BKA ersetzt gesunden Menschenverstand durch Studien

Es gibt – und dass weiss ich als Vater – genau EINE Sache, die jeder Mensch schon als Kind einmal „erfahren“ muss: Was heisst der Begriff „heiss“. Jedes Kind muss sich einmal die Hand/Finger/sonstwas verbrennen. Die Bedeutung dieses Begriffes ist nicht zu vermitteln. Giftig, gefährlich etc. pp. alles kann man vermitteln – nur „heiss“ eben nicht.

Im Laufe der Jahre lernen wir Menschen immer und immer mehr, wir entwickeln das, was man den „gesunden Menschenverstand“ nennt. Es sei denn… Ja es sei denn man heisst „BKA“ und hat zuviel Geld über. Denn dann finanziert man der Universität Koblenz-Landau eine Studie um herauszufinden

Begünstigt sorgloses Verhalten von Kindern und Jugendlichen beim Surfen im Internet kriminelle Aktivitäten von Tätern im Netz?

Ja, das ist tatsächlich die Fragestellung eines gemeinsamen Forschungsprojekts der Universität Koblenz-Landau und des Bundeskriminalamts. Die Pressemitteilung findet sich hier.

Wenn ich meine 14-jährige Tochter gefragt hätte, ob sorgloses Verhalten kriminelle Aktivitäten fördert, wäre sie zu dem gleichen Ergebniss wie diese Studie gekommen.

Im Ergebnis hat die Studie gezeigt, dass Kinder und jugendliche PC-Nutzer umso leichter Opfer von Internetkriminalität werden,

o	je riskanter ihr Nutzungsverhalten ist,
o	je weniger die Eltern das Nutzungsverhalten ihrer Kinder überprüfen,
o	je geringer Kinder und Jugendliche das eigene Risiko, Opfer von Straftaten zu werden, einschätzen,
o	je schwächer das Wissen der Befragten zu Sicherheit im Internet ausgeprägt ist
o	und je geringer der Computer gegen technische und nutzerseitige Gefahren abgesichert ist.

Mal ehrlich: Wen von uns wundert das? Der BKA-Präsi hat dann auch noch schöne Worte gefunden:

BKA-Präsident Jörg Ziercke: „Die Studie zeigt deutlich, dass das Wissen um Sicherheit im Internet und das eigene Risiko, im Internet Opfer von Straftaten zu werden, in direktem Zusammenhang mit riskantem Nutzungsverhalten steht.

Ja Herr Ziercke: Die Strasse an der roten Ampel zu überqueren bedeutet sich einer grösseren Gefahr auszusetzen, als wenn man auf „grün“ wartet. Es ist schön, dass Sie dieses Wissen der Studie entnehmen konnten. Meine Kinder wussten dies schon bevor Sie eingeschult wurden. Muss der Steuerzahler nun dafür zahlen, dass Zierckes Eltern ihm die einfachsten Zusammenhänge nicht vermitteln konnten?

Ich freue mich auch schon auf die nächsten spannenden Studien, die das BKA finanzieren wird:

  • Ist es Tags hell, weil die Tagseite der Erde dann der Sonne zugewandt ist
  • Müssen wir atmen um zu überleben?
  • Wird das Gras nass, wenn man darauf uriniert?
  • Gibt es intelligentes Leben beim BKA?

Auch die FAZ schürt Islamophobie

Wurde die FAZ von Springer oder PI  gekauft? Wenn ich in der aktuellen Onlineausgabe folgende Zeilen lese, könnte man fast auf die Idee kommen.

Zu lange wurde geduldet, zu lange auf multikulturelle Beschwörungsrituale gesetzt, zu lange die Debatte vermieden und das Problem rhetorisch verbrämt: Es gibt einen Rassismus muslimischer Schüler in sozialen Brennpunkten gegen alle, die anders sind.

Ist Regina Mönch nicht in der Lage zu differenzieren um festzustellen, dass mangelnde Bildungs- und Integrationsbemühungen unserer Regierung UND der Bevölkerung zu diesem „Gefühl des anders seins“ geführt haben? Ist Regina Mönch zu blind um zu erkennen, dass genau diese Art von Qualitätsjournalismus zu der Ausgrenzung führt, über die Sie schreibt. „Komisch, immer wenn ich ein brennendes Streichholz an den Benzinkanister halte, fängt das Benzin an zu brennen“.

Ich erspare euch mehr von diesem unsäglich und unredlichen Artikel zu zitieren um es zu bewerten, mir wird einfach zu schlecht, wenn ich diese Auslassungen lesen muss.

Meinungsfreiheit ist ja schön und gut. Aber manchmal sollte man sich doch auch Gedanken machen über das was man von sich gibt. Schade FAZ.

Für die Page-Impressions aber ist der Artikel gut, da die Horde der rechsseitig sabbernden Bild- & Welt-Leser sich in den Kommentaren gegenseitig aufputschen. Bravo FAZ

International mit dem Mobiltelefon und Prepaid ins Internet

Dieses Posting ist eher als Notiz für mich gedacht – aber da ich denke dass auch der eine oder andere Leser mal im Ausland unterwegs ist und dort mit seinem Android- oder anderem Mobiltelefon (von mir aus auch mit dem iPhone) ins Internet möchte hier der Link zu einem recht gut gepflegtem Wiki namens „Pay as you„. Die Seite bezüglich Frankreich und Orange werde ich bei meinem nächsten Frankreich-Trip auf Granit meisseln und dem Fraggel aus dem Orange-Shop in Paris über den Kopf hauen, wenn er mir wieder radebrechend auf meine radebrechendend vorgetragene Frage antwortet:

„Es gibt keine Datenflatrate in Verbindung als Prepaid, das gibt es nur für Verträge mit einem oder zwei Jahren Laufzeit.“

Saupreiss, französischer

Aber auch Reisenden nach China, Island, Bosnia and Herzegovina und vielen anderen Ländern wird dort geholfen.