Spektabuläre Windkraftunfälle sind mir lieber, als normale AKW-Katastrophen

Bei Kirtorf Kirdorf ist eine 70-Meter-Windkraftanlage recht spektakulär gebrochen. In der Höhe von 25m ist der Mast stumpf umgeknickt und die oberen 45m dieser Anlage sind auf ein Feld geknallt.

Die Osthessennews berichten mit ausgiebigem Bildmaterial, von diesem schweren Unfall einer Windkraftanlage. Für mich besondern bemerkenswert ist:

  • Der „Turm“, die wohl die kritischste Komponente der Anlage, hat einen Totalschaden hingelegt. Die Kosten liegen bei unter 1 Million Euro
  • Folgeschäden: Keine
  • Dauer der Aufräumarbeiten: Zwei Wochen?
  • Folgeschäden in den nächsten 50 Jahren: Keine
  • Kosten für den Steuerzahler: Null

Und ich freue mich, dass dies kein Atomunfall war, denn dort sehen die Folgekosten und -schäden sicher anders aus.

 

Anwälte vor denen man nur warnen kann

Es schein, als wenn man – vor allem als Bezieher von Sozialleistungen, die einem aufgrund der in Deutschland gültigen Gesetze und Verordnungen zustehen – die Anwaltskanzlei „Haas & Kollegen“ deutlich meiden sollte. Zumindest wenn es stimmt, was in der Readers-Edition heute berichtet wird.

Demnach schreibt der wahrscheinliche Namensgeber der Kanzlei, Frank Haas, in einer Mail an die Gegenseite:

Sozialschmarotzer wie Sie mit offensichtlich zu viel Zeit sind es, an denen dieses Land krankt. Und der einzige Fehler an Hartz IV ist, dass es offensichtlich auch den Leuten gewährt wird, die sich nicht in Not befinden, sondern das geistige Eigentum anderer mit Füßen treten.”

Ich stelle mir gerade vor, dass ein Hartz-IV Bezieher – in völliger Verkennung der Sachlage – bei einer Sache nach dem Verwaltungsrecht den Rechtsanwalt Frank Haas mit der Vertretung seiner Interessen beauftragt.

Traurig, wie unzuverlässig der Kausalzusammenhang zwischen universitärer Bildung und Anstand doch ist. Denn ich glaube es ist keine Beleidigung, wenn ich die Behauptung aufstelle, dass diese Mail von Frank Haas aus Eschborn doch äusserst unanständig ist.

Asgaard, Elbe Protego, Athen und Somalia

Die Not vieler und die Geldgier weniger treiben schon seltsame Blüten. Während ich gerade dabei bin über die berufliche Vergangenheit eines Herrn Dirk Gaßmann zu recherchieren, der sich bis vorgestern bei Xing noch als CEO (Geschäftsführer) der Firma ASGAARD German Security Group eingeschrieben hatte, berichtet die Tagesschau heute über Ex-Soldaten, die mittels Fördergelder zu Personenschützern etc. ausgebildet werden.

Nun fragt man sich – ja und? Was hat Asgaard damit zu tun? Da kommen wir wieder zu dem Herrn Gaßmann, der (laut mir vorliegenden Informationen) in voriger Tätigkeit als Geschäftsführer einer Firma Elbe Protego GmbH tätig war. Und über diese Firma findet man dann ein paar Informationen im Netz:

Kann mich noch erinnern das vor 5 oder 6 Jahren ein Bericht über Elbe Protego im Fernsehen kam. Sie würden nur ehemalige Soldaten und Polizisten nehmen und blablabla. Riesen Internetauftritt usw.! Möchte nicht wissen wieviele gutgläubig nach dem Bund ihre Kohle bzw. die Fördergelder der Bundeswehr dorthin geschleppt haben. Und jetzt google mal nach der Firma … die gibts nämlich heute nicht mehr. (Quelle – Inhalt von 2007)

Über den Athen-Einsatz, der in Verbindung mit der Firma ASGAARD German Security Group  genannt wird, findet man auch nur über Umwege Informationen. Mir liegt ein – unveröffentlichter – Zeitungsartikel über eine Einsatz der Elbe Protego GmbH  anlässlich der Olympiade in Athen aus dem Jahr 2004 vor, der wie folgt eingeleitet wurde:

Personenschützer sollen die Sicherheit gewährleisten. Aber wie sieht es mit ihrer eigenen Sicherheit aus? Müssen die Bodyguards, bevor sie tätig werden , erst einmal überprüfen, wie sicher ihre Auftraggeber sind? Ein schlichtweg haarsträubender Fall, der sich im Schatten des Athener Olympiastadiums ab­spielte und nicht weniger als 40 Personenschützer vorwiegend aus Deutschland betraf, legt derlei Vorsicht nahe. Was die pri­vaten Sicherheitskräfte im Schatten der Akropolis erlebten, birgt genug Stoff für einen Krimi – einen schlechten allerdings.

In diesem Artikel geht es um eine Veranstaltung, über die der Focus berichtete. Mein Informant berichtet über das Ende dieser Veranstaltung wie folgt:

Nachdem das Kind nun in den Brunnen gefallen war, mussten diverse Mietfahrzeuge wieder nach Deutschland gebracht werden. In einem dieser Fahrzeuge befand ich mich. Wir verließen an einem Montagabend Athen. Mit uns kamen mehrere Servicekräfte, die für die Sympark AG arbeiten hätten sollen. Der größere Teil der {Firmenname – siehe unten stehenden Kommentar – gelöscht} Mitarbeiter (Subunternehmer) wurde in Athen zurückgelassen. Es gab zwar eine Zusage auf einen Rückflug, aber Gaßmann war vorher verschwunden. {Name von mir am 09.06.2012 auf Wunsch der vormals hier genannten Person gelöscht. Mittels Klageweg hätte man ihn wohl drinnen lassen können – schliesslich habe ich Aussagen Dritter (belegbar) weiter gegeben – aber ich habe keine Lust auf lange und kostspielige Verfahren } sollte die Rückreise dieser Mitarbeiter koordinieren. Zuvor setzte sich dieser aber auch mit seiner geliehenen S-Klasse ab.

Insofern kann ich nur jedem, der mit dem Gedanken spielt für eine deutsche Firma im Ausland als Sicherheitsdienstleister oder gar Söldner tätig zu werden: Drum prüfe wer sich ewig bindet.

Nachtrag 20.07.2017: Kann mir bitte jemand mitteilen, wieso dieser Artikel seit gestern ein derartiges Interesse findet? Die Zugriffszahlen sind quasi explodiert. Ich wundere mich schlicht. Eine kurze Info in den Kommentaren wäre sehr nett – danke vorab.