#Vodafail mal ehrlich: „Bring dein Netz mit“

Wie vielleicht der eine oder andere weiss, verdiene ich meinen kargen Lebensunterhalt in einem Rechenzentrum. So ein Rechenzentrum ist ein komplexes, stets zu überwachendes Gebilde. Neben der Monitorwand, auf der Alarm- und Warnmeldungen sowie Statusmeldungen angezeigt werden, wird zusätzlich bei etwaigen Alarmen eine SMS an die diensthabenden Techniker des Notdienstes verschickt.

Da ich diese Woche zu dem erlauchten Kreis der Notdienstler gehöre, wunderte ich mir sehr dass mir mein Mobiltelefon eine SMS sandte:“Ein Anruf in Abwesenheit – Sprachmitteilung vorhanden“. Häääääääääääää? Ich habe das Telefon IMMER am Mann – wenn ich schlafe liegt es quasi neben meinem Kopfkissen. Wieso „In Abwesenheit“?

Eine Kontrolle mit Kollegen ergab: Vodafon ist ein kompletter Vodafail. Totalausfall sämtlicher Mobiltelefone. Mein privates Hansenet-Mobilteil strahlte mich an:“Ich habe Empfang“. Anruf bei Vodafon um zu erfragen, was da denn los wäre ergibt: Ja, da werden Wartungsarbeiten durchgeführt. In Hamburg sind diverse Stationen im Störstatus.

Na bravo Vodafon. Eure Werbeaussage „Bring dein Netz mit“ scheint zu stimmen, denn auf EURES kann man sich ja – Mittags in Hamburg – nicht verlassen. Gut, dass ich Hansenet als Alternative habe.

Ich überlege gerade, ob ich mal Arbeiten im RZ anleiern soll, so schön zur Mittagszeit. Meinen Kunden wird das ja egal sein. Am besten sollte man auch mal den Vodafon-Server esistdeinezeit in der Mittagszeit abstellen. Warum müssen unsere Techniker immer Nachts von 00:00 bis 06:00 Wartungsfenster vereinbaren? Da können wir ja die teure Nachtarbeit auch sparen.

Mobile Payment – wie Mobilfunkbetreiber zu Bankern werden

Mobile Payment – zahlen mittels Mobiltelefon ist nicht wirklich neu. Die Mobilfunkbetreiber investieren seit jahren viel Geld in den Aufbau dieses Geschäftszweiges. Was sollen sie auch machen, wenn sie Renditen wie Ackermanns 25% erwirtschaften wollen? Jeder Deutsche wird bald drei Telefone haben und mehr als ein Gespräch zur zeit kann man schwerlich führen. Auch Verfolgungssysteme wie z.B. in Geldautomaten sind ausgereizt, resp. versprechen keine grossen Steigerungsraten mehr. Aber im Bereich Bezahlung, da sieht man noch grosses Potential. Das Telefon soll die Kreditkarte ablösen.

Im Spiegel kann man hübsch nachlsesen, welche Lobbyinstitute die Mobilfunkunternehmen vor ihren Karren gespannt haben, wenn Aussagen wie:

„Die Verbraucher wollen es und verstehen nicht, warum es immer noch nicht funktioniert“

verbreitet werden. Wenn ich lese

In den Niederlanden jedenfalls habe jeder zweite Kunde angegeben, für ein Handy mit Mobile-Payment-Funktion den Netzanbieter zu wechseln.

frage ich mich, ob dort nur IPhone-Nutzer gefragt wurden. Denn wer ist der wirkliche Gewinner von mobile Payment? Doch wohl ausschliesslich diejenigen, die damit die Möglichkeit erhalten am Fluss des Geldes Ertrag zu erwirtschaften. Oder bin ich – als Nutzer von Kreditkarten und Teilnehmer am Lastschriftverfahren beim Lebensmitteleinkauf – zu oldfashiened? Was trage ich lieber mit mir herum? Mein Portemonaie inkl. Karte oder das Telefon? Die Antwort darauf fällt mir leicht.

Ladegeraete: Geschehen Zeichen und Wunder?

Wer kennt es nicht: Das Problem der unterschiedlichen Ladegeräte/Steckernetzteile, was die Spannung und das Steckerformat angeht.

Nokia fiel mir früher angenehm auf, da ich „das Nokia-Ladegrät“ an jeder Nokia anschliessen konnte. Die Zeiten sind lange vorbei. Jetzt habe ich sowohl auf dem Schreibtisch, als auch Zuhause auf dem „Elektro-Beistelltisch“ je 2 Ladegeräte liegen, für die beiden Telefone.

Die EU hat wohl den Mobiltelefon-Herstellern ein wenig Feuer unterm Popo gemacht und nun soll das Kabelwirrwar bald vorbei sein:

Bis 2012 sollen Handys einheitliches Ladegerät haben

überschreibt die Tagesschau einen Artikel, dem zu entnehmen ist:

Führende Handy-Hersteller und Mobilfunk-Anbieter haben sich auf ein einheitliches Ladegerät für Mobiltelefone geeinigt. „Bis zum Jahr 2012 wird die Mehrzahl der Handys mit einem standardisierten Netzteil ausgeliefert“, kündigte Rob Conway, Chef des Mobilfunkverbandes GSM Association (GSMA), auf dem Mobile World Congress in Barcelona an.

Da kann ich nur sagen: Bravo. Endlich wird es ordentlicher auf diversen Schreibtischen und auch wenn man „zu Besuch“,  „auf Messe“ oder sonstwie unterwegs ist, braucht man keinen Elektrokoffer mehr dabei zu haben, sondern EIN Netzteil für alle.