Ist Google gut, böse oder gefährlich

Die gleiche Fragestellung könnte man auf ein Messer anwenden. Dann wäre die Antwort klarer: Es kommt drauf an, was man damit macht.

Google ist – in meinen Augen – weniger gut/böse als vielmehr gefährlich. Neuerdings sortiert Google mir bei dem Dienst Google-Mail nicht nur den Spam aus dem Posteingang, nein Googlemail „erkennt“ auch die für mich wichtigen Mails und vergibt Prioritäten. Ja, Google ist soweit und glaubt zu wissen, welche Mails für mich wichtig sind. Spannend. Ein weiterer Grund den Konzern Google nicht alles von sich wissen zu lassen, oder besser: So wenig wie möglich. Da ist mir der tangentiale Mehrwert egal, wenn das grosse und ganze sehr unübersichtlich wird.

Am besten dann gleich noch Calltrack auf dem Android-Phone installiert, damit in der grossen Google-Datenbank auch im Kalender eingetragen werden kann, wann ich mit wem telefoniert habe. Wer braucht denn da noch Vorratsdatenspeicherung? Und dieses Programm wird in den Kommentaren gefeiert!

Ich persönlich halte Google aufgrund der Möglichkeiten des Konzerns für äusserst gefährlich für die Privatsphäre. Da kann Streetview ein noch so buntes Detail sein, die Masse machts. Wenn man da als User nicht auspasst, dann ist Transparenz das kleinste Problem.

Auch Telefonica/o2 und Hansenet verarschen ihre Kunden

Nachdem ich mich gerade kotzend von Vodafon abwende wird mir jetzt mitgeteilt: Hansenet ist eine tolle Sache – seit die von Telefonica gekauft wurden verarschen die ihre Kunden auch. Was ist passiert:
Als Kunde des Telekommunikationsdienstleisters Hansenet Telekommunikation GmbH wurde ich per Briefpost (Eingang Freitag 26.03.2010) darüber informiert, dass die Hansenet Telekommunikation GmbH (Alice) seit dem 16.02.2010 Teil des Telefonica Konzerns ist. Soweit so gut.
In selben Schreiben wird mir mitgeteilt/versprochen:
„Zum Start der Partnerschaft schenken Ihnen Alice und o2 ein Gratis o2 Prepaid Surfstick inklusive 5 Tage Internet Dayflat (Informationen hierzu finden Sie auf dem beiliegenden Gutschein). Lösen Sie Ihren Geschenk-Gutschein einfach im nächsten o2 Shop ein und nutzen Sie Gelegenheit, um sich ganz unverbindlich über die vielfältigen Handy-Modelle und Tarife von o2 zu informieren.“
Der beiliegende Gutschein bestätigt die gemachten Angaben, ist namentlich ausgestellt und weist auf einen o2-Shop in der Nähe hin. Allerdings hat der Gutschein eine Einschränkung und auf der kann man lesen:
„Bitte beachten Sie, dass es nur eine begrenzte Anzahl an kostenlosen o2 Prepaid Surfsticks zur Verfügung steht. Sobald diese vergriffen sind, gilt der Preis von 39,99€“
Heute, am Samstag den 27.03.2010 (einen Tag nach Posteingang!) wurde mir in dem für mich „zuständigen“ o2 Shop mitgeteilt, dass die Surfsticks bereits seit gestern (26.03.2010) Mittag  vergriffen sind.
Ich frage mich, ob eine Aktion die mittels Briefpost beworben wird nicht wenigstens am Tage nach der Postzustellung noch verfügbar sein muss, oder ob hier ein Fall für die Verbraucherzentrale wegen Lockvogelwerbung und Verbrauchertäuschung vorliegt. Wie soll ein berufstätiger Mensch ein Angebot wahr nehmen, dass bereits in dem Moment an dem man die Information über das Angebot aus dem Briefkasten holt, vergriffen ist.
Gibt es in diesem unseren Lande kein Unternehmen mehr, dass mit seinen Kunden einigermaßen respektvoll umgeht? Wo Versprechen eingehalten werden und man das Gefühl hat ernst genommen zu werden?