Woran man echte Partner erkennt #FDP

Die Frau Merkel weiss spätestens seit gestern, wie zuverlässig die FDP als Partei und Partner ist.

Mittels Parteitagsbeschluß schliesst diese „Feste der Partnerschaft“ vor der Wahl in NRW eine Ampelkoalition aus, aber schon einen Tag nach der Wahl ist eine Ampelkoalition dann doch eine Option. „Scheiss drauf, Hauptsache wir kommen an Macht, Geld und ein paar Pöstchen.“

Da muss man sich doch – nicht nur als Wähler sondern vor allem auch – als Partner und Bundeskanzlerin fragen, mit was für einem unsteten Wackelkandidaten man denn da in Berlin eine Regierung zusammen geschustert hat. GEGEN den Parteitagsbeschluss jagt man der Macht hinterher…

Jeder Politiker der jetzt noch auf die Idee kommt mit der FDP etwas gemeinsam zu machen, muss doch echt den Schuss nicht gehört haben. Als wie erbärmlich winselnd sich doch einige Gruppierungen herausstellen.

Wenn man die Zukunft nicht beherrscht

Wer die Verantwortung für sein eigenes Handeln nicht übernehmen mag, der sich gern die Schuld an den Debakeln bei anderen. Ob es der Nachbar ist, der Kollege oder eben der Kanzler der vergangenen Tage.

„Die Aufnahme Griechenlands in die Eurozone wurde ganz offensichtlich mit falschen Daten erschlichen“, sagte der CDU-Wirtschaftsexperte Kai Wegner der „Bild“-Zeitung. „Deswegen muss jetzt geklärt werden, wie es dazu kommen konnte, warum das nicht bemerkt wurde und wer die Verantwortung dafür trägt.

lese ich in der Welt und lese daraus auch:

„Die Euphorie der Bevölkerung bei der Zusammenführung Westdeutschland mit der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik wurde ganz offensichtlich mit falschen Fakten erschlichen“, sagte IRGENDJEMAND ZU IRGENDWEM . „Deswegen muss jetzt geklärt werden, wie es dazu kommen konnte, warum das nicht bemerkt wurde und wer die Verantwortung dafür trägt.

Schaut euch mal diese Grafik an und versucht mal rauszufinden zu wessen Regierungszeit Deutschland den grössten Zuwachs an Schulden hatte. OK, die Einheit kostet Geld – eine gute Investition. Aber es wurde NIE versucht diesen Schuldenanstieg wirklich zu bremsen. Auch wurde vieles von dem Geld nicht sinnvoll investiert – auch im Falle der deutschen Einheit gab es viel zu viele Kriegsgewinnler, die sich auf Kosten der Situation gesundgestossen haben.

Verdammte Scheisse liebe Politiker in Berlin, ihr könnt die Vergangenheit nicht ändern. Auch bringt es nichts Expertengremien zu etablieren die eine Schuld bei früheren Regierungen sucht. Nutz die Resourcen lieber für produktive Lösungsversuche, anstelle euch in Schuldzuweisungen zu verzetteln.

Es gibt Freunde, die gönnt man seinen Feinden nicht #Piraten

Ich machte und mache keinen Hehl daraus, dass ich Stefan „Aaron“ König für einen deutlich unsympathischen Menschen halte, der in der Führungsriege einer Partei eine Gefahr darstellt (naja, ein paar Parteien suchen genau SOLCH Menschen).

Aus welchem Holz dieser Mensch tatsächlich geschnitzt ist, zeigt das (seit gestern) ehemalige Mitglied des Bundesvorstands der Piratenpartei und formuliert es in einem Blogartikel (das beste und letzte zuerst):

Also Tschüß, Piratenjungs und -deerns – ich wünsche euch ganz viel Glück!

aber:

Der Rückschlag in Nordrhein-Westfalen zeigt, dass die Piraten es nicht geschafft haben, sich auf eine Weise auf neue Themen zu einigen, die die Wähler überzeugt.

schreibt ein Mitglied des Bundesvorstandes. Wer ist denn letztendlich dafür verantwortlich dass die Partei gemeinsam und in die richtige Richtung arbeitet? Ist es der neu eingetretene Jungpirat, oder liegt dies in der Hand der Führungsriege?

Stefan König ist DAS Beispiel für den Schlag Menschen den man typischerweise in den Reihen der BWLer findet die sich gern der FDP anschliessen: Ich hänge mich an das Projekt ran, das gerade boomt und hoffe dass es mich nach oben trägt. Wird es aber schwierig und/oder muss ich wirklich Arbeit in das Projekt investieren, haue ich ab. Menschen halt, die nur schnell zu realisierende  Gewinne mitnehmen (wer jetzt an die Banker denkt, die derzeitig die Probleme darstellen teilt den Gedanken den ich gerade hatte) .

Zumindest hat der „Medienunternehmer und Journalist“ Stefan „Aaron“ König es geschafft, dass sein Name mehrfach in den Medien erwähnt wurde und Bekanntheitsgrad ist heutzutage auch schon bares Geld wert. Diesbezüglich einen herzlichen Glückwunsch. Auch der Zeitpunkt ist gut gewählt, denn derzeit tritt König als Bundesvorstand zurück – in ein paar Wochen wäre er sehr-sehr sicher eh aus dem Vorstand gekegelt worden. Nun kann er sich selbst als „ungekündigt“ verkaufen. Der Medienunternehmer war an der Stelle nicht dumm.

Und einen DICKEN Glückwunsch an die Piraten, dass sie diesen Menschen los sind. Dieser Austritt wird dem Bundesparteitag der Piraten sehr viel Zeit und kontroverse Gespräche sparen, die nun sinnvoller genutzt werden können.

Ein guter Tag für die Piraten.