Nach Deutschland soll nun ganz Europa Niedriglohnzone werden

Günther Oettinger – ehemaliger Ministerpräsident von Baden-Württemberg und nun auf den Gnadenhof Namens EU abgeschoben – wehrt sich gegen die Vorwürfe dass Deutschland als Niedriglohnland zu hohe Exportquoten hat.

EU-Energiekommissar Günther Oettinger hält diesen Vorwurf für ungerechtfertigt. „In Europa benötigen wir mehr Reformen wie sie in Deutschland gemacht worden sind“, sagte der CDU-Politiker der „Süddeutschen Zeitung“. „Diese Reformen zurückzunehmen, hieße, in die falsche Richtung zu gehen.“ Europa stehe in harter Konkurrenz mit Japan, den USA und anderen großen Volkswirtschaften. (Spiegel)

Jau, wir haben so wichtige Errungenschaften erarbeitet wie:

  • Vollzeit beschäftigte, sozialversicherungspflichtige Arbeitnehmer, die staatliche Unterstützung benötigen
  • Eine Schere zwischen Gut- und Wenigverdienern, in einem Ausmass das es so noch nie gab.
  • Ein Bildungssystem, dass eher eine Schande ist
  • Staatliche Subventionen gegen Parteispenden
  • etc.
  • pp.

Wenn wir unser Volk knechten, dann sollen das die anderen machen. „Am deutschen Wesen soll die Welt genesen“? Herr Oettinger, dass hatten wir schon mal und das ging schwer in die Hose! Etwas weniger Arroganz täte uns Deutschen manchmal gut.

Sei froh, dass Du einen Job hast!

In der Süddeutschen findet sich ein Bericht über Bezieher von Niedriglöhnen, welcher UNBEDINGT lesenswert ist – aber bitte nicht direkt nach dem essen!

Oliver Arning, Sprecher des Bundesverbandes Deutscher Wach- und Sicherheitsunternehmen: „4,76 Euro ist der niedrigste Tariflohn, den wir haben. Es ist ein Lohn, der es schwer macht, davon eine Familie zu ernähren. Die Frage ist: Ist der Kunde bereit, mehr für Sicherheit zu zahlen?“

Wenn niemand bereit ist 10€ oder mehr zu zahlen, dann funktioniert das Geschäftsmodell nicht. Am meisten kotzt mich an, dass die Chefs dieser Unternehmen echtes und viel Geld verdienen.

Ich habe jahrelang nur 192 Euro im Monat verdient. Meine Eltern haben mir mein Leben finanziert. Dabei habe ich Vollzeit in einem Blumenladen gearbeitet. Der Chef sagte immer: Mach nur weiter, dann gebe ich dir einen Ausbildungsplatz. Ich wollte ja nichts mehr als das.

Diesem Chef gehört – verzeiht meine Ausdrucksweise – mal ein kräftiger Schlag in sein Gesicht und ein Tritt in die ….. verabreicht.

Der Bericht bringt noch andere Beispiele. Z.B. vom Roten Kreuz, dessen Rettungssanitäter ehrenamtlich EXAKT die Tätigkeit durchführen, die von vollbeschäftigten Arbeitskräften der anderen Rettungsdienste erledigt werden. Somit ist das Rote Kreuz im Wettbewerb. Ausbeuten auf der einen Seite und auf der anderen Seite die Spenden und Erträge in der internen Verwaltung verbrennen.

Da könnte der Hartz-IV-Hasser Westerwelle mal ansetzen mit seinem tollen Spruch: Leistung muss sich lohnen. Aber damit meint er ja nur sich selbst und andere Großverdiener. Drecksack verdammter.