Schön, dass manche Wahllügen vor der Wahl heraus kommen #FDP-

Das schwarz/gelbe Koalitionsspapier aus Sachsen zeigt uns sehr deutlich, wie perfide die FDP den Wähler anlügt:

versprechen sie zudem, „bestehende Eingriffsmöglichkeiten bei der Telefonüberwachung auch auf Internet-Telefonie“ auszudehnen. Diese Forderung nach rechtlichen Handhaben für eine sogenannte Quellen-Telekommunikationsüberwachung (Quellen-TKÜ), bei der es um das Abhören von Internet-Telefonaten vor beziehungsweise nach einer Verschlüsselung direkt auf dem Rechner des Betroffenen geht, überrascht. Die dazu eingesetzte Technik ist vergleichbar mit der für heimliche Online-Durchsuchungen, auch wenn bei der Quellen-TKÜ offiziell nur auf die laufende Kommunikation – nicht auf Festplatteninhalte – zugegriffen werden darf. Gegen Befugnisse verdeckter Zugriffe auf IT-Systeme haben sich die Liberalen im Bund bisher gewehrt. (Quelle Heise)

Nichts da, von wegen: „Mit uns wird die CDU in dem Bereich zurück rudern“. Ich sehe das grinsende Gesicht des Berufspolitikers Westerwelle vor mir, der mit seinem Ariel-Lächeln versucht die Republik einzuseifen. An Widerlichkeit kaum zu überbieten. Machtgeiles Gesocks, dem JEDE Lüge recht ist nur um persönliche Machtphantasie und Geltungssucht  zu befriedigen.

Achso: Ich erkläre den UNO-Weltfriedenstag hiermit offiziell für beendet. „Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt“ – die FDP hat den Frieden gebrochen – DIE haben angefangen. Und die Zeiten der Bergpredigt sind vorbei!

Was wird uns unser Innenminister heute wohl erzählen?

Mit Basti – vom Unwort – unterhielt ich mich vor gefühlten 100 Jahren über die Vorhersehbarkeit von Politik und Medien. Ich stellte die Behauptung auf, dass vor Bundestargsabstimmungen in Sachen Strafverschärfungen und Grundrechtseinschränkungen IMMER etwaige „Terroristen“ oder ähnliches gefangen genommen werden, die kurz davor waren die BRD dem Erdboden gleich zu machen. Irgend ein Bedrohungsszenarie zaubern die IMMER aus dem Zylinder.

Gerade heute muss ich wieder an dieses Gespräch denken, als ich nämlich zufällig über folgende Zeilen stolperte:

Die oberfränkische Polizei hat mehr als 20 Waffendepots in ganz Deutschland ausgehoben. Die Ermittlungen dauerten über ein Jahr, weil die Polizei zuerst den Code entschlüsseln musste, der zu den Verstecken führte.

Weitere Einzelheiten will die Polizei am Freitag (18.09.09) auf einer Pressekonferenz bekanntgeben.

schreibt BR-Online. Über ein Jahr ermittelnd und – das Medienecho muss noch nachhallen können – ausgerechnet eine Woche vor der Bundestagswahl wird diese Geschichte veröffentlicht – kommt aus Franken (nee, nicht Bayern – sonst lege ich mich mit ALLEN Franken an!) aber eben doch von einem bayrischen Medium lanciert? Nachtigall ick hör dir trappsen.

Seid gespannt, was da noch in den nächsten Tagen draus erwächst. Achso: Auf diese Sput kamen die Ermittlungsbehörden nicht durch abgehörte Telefonate oder im afghanischen Trainingslager ausgebildete Nachwuchsterroristen, sondern:

Auf die Spur brachte die Ermittler ein 53 Jahre alter Obdachloser. Beamte hatten ihn im Mai 2008 gestellt, als er ein Fahrrad stehlen wollte. Als er durchsucht werden sollte, schoss der Obdachlose auf einen der beiden Polizisten und verletzte ihn schwer.

