Den Banken vertrauen? #Fail

Die Bausparkasse Badenia hat nach Auffassung des Bundesgerichtshofes (BGH) in Karlsruhe eine Käuferin einer sogenannten Schrottimmobilie arglistig getäuscht.

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Gegen die Bausparkasse, die in den 90er-Jahren mehr als 7000 Immobilienverkäufe der Vermittlerfirma Heinen&Biege mit Krediten finanziert hatte, sind noch zahlreiche Klagen geprellter Anleger anhängig.

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Das hatte festgestellt, dass die Vermittler für das Geschäft statt der angegebenen rund fünf Prozent mindestens 15 Prozent des Kaufpreises erhielten.

schreibt die FTD. Da wunderts einen nicht, dass die Banken fette Boni rausdrücken, oder? Und wer in den 90ern mit solchen Verbrechen Geld machte, konnte diese Erträge wieder wunderbar investieren. So arbeitet das organisierte Verbrechen nebenbei auch: Erst mit linken Dingern Kapital ansammeln und dieses dann auch in sauberen Geschäften mehren.

Warum man keine RSS Feedreader benutzen sollte

RSS ist böse, garstig und Scheissendreck. Ehrlich. Wer dies nicht glaubt, dem will ich erzählen, was meine Prinzessin und mich eben so wahnsinnig belustigte.

Es waren zwei Meldung. Die eine über über die Neujahrsansprache unserer Bundeskanzlerin, die andere über die deutlich positive Jahresbilanz der Anleger. Im Feedreader sah das dann so aus:

Toll finde ich die Aussage der Kanzlerin:

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat vor Erwartungen gewarnt, die Folgen der internationalen Finanzkrise könnten bald bewältigt sein. Frau Merkel sagte in ihrer am Mittwoch verbreiteten Neujahrsansprache: „Ich sage es sehr offen: Wir können nicht erwarten, dass der Wirtschaftseinbruch schnell wieder vorbei ist.“

Was aber bedeutet es, wenn die Finanzkrise anhält? DAS können wir im zweiten Artikel nachlesen:

Wenn so ein typisches Krisenjahr aussieht, dann dürfte die Finanzkrise aus Sicht von Anlegern noch etwas länger dauern. Trotz einer Rezession, wie sie es seit Generationen nicht mehr gegeben hat, stehen für die meisten Kapitalmärkte unter dem Strich kräftige Wertzuwächse. Mit europäischen Aktien ließen sich bei einem Einsatz von 100 000 Euro im Durchschnitt mehr als 20 000 Euro verdienen.

Ist das nicht toll? Die einen (die arbeitenden Normalbürger) müssen den Gürtel fester schnallen, während sich der Besitzstand die Taschen vollsteckt.

Bemerkenswert ist vor allen Dingen, dass beide Meldungen von der gleichen Quelle stammen. Entlarvender können Nachrichten gar nicht das asoziale System beschreiben.

Verdammt, warum bin ich bloß kein Banker geworden

Ackermann schloss gegenüber der „FT“ zudem nicht aus, dass ein Teil der zu erwartenden Zusatzkosten von den Anlegern der Deutschen Bank getragen werden müsste. Er betonte jedoch, dass insgesamt noch keine Entscheidung zum konkreten Umgang mit der britischen Sondersteuer gefallen sei. Zunächst werde beobachtet, wie andere Banken auf die neue Abgabe reagierten.

schreibt der Spiegel in einem Bericht, in dem Ackermann ankündigt:

Die Deutsche Bank wappnet sich für die britische Sondersteuer auf Banker-Boni. So sollen die zusätzlich anfallenden Kosten nicht allein von der britischen Belegschaft getragen, sondern weltweit auf das Personal umgelegt werden, damit Benachteiligungen innerhalb des Unternehmens vermieden werden.

Ja, der Ackermann setzt es gnadenlos um: Kosten werden von ALLEN getragen. Vor allem die Logik eines Bankers muss man sich einmal so richtig zu Gemüte führen. Es wird nicht über Gehälter, sondern über zusätzliche Bonuszahlungen gesprochen! Wenn die Bank also besonders viel Ertrag erwirtschaftet hat, führt es dazu, dass die Preise erhöht werden?