T-Mobile bietet KEINEN freien Internetzugang

Endlich wird es einmal rechtsstaatlich formuliert:

Das Oberlandesgericht Hamburg (OLG) hat es T-Mobile untersagt, aktuelle Mobilfunktarife etwa fürs iPhone mit den Prädikaten „Freier Internetzugang mit unbegrenzter Datenflatrate“ anzupreisen. Ein entsprechendes Urteil (Az.: 5 U 185/08) von dieser Woche liegt heise online vor. Der 5. Zivilsenat des hanseatischen Gerichts bestätigte damit im Berufungsverfahren den Antrag des Internettelefonie-Anbieters Sipgate. Die Düsseldorfer Firma störte sich vor allem daran, dass Dienste wie Voice-over-IP (VoIP) oder Instant Messaging nicht Gegenstand einschlägiger Verträge der zur Deutschen Telekom gehörenden Mobilfunkgesellschaft sind. Sie führte weiter ins Feld, dass die Bandbreite des Online-Zugangs von T-Mobile ab einem bestimmten Datenvolumen beschränkt werde.

berichtet Heise. Man kann gegen das OLG Hamburg ja sagen was man möchte, aber dieses Urteil begrüsse ich deutlich. Allein schon aus dem Prinzip der Ehrlichkeit von Kaufleuten.

Neben Skype und VoIP immer noch POTS auf Android

Seit heute ist nun auch Skype auf dem Android-Betriebssystem für Mobiltelefone angekommen (Heise). Entgegen diverser Gerüchte kann man aber neben Skype und VoIP (Voive over IP) auch die Mobiltelefone auch immer für Gespräche in das POTS (Plain old telephone service) nutzen.

Auch wenn man nun über unterschiedlichste Wege per Mobilstcomputer (aka Mobiltelefon) erreichbar ist (inkl. Google-Talk, Mail Twitter und all dem Rotz), kann man etwaige Kommunikationswünsche immer noch ignorieren und den Kleinstcomputer sogar ausschalten. Im Offline-Modus hält der Akku auch viel länger 🙂

So verarscht Arcor seine Kunden…

Arcor bietet seinen Kunden die Wahlmöglichkeit zwischen einem ISDN- und einem VoIP-Anschluss an. Laut Heise preist Arcor seine NGN-(VoIP)Variante wie folgt an:

Arcor betont, dass die NGN-Variante mehr Möglichkeiten bietet als ISDN

Ja, das ist doch klasse. Arcor spart massiv an der Infrastruktur, welche bei herkömmlichen DSL-Anschlüssen (ISDN/Analog + DSL) zwei unterschiedliche Technologien in der Ortsvermittlungsstelle (Colocation) voraussetzen. Einmal die Einspeisung des Telefon- und einmal separat des DSL-Signals. Die gesamte Telefonie-Technik kann bei VoIP seitens des Betreibers eingespart werden.

Dazu kommt, dass die DSL-Kunden mit separater Telefonie sehr wohl auch VoIP nutzen können (IP ist ja im Haus..), aber wer erstmal auf VoIP seitens des Betreibers umgeschwenkt hat, ist gänzlich von der Aussenwelt abgeklemmt, wenn sein PC oder sein lokales Netzwerk keine Verbindung mehr zur Aussenwelt hat. DANN ist selbst das Telefonieren vom Hausanschluss nicht mehr möglich.

Also wieder eine weitere Version, die technischen Möglichkeiten einzuschränken und dem Kunden Essig für Wein zu verkaufen um interne Kosten zu senken – aber bitte nicht den Kunden davon profitieren lassen.