Strassenverkehrsordnung pervertiert

Wie bereits bekannt, wurde die Strassenverkehrsordnung angepasst und Verkehrssünder sind mittels lustiger Fähnchen kenntlich zu machen. Die Härtefallregelung liest sich wie folgt:

Diese Fahnen werden an der Autotür befestigt und müssen für alle anderen Verkehrsteilnehmer gut sichtbar sein.
Die Fahrer, die eine besonders schwache Leistung gezeigt haben, müssen je eine Fahne auf beiden Seiten ihres Autos befestigen .

Besondere Deppen = je eine Fahne. Da fragt man sich doch ganz unwillkürlich, was der Fahrer dieses Fahrzeugs sich hat zu Schulden kommen lassen. Sachdienliche Hinweise nehme ich in den Kommentaren entgegen

Vor allem: Er bedient nur die hinteren Türen – da geht noch was!

Mein Dank an den aufmerksamen Arbytskollegen, der diese Katastrophe im Bild festhielt.

Journalismus in Zeiten des Internet #Ruhrbarone

Die Ruhrbarone (Selbstbeschreibung: Journalisten bloggen das Revier)  beschreiben sich selbst als:

Die Online-Ausgabe berichtet über alles mögliche – ob Politik auf Landesebene, die Mühen der Ebene im Ruhrgebiet, die Kultur und vieles mehr. Ausführliche, gut recherchierte Reportagen, meinungsfreudige, engagierte und originelle Artikel – das schätzten die vielen regelmäßigen Besucher an ruhrbarone.de. (Quelle: Werbung für das Ruhrbarone-Buch)

„gut recherchierte Reportagen“ – an der Stelle musste ist beim Lesen doch ein wenig stutzen. Was macht einen gut recherchierten Artikel aus? In meinen Augen kann man einen gut recherchierten Artikel in Marmor meisseln und ihn ihn alle 20 Jahre zum lesen rausholen und sagen „Jepp, so war es“.

Dies ist aber scheinbar eine andere Interpretation von „gut recherchiert“ als die, welche sich die Ruhrbarone auf die Fahnen geschrieben haben. Es gibt kaum eine Web-Publikation, die in den letzten Tagen so oft Artikel (auch ohne Hinweis) geändert hat, wie es die Ruhrbarone taten.

Ich gebe zu, auch ich schreibe manchmal sehr schnell, zu erkennen an vielen Tippfehlern (sorry dafür), aber ich werde NIEMALS einen Artikel einfach so ändern. Ich werde im Artikel (erkennbar) – oder als Kommentar – Zusätze und Updates festhalten. Vielleicht sogar noch einen Artikel nachschieben. Aber einen bestehenden Artikel ändern? Nee – eher nicht.

Auch der Politblogger thematisiert die „Flexibilität“ der Wahrheit im Hause Ruhrbarone.

Dabei übersehen wir eines: Dies ist der neue Stil des Journalismus. Die Artikel der Ruhrbarone kann man jede Stunde aufs neue lesen und findet immer wieder etwas neues. Das ist wie bei einem guten Monty-Python- Film, den man sich 5x anschauen kann und immer noch wieder etwas „Neues“ entdeckt. Ob diese Art der „Information“ aber eine echte Konkurrenz zu den herkömmlichen Medien ist, wage ich zu bezweifeln.

Selbst BILD kann ich verlinken und zitieren und weiss, dort steht verlässlich auch Wochen später immer noch der Unsinn den ich zitierte. Bei den Ruhrbaronen ist diese Zitatfestigkeit gänzlich aufgehoben – und dies ohne Not, also Tage bevor Jörg Tauss die Ruhrbarone abmahnte.  Mir scheint, die Barone basteln sich gerade eine kleine, interne  französische Revolution. Ich wünsche dabei viel Spass.

Blackwell Briggs ist ein Fake und ich bin ein Dummkopf

Vorhin schrieb ich über ein Video, dass eine Firme Blackwell Briggs erstellt haben soll.

Um es in aller Klarheit und ohne Ausschmückungen mitzuteilen: Ich Vollhonk bin auf eine Viralaktion hereingefallen, die wahrscheinlich von NOKIA initiert wurde. Mein Dank an Schtuef, der mich in seinem Kommentar darauf hinwies. Hier meine Reaktion auf seine Aufklärung nochmal:

Ich hätte nicht nur die WHOIS-Informationen von blackwellbriggs.com aufrufen sollen, sondern auch mal bei conspiracyforgood.com die WHOIS-Daten aufrufen sollen. Auch die Server liegen im gleichen RZ.

SCHEISSE! Kurz vorm Ziel aufgehört zu recherchieren. Ich Dummkopf.

Es wurmt mich wirklich masslos, da ich die Whois-Daten von Blackwell (natürlich) aufrief und mir sogar die angegebenen Adressdaten bei Google-Maps anschaute. Hätte ich bloss auch die anderen Daten angeschaut.

Es tut mir leid darauf hereingefallen zu sein und ich bedanke mich nochmal bei Schtuef.