Wenn zwei das gleiche tun…..

Deutsche Firmen investieren im Ausland. Bauen Firmen und Werke auf oder aber kaufen Firmen vor Ort. Auch amerikanische, englische, französische und viele andere Firmen tun dies. Das – im Gegensatz zum in Unterhose im Cafe auftauchen (Huhu Elmi) – ist Standard.

NICHT Standard ist es allerdings – und da setzt grosses Wehklagen ein – wenn ausländische Firmen aus Ländern in denen wir doch eigentlich kaufen bei uns investieren:

Schon in den 70er Jahren gingen Ölstaaten in Deutschland auf Einkaufstour und sicherten sich namhafte Firmen. Dann verschwanden sie fast drei Jahrzehnte von der Bildfläche. Nun melden sich die Scheichs mit prall gefüllten Kassen zurück: Der Kauf der Hamburger Werft Blohm+Voss wird nicht die letzte Übernahme bleiben.

schreibt die Welt. Ja und? Der von den „westlichen“ Ländern vorangetriebene Imperialismus wurde nicht mehr mit Militär und Waffen vorangetrieben, sondern „nur“ wirtschaftlich (ich frage mich gerade was langfristig schlimmer ist). Und nun wird von deutschen Medien

Die Macht vom Golf: Sie hat einmal mehr zugeschlagen.

ein militärischer Slang benutzt, wenn sich andere bei uns einkaufen… Ganz zum Schluß ist es logisch und sinnvoll, dass die „Ölstaaten“ ihr Geld investieren. Das Öl wird nicht ewig weiter fliessen und den Wüstensand kann man auch nicht so prima verkaufen. Ohne grosse Bodenschätze sieht man auf diesem Planeten schnell alt aus.

Das „Problem“ ist dabei nur, dass sich der Kreis der Aktienbesitzer erweitert und die üblichen Verdächtigen genau DAS nicht so toll finden.

Innovation: Bad Bank fuer ALLE Unternehmen

Die Banken haben ja derzeit das Problem, dass Sie auf „“toxischen Assets“ sitzen, die (laut FTD):

Banken sitzen noch immer auf illiquiden und wertlosen Anlagen. Die „toxischen Assets“ drohen die ganze Bilanz zu vergiften.

Menno, da kommt mir doch die Idee. Die Banken wollen etwas, das eigentlich JEDES Unternehmen anstrebt: All das aus den Bilanzen rausbekommen, was das Ergebnis mindert. Das können bei einem Dienstleister z.B. auch Forderungen sein, die man einfach nicht reinbekommt, oder uverkäufliche Lagerware. So mancher Privathaushalt hat vielleicht noch einen Kredit, der die persönliche Bilanz verhagelt.

Einfach weg damit – ab mit den Verbindlichkeiten an den Staat um endlich wieder frei aufatmen zu können. Die FTD schreibt zwar

Weil eine Übernahme aller Risiken den Bürgern nicht zu vermitteln sei, müsse es Lösungen geben, bei denen die Banken einen erheblichen Eigenanteil leisteten.

aber DAS sehe ich nicht als ein wirkliches Problem an. Wenn gleiches Recht für ALLE gilt, kommen die Bürger damit GANZ sicher klar. Jeder darf 60% seiner Verbindlichkeiten in dieses „schwarze Loch“ einwerfen. Für den normalen Bürger mit Finanzierungskredit würde es bedeuten, dass er mit einem Schlag nur noch 40% der alten Raten abtragen müsste. Was für Konsumsteigerungen wären damit möglich? Das bringt der Volkswirtschaft doch viel mehr steuerpflichtigen „Kreislaufumsatz“, als die Verbrennung der Spekulationsschulden der Banken.

Ist ja nur meine Meinung, musste aber mal gesagt werden.

Plant Google einem Anti-Trust-Verfahren zu entgehen?

Das Wall Street Journal beschreibt, dass ein Anti-Trust Verfahren – auch(?) wegen der Yahoo-Übernahme – gegen Google angestrebt wird Dazu passen die Betrachtungen bei Internet Economics, bezüglich der Pläne Googles, ein schwimmendes Rechenzentrum zu planen. Ausserhalb des Einflusses von etwaiges Regierungen/Gesetzen etc. könnte Google unangreifbar sein.

Bell wurde durch das Antitrust-Verfahren nahezu wirtschaftlich zerstört. Oder kennt noch jemand den ehemaligen Riesen Lucent?

Mein Dank an Robert, die Infosammelkrake 🙂