Mitmachweb – heute: „Quelle: Internet“

Da stellen sich die Papierbedrucker hin und beschweren sich über die Umsonstmentalität gewisser Teile der Internetbenutzer. Aber wie verhalten sich die „Einwickelpapier für toten Fisch“-Produzenten denn bitte? Auf den Webseiten des Spiegels fand ich ein Video, welches ich interessant finde. Meine Frage woher es denn kommen mag ist schnell beantwortet: Das Video ist bezeichnet mit „Quelle: Youtube“  und trägt in der Ecke rechts oben den Schriftzug „Spiegel Online“. Da ich zum ersten Streitmachergeschwader gehöre, schrieb ich folgende Mail an den Spiegel:

Auf der Webseite http://www.spiegel.de/video/video-1118502.html erlauben Sie mir auf Content zuzugreifen, den Sie mit „Quelle Youtube“ bezeichnen.
Da ich gern mit dem Einsteller des Contents Verbindung aufnehmen möchte, würde mich interessieren, wie ich es anstelle den Originallink (www.youtube.com=xyz) aus ihrem eingebundenen Video zu entschlüsseln.
Oder ist diese Verschleierung des Originalcontents von Ihnen gewollt?

Antwort steht noch aus. Solang der Spiegel so säuisch seine Quellen angibt, werde ich ab sofort wenn ich aus Spiegelartikeln zitiere stumpf „Quelle: Spiegel“ angeben aber den Links auf den von mir zitierten Content auslassen. Um Nachahmung wird gebeten. Dann können die sich mit ihrer Onlinewerbung nämlich auch den Arsch abwischen hrhrhrhr.

Eigentlich hat mir meine Mutter ja erklärt, man soll gleiches nicht mit gleichem vergelten, aber so langsam schwillt mir der Kamm bei dieser Ignoranz der Holzmedien.

Kastanien? SEIFENBLASEN sind wirklich gefährlich #S21 #G20

Wer wissen möchte, wie der kanadische Polizist Constable Adam Josephs zu seinem Spitznamen „Officer Bubbles“ gekommen ist, sollte sich folgendes Video anschauen. Denn bislang hatten gewisse deutsche Polizisten einfach Glück, dass ihnen diese Art von Publicity erspart blieb. Obschon ich auch nicht in der Haut des blonden „Kampfhundes“ stecken möchte.

httpv://www.youtube.com/watch?v=PGMTm3QRwEc

Aber dem Constable Josephs reicht es nicht, sich selbst zum Kaspar der Nation zu machen – er versucht nun auch noch rechtlich dagegen vorzugehen, dass sein unglaubliches Verhalten dokumentiert wurde:

Constable Adam Josephs des Toronto Police Service hat YouTube sowie 25 YouTube-Nutzer auf Schadenersatz und Strafschadenersatz verklagt (CV 10 410890, Ontario Superior Court of Justice). Der als „Officer Bubbles“ bekannt gewordene Polizist verlangt 1,25 Millionen kanadischer Dollar (880.000 Euro) zuzüglich Zinsen, Gebühren, Steuern und was immer das Gericht als gerecht erachtet. Der Mann fühlt sich durch Zeichentrickfilme sowie dazu gepostete Userkommentare böswillig verunglimpft und möchte entschädigt werden. YouTube soll außerdem die Identität der User preisgeben, damit er gegen diese vorgehen kann. (Heise)

Ich finde ja, dass sich jemand, der seiner Umwelt so deutlich zeigt, was für eine Art Mensch er ist, auch ein Recht darauf hat, dafür gewürdigt zu werden. Wie hiess der blöde Spruch bei der Bundeswehr „Ich bitte um eine gerechte Beurteilung“.

Filme sagen mehr als 1000 Worte: #S21

httpv://www.youtube.com/watch?v=jobSAE3QFCY&NR=1

Dieses Video, ein Zusammenschnitt von Eindrücken lasse ich einfach komplett unkommentiert. Nur einen Teil des Textes aus Youtube zu diesem Video möchte ich hier mit veröffentlichen:

Stuttgart 21, im Herbst 2010 – ein Déjà-vu mit `67 ff – Der ältere Herr aus dem Video verliert wohl sein Augenlicht.
– Wir haben zwei Tage lang im Stuttgarter Schlossgarten gefilmt und photographiert
– wir haben meist nur friedliche Menschen gesehen
– die Gewalt ging hauptsächlich von der Staatsmacht aus: Tritte, Fäuste, Knüppel, Wasserkanonen, Reizgas und Pfefferspray
– Kinder und Alte wurden verprügelt, an beiden Ohren hochgerissen, die Beine verdreht, die Nasenbeine gebrochen und vom Dach eines LKW geschmissen
– Der ältere Herr aus dem Video verliert wohl sein Augenlicht – ein Auge konnte nicht mehr gerettet werden.
– Drei unserer Cameraleute haben fast durchgehend 7 Stunden gefilmt.
– Die Videos gibt es demnächst auf unserem YouTube-Chanel „EOSMOVIE“, damit es die ganze Welt sehen kann.
– Bilder lügen nicht.

Auf dem OMNIPRESS YouTube-Chanel „EOSMOVIE“ steht dieses Video in Full HD zum freien Download zur Verfügung – sendefähiges HD-Material für kostenlose Ausstrahlungen bitte im .MOV-Container über behnk@omnipress.de anfordern