit Störsender bepflastert, auf das niemand  mit seinem Mobiltelefon über den ausländischen Mobiltelefonprovider „telefonieren“ kann.

Liebe Kriminalbeamter: Wenn ihr bei SLIP nur aus „Ausziehen“ und Schweinereien denkt, so ist das euer Problem. Ich denke dabei noch an serielle Kommunikation zum Aufbau einer IP-basierenden Netzwerkverbindung über das Telefonnetz. Es gibt viele Menschen in Deutschland, die ihr euch mit dem Versuch der Kappung von Netzkapazitäten ins Ausland zum Feind macht. Und wisst ihr was: Ausgerechnet diese Klientel steckt euch mit ihrem Wissen so mehrfach in die Tasche dass ihr einfach nur noch weint. Wir waren es, die am Computer spielten und über diesen mit dem Ausland kommunizierten, als ihr noch mit Lochkarten spieltet.

Lesebefehl für alle, die wissen wollen warum ich einige Kripobeamte für überbezahlte Volltrottel halte