Mehr Überwachung! Mehr Panik! Mehr CDU! Mehr Schäuble!    Oder lieber doch nicht?

Über Rechtschreibfehler und „Satzhaker“

Ab und an werde ich auf Tippfehler und Satzhaker angesprochen. Und ich muss gestehen: Ja, in diesem Blog gibt es davon mehr als gut wäre. Dies heisst aber nicht, dass ich mich selbst zu den Vollhonks der deutschen Sprache zählen muss – hoffe ich zumindest. Die Gründe für diese Schwächen, welche typischerweise mit deutlichen Abzügen in der künstlerischen (der B-) Note bedacht werden, sind durch mehrere Umstände verursacht:

1) Meine Tastatur (Zuhause), die im Zusammenspiel mit meinem Rechner und dem WordPress-Editor ab und an einfach Buchstaben verschluckt – ja, das tut sie wirklich! Eine neue Tastatur müsste her, und ich könnte mir angewöhnen Texte vorzuschreiben und nur noch den Satz innerhalb des WordPress zu realisieren. Aber das ist mir zu viel Aufwand. Ich will kein Buch schreiben – ich schreibe „nur“ mal schnell ein paar Gedanken in MEIN Blog. Mehr um es mir von der Seele zu schreiben (ist billiger als der Therapeut), als dem Anspruch eines Literaturkritikers gerecht zu werden.

2) Meine „alles muss schnell gehen“- Mentalität. Wobei „schnell“ nicht zwingend „lieblos“ bedeuten muss. Aber ich halte mich ungern länger als nötig mit einer Sache auf. Wenn etwas „fertig“ ist, sollen Andere bitte hinter mir aufräumen. Eine ECHTE Schwäche, die ich habe. Ich bin der Mann fürs Grobe. Wenn das Herz wieder schlägt, sollen andere die Verbände anlegen – ich kümmere mich dann schon mal um den nächsten Herzstillstand. Leider konnte ich bis zum heutigen Tag meine Prinzessin noch nicht überreden meine Texte zu korrigieren – aber ich arbeite daran! Bislang schaffe ich es nur, dass sie mich stets auf meine Fehlerchen hinweist.  🙂

3) Mein Beruf: Viele Artikel blogge ich während ich an meinem gemütlichen Arbeitsplatz sitze und mir EIGENTLICH Gedanken um Kunden, Projekte und ähnliches mache. Mal eben ALT-TAB und während des Telefonates ein paar Zeilen gebloggt. Bloggen während Kollegen in meinem Büro stehen und diskutieren – meist eher nebenbei. Aber die Kernaussage ist draussen, meinem Reiz nachgegeben und wieder habe ich etwas das mich nötigte zu kommentieren, meine Gedanken dazu rauszulassen abgearbeitet.

4) Meine „Hibbeligkeit“ wurde schon als ich zarte acht Jahre alt war in einem Zeugniss festgehalten:“ $Schülers Eifer etwas zum Unterricht etwas beizutragen, ist immer noch so groß, daß er es oftmals nicht abwarten kann, bis er aufgerufen wird. …. Auf der anderen Seite ist es natürlich erfreulich, daß er an allen Unterrichtsthemen so stark interessiert ist“. Es muss alles raus- ich habe etwas zu sagen. Schön, dass es – in der heute sich so schnell ändernden Zeit – noch stabile Werte – und ein Blog – gibt.

5) Kennt ihr das, wenn ich an der Kreuzung A steht und euch schon Gedanken macht, wie ihr bei Kreuzung Z gehen wollt? So geht es mir und der Gedanken-Text Synchronität. Die Gedanken sind schon vier Absätze weiter, aber die Finger sind VIEL zu langsam. Ich fordere Spracheingabe!

So, nun wisst ihr warum hier so viel hingerotzt wurde und wird. Aber durch diese Art des Bloggen/Schreiben habe ich zumindest eine Gewissheit: Ihr, meine – wirklich geschätzte – Leserschaft lest, weil es euch auf die Inhalte ankommt und nicht auf die Darreichung. Dafür bedanke ich mich ….