Xing goes Facebook

Xing entwickelt sich immer mehr zu einem Klicki-Bunti System, dass in Sachen optischer Selbstdarstellung wahrscheinlich eher das jugendliche Facebook-Publikum anspricht, denn Menschen wie mich, die einfach nur ein Werkzeug zur Verwaltung von Kontakten benötigen.

Vielleicht sollte man bei Xing einfach weg und seinen LinkedIn-Account häufiger nutzen. Bislang hatte ich den ja eher für den internationalen Teil meiner Bekanntschaften, aber man ist ja flexibel.

Wie schätzt ihr die Entwicklung von Xing ein?

Frau Merkel – ich stehe zur Verfügung

Warum ich Außenminister werden sollte:
  1. Ich twittere – bin also voll im Trend 2.0
  2. Bei Xing habe ich toll viele Kontakte (bin also vernetzt)
  3. Bei Linkedin habe ich sogar eine Reputation eines Microsoft-Direktors
  4. Ich reise unheimlich gern
  5. Mein Englisch ist GANZ bestimmt besser und sicherer als das meines Amtsvorgängers
  6. Ich gelobe ausschließlich Firmen mit ins Ausland zu nehmen, die ihre Steuern auch in Deutschland abführen
  7. Ich habe zwar auch „Leichen im Keller“ – das ist aber nur ein bisschen Hasch rauchen als Jugendsünde und keine Albernheiten a’la Prozentzahlen auf Sohlen und Spassmobile
  8. Ich weiss wie es ist „arm“ zu sein – Hartz-IV zu bekommen und habe nicht immer nur „Gute Zeiten“ erlebt (volksnah)
  9. Ich bin NICHT bestechlich. Schon der Versuch macht mich aggressiv.
  10. Ich stehe zu meinen Schwächen.

So Frau Merkel – ich warte auf Angebote. Kontaktmöglichkeit finden Sie im Impressumersatz – per ICE kann ich in ca. 2 Stunden sein. Hubschrauber oder Chauffeur brauche ich nicht für die Strecke. Meinem derzeitigen Arbeitgeber bringe ich das auch irgendwie bei – der wird zwar nicht begeistert sein, aber er muss dann auch mal ein Opfer bringen –  für Deutschland. Und nicht nur an sich und seine Freunde und Bekannte denken – wie Westerwelle

Ich mag die Gerüchteküche. Techcrunch über Xing und LinkedIn

Techcrunch schreibt über Gerüchte, die dort angekommen sind, dass LinkedIn wohl Interesse hat Xing zu kaufen.

Ja, ein Interesse seinen Wettbewerb zu kaufen hat wohl grundsätzlich jeder: „If you can’t beat them, buy them“. ABER: Erstens ist LinkedIn nicht gerade das, was mein eine liquide Firma nennen würde. Die leben auf Pump und haben noch kein tragfähiges Geschäftsmodell. Was für einen Kauf von Xing sprechen würde, denn Xing hat ein Geschäftsmodell und verdient Geld.

Eine GANZ andere Perspektive kommt ins Spiel, wenn man sich die kartellrechtlichen Aspekte anschaut. Denn nach diesen Gesichtspunkten dürften weder die amerikanischen noch die deutschen Kartellwächter einem Kauf (in welche Richtung auch immer) zustimmen.

Da hat Techcrunch auf schiefe Gerüchte gehört – wette ich.