Kommunikation oder Politmarketing?

Ich bin gerade darüber gestolpert, dass ein Politiker (MDB, Erster Parlamentarischer Geschäftsführer seiner Partei) nicht nur sehr viele Follower hat, was ein Indiz für das Interesse an seinen Aussagen sein kann (bei manchen Politikern ist es auch die Suche nach Humor). Neben den Followern gibt es ja auch noch (typischerweise) Menschen denen man auf Twitter folgt und da wurde ich nachdenklich. Ein Politiker (also kein Arbeitsloser oder so), der über 2200 Twitterusern folgt – kommt der noch zum arbeiten, kommt der noch zum schlafen?

Ich folge auf Twitter derzeit (ich gebe zu, ich bin da SEHR restriktiv) 85 Leuten. Ich könnte die Zahl (abhängig von der Frequenz der eingehenden Nachrichten verdoppeln, ohne ERNSTHAFT von der Arbeit abgehalten zu werden. Denn schliesslich will ich die eingehenden Nachrichten ja auch wenigstens sichten. Warum folgt jemand – der Twitter nicht als Spielzeug ansieht – einer solchen Menge an Inputlieferanten?

Ich versuche zu verstehen.. Folgt man so vielen Leuten um freundlich zu sein? „Dem muss man zurückfolgen“? Und wie sichtet man diese Flut an Input? Reagiert man nur noch auf direkte Ansprache oder ignoriert man das einfach und nutzt das Medium nur als weiteren Einbahnstrassen-Kanal seine Gedanken zu verbreiten?

Ich verstehe es nicht, würde aber gern verstehen.

2 Gedanken zu „Kommunikation oder Politmarketing?

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