USA, freie Kommunikation und das Internet #Wikileaks

Die Sheriffs der Welt, die Vereinigten Staaten von Nordamerika, präsentieren der Welt gerade besonders eindrucksvoll, wie sie die Begriffe Freiheit und Offenheit interpretieren.

Ja, ihr habt es erraten, es geht um Wikileaks. Abgesehen davon, dass die vereinigten Nordamerikaner den Boten versuchen zu erschiessen und nicht denjenigen anprangern, der die Scheisse veropckt hat (man tritt sich so schwer selbst in den Arsch).  Ob die Amis auch den Schalterangestellten einer Bank einkerkern, der einen Banküberfall meldet und den eigentlichen Täter laufen lassen?

Nun holen die vereinigten Nordamerikaner auch noch die Zensurkeule raus:

Amerikas Luftwaffe sperrt WikiLeaks aus. Webseiten von Medien, die WikiLeaks-Dokumente veröffentlicht haben, sind von Computern der US-Luftwaffe aus nicht mehr zu erreichen. Betroffen sind unter anderem „New York Times“, „Guardian“ und SPIEGEL ONLINE.

Quelle Spiegel. Insgesamt handelt es sich wohl derzeit um 25 gesperrte Webseiten. Ich wünsche den Firewall-Admins der US-Luftwaffe viel Spass, denn es gibt derzeit 2174 Wikileaks-Mirros (Quelle). Wenn da noch ein paar gesharte Server bei sind, dürfte der Kollateralschaden in Sachen Zensur recht erheblich sein. Aber bei dem Verursachen von Kollateralschaden liegen die Amis ja auch an der Weltspitze.

Der Kampf der USA gegen Korruption

Wer sich schon einmal mit der Waldbrandbekämpfung auseinander gesetzt hat, weiss dass man Feuer mit einem Gegenfeuer „kontrollieren“ kann. Wie der Spiegel schreibt, scheint die CIA dieses Prinzip auch in Sachen Korruption zu testen:

Eine peinliche Personalie bringt die CIA ins Zwielicht: Laut „New York Times“ bezahlte der Geheimdienst einen womöglich korrupten Vertrauten von Afghanistans Präsident Karzai. Nun muss sich die US-Regierung fragen lassen, wie ernst sie es wirklich meint mit dem Kampf gegen die Korruption.

Ohne weitere Worte ….

Irgendwann wird man müde bei all dem Schmutz

Deutsche Bank soll in US-Steuerskandal verwickelt sein betitelt SPON einen Artikel:

Es geht um 103 Millionen Dollar Steuern, die dem US-Fiskus vorenthalten worden sein sollen. Und angeblich ist dies zum Teil mit Hilfe der Deutschen Bank erfolgt. Nach einem Bericht der „New York Times“ soll das Institut wohlhabenden Kunden Produkte verkauft haben, mit denen sich auf illegale Weise Steuern sparen lassen.

Na klar, warum denn auch nicht? Schliesslich macht man sich selbst nicht unbedingt strafbar und man kann damit Geld verdienen. Ist doch wunderbar – und auch gut für den Aktionkurs.Vor allem macht man sich so seine solventen Kunden glücklich, und die sind es schliesslich, die in der Finanzwelt den Kurs bestimmen

Da kann man auch offen drüber reden und schreibt dann in seinen Geschäftsbericht:

„Die Deutsche Bank hat für (…) Kunden, die von verschiedenen Wirtschaftsprüfern, Rechtsanwälten und Finanzberatern beraten wurden, Finanzprodukte und -dienstleistungen bereitgestellt. Die Kunden haben aufgrund dieser Geschäfte Steuervorteile gegenüber den US-Steuerbehörden geltend gemacht, die jedoch von diesen nicht anerkannt wurden.“ (…) Weiter unten auf der Seite heißt es, das US-Justizministerium führe „strafrechtliche Ermittlungen wegen steuerbezogener Geschäfte durch, die etwa zwischen 1997 und 2001 durchgeführt wurden“.

Nachtrag: Wie hiess es früher nochmal: Deutsche Bank und deutsches Geld, morden mit in aller Welt. Spontisprüche …