Merkel, Medien, Schäuble und das BKA: Es geht wieder los

Unsere Kanzlerin Merkel spricht offene Worte:

Vor allem junge Menschen informierten sich „ausschließlich über das Internet“ – „und das oft sehr punktuell“. Diese jungen Leute könne die Politik über Zeitungen oder Nachrichtensendungen von ARD und ZDF immer weniger erreichen. „Mit dieser Veränderung muss die Demokratie in Deutschland und in den anderen westlichen Ländern umgehen lernen.“

liest man in Heise. Selten hat sich ein Politiker so offen und ehrlich geäussert. Bislang gab es feststehende Kommunikationswege zwischen Wirtschaft, Politik, Medien und dem Pöbel (also Du und ich..). Der Spiegel deckt schon lange nichts mehr auf und die Kujau-Tagebücher waren die letzte „Stern-Stunde“. Heute ist es das Internet, in dem aufgedeckt wird, in dem kritische  Meinungen veröffentlicht werden.

„Mit dieser Veränderung muss die Demokratie in Deutschland und in den anderen westlichen Ländern umgehen lernen.“ sagt unsere Kanzlerin und ich denke an überwachte EMail (de-mail) und gesperrte, kritische Webseiten (unter dem Siegel des Kinderschutzes).

Heute fragt man sich, warum die Menschen sich nicht gegen den Aufstieg Hitlers aufgelehnt haben, sie hätten es doch kommen sehen müssen. Überlegt ihr euch schon mal, was ihr euren Enkeln erzählen werden. ICH habe Backups im Ausland 🙂

#Fail der FAZ – Ente bezüglich Bundespräsidentenwahl. Prüfe deine Quellen

GUT, das ich ein Bildschirmfoto machte, denn diese Falschmeldung ging auch schnell wieder vom Netz.  Für Medien gilt das gleiche wie für uns Bürger: Prüfe deine Quellen und glaube nicht jeden Mist.

Noch wichtiger als Geschwindigkeit ist der Wahrheitsgehalt.

Kommunikation oder Politmarketing?

Ich bin gerade darüber gestolpert, dass ein Politiker (MDB, Erster Parlamentarischer Geschäftsführer seiner Partei) nicht nur sehr viele Follower hat, was ein Indiz für das Interesse an seinen Aussagen sein kann (bei manchen Politikern ist es auch die Suche nach Humor). Neben den Followern gibt es ja auch noch (typischerweise) Menschen denen man auf Twitter folgt und da wurde ich nachdenklich. Ein Politiker (also kein Arbeitsloser oder so), der über 2200 Twitterusern folgt – kommt der noch zum arbeiten, kommt der noch zum schlafen?

Ich folge auf Twitter derzeit (ich gebe zu, ich bin da SEHR restriktiv) 85 Leuten. Ich könnte die Zahl (abhängig von der Frequenz der eingehenden Nachrichten verdoppeln, ohne ERNSTHAFT von der Arbeit abgehalten zu werden. Denn schliesslich will ich die eingehenden Nachrichten ja auch wenigstens sichten. Warum folgt jemand – der Twitter nicht als Spielzeug ansieht – einer solchen Menge an Inputlieferanten?

Ich versuche zu verstehen.. Folgt man so vielen Leuten um freundlich zu sein? „Dem muss man zurückfolgen“? Und wie sichtet man diese Flut an Input? Reagiert man nur noch auf direkte Ansprache oder ignoriert man das einfach und nutzt das Medium nur als weiteren Einbahnstrassen-Kanal seine Gedanken zu verbreiten?

Ich verstehe es nicht, würde aber gern verstehen.