Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus #SPD #S21

Ich denke es sind sich nahezu alle einig, dass am 30. September bei den Demonstrationen gegen das Bauprojekt „Stuttgart 21“ so einiges aus dem Ruder lief. Aber ähnlich wie bei der Loveparade, will es natürlich hinterher keiner gewesen sein. Politiker winken ab, Polizeiführung winkt ab und am Ende sitzen die Bürger kopfschüttelnd auf dem Sofa und schauen sich Bilder und Videos an, die höchstens als „unglaublich“ zu bezeichnen sind. Eine selten zuvor gesehene Gewalteskalation gegen Kinder, Jugendliche und auch Senioren, die ansonsten höchstens in südamerikanischen Diktaturen aufgeführt wird.

Was tut der intelligente Mensch in solch einer Situation: Ursachenforschung, damit sich solch unmögliche Szenen nicht wiederholen. Ja, der intelligente Mensch, der würde sowas tun. Leider wird er von der SPD daran gehindert (FAZ):

In Stuttgart hat die grüne Landtagsfraktion einen Antrag zur Einsetzung eines Untersuchungsausschusses vorgelegt. Dazu brauchen die Grünen allerdings die Sozialdemokraten, denn nach der Landesverfassung müssen ein Viertel der Abgeordneten der Einsetzung eines Untersuchungsausschusses zustimmen. Normalerweise ist die SPD immer schnell mit Rücktrittsforderungen zur Stelle, in diesem Fall will sie aber den Polizeieinsatz zunächst mit einer parlamentarischen Anfrage aufklären.

Aber die SPD erklärt auch warum sie da lieber keinen Untersuchungsausschuss haben möchte:

Normalerweise ist die SPD immer schnell mit Rücktrittsforderungen zur Stelle, in diesem Fall will sie aber den Polizeieinsatz zunächst mit einer parlamentarischen Anfrage aufklären.

Claus Schmiedel, der SPD-Fraktionsvorsitzende, begründet die Zurückhaltung seiner Partei damit, dass ein Untersuchungsausschuss zu lange brauche, um den Einsatz aufzuklären. „Wir würden uns erst Mitte November zusammensetzen“, sagte Schmiedel. Außerdem würden mögliche Zeugen aus der Polizeiführung von ihrem Zeugnisverweigerungsrecht Gebrauch machen, weil es zahlreiche Ermittlungsverfahren nach Anzeigen von Demonstranten gebe. Im Übrigen sei die Arbeit eines Untersuchungsausschusses von der Regie der Regierung abhängig.

Da will der schlaue SPDler also erstmal eine „parlamentarischen Anfrage“ platzieren, welche dann natürlich unbefriedigende Antworten enthalten wird (ja, meine Kristallkugel ist blitzeblank poliert!) um erst DANACH – wenn überhaupt – einen Untersuchungsausschuss zu installieren.

Hört mal ihr alimentierten SPD-Hilfskasper in Stuttgart: Nur weil ihr mittlerweile so tief in dem Filz verstrickt seid, dass ihr beim Thema Untersuchungsausschuss schon schweissnasse Hände bekommt, verhindert ihr die Aufklärung von STRAFTATEN! Aber wer weiss, vielleicht müsst ihr ja noch irgendwo mit der CDU koalieren, da darf man die nicht anbellen. Ihr seid solche Luschen geworden – WI-DER-LICH!

Die netzaffinen Grünen !NICHT! #Grüne-

Es ist echt die Lachpille und schlägt das Autodebakel der Ulla Schmidt auf intellektueller Ebene um LÄNGEN! Da haut der Landesvorsitzende der Bremer Landtagsfraktion der Grünen auf die Verbalausrutschertrommel. Es geht seit Sonntag eine Welle durch das Netz, deren Schaumkronen auch den Bundesvorstand wachrütteln und ein schnell und unüberlegt geschriebenes offizielles Dementi raushauen lässt. Nun hauen die Grünen – mittels TAZ – dem Fass den Boden aus:

Güldner war für eine Stellungnahme am Dienstag zunächst nicht zu erreichen. Ein Bremer Fraktionssprecher sagte, er kenne den Kommentar aus der Welt gar nicht.

Ich meine – so unter uns Pastorentöchtern – wenn diese Aktion des unglücksseeligen und weltfremden Güldner dem Fraktionssprecher nicht bekannt ist, so darf man doch feststellen, dass die Grünen unter einem GROSSEN informellen Stein wohnen. Wenn ein Fraktionssprecher nach ZWEI Tagen von diesem Debakel noch nichts mitbekommen hat, so könnte man auf den Gedanken kommen, dass diese Umwelt-Grünen noch mittels Brieftaube kommunizieren. Ist ja auch energiesparend – braucht garantiert kein Kohle- oder gar Atomkraftwerk.

Die Grünen machen sich gerade SO lächerlich, da können die jegliche Netzaktivitäten glatt einsparen und lieber in Altersheimen auf Wahlkampf gehen