Wann wird endlich in Griechenland einmarschiert?

Bundeswehrsoldaten sind in Afghanistan um dort den Frieden in Deutschland zu schützen. Zwar ist mir nicht EIN Anschlag in Deutschland bekannt, der durch afghanische Freiheitskämpfer oder Terroristen verübt wurde, aber gut.

Der Iraq wurde – weil er „ein Hort des Terrorismus“ war komplett von amerikanischen Streitkräften umgekrempelt und ist heute noch nicht wieder zur Ruhe gekommen.

Was also ist mit Griechenland, dem Jemen und vor allem Saudi Arabien? Die Griechen schicken unserer Frau Bundeskanzlerin explosive Grüsse, aus dem Jemen werden Bomben in alle Welt verschickt und die Saudis haben meistens auch etwas damit zu tun.

Ach, ich hab’s mir überlegt: Lasst sie alle zufrieden. In Deutschland sind in den letzten Monaten viel mehr Menschen (auch Kinder!) durch Polizeigewalt zu schaden gekommen, als durch „Terroristen“ die letzten 5 Jahre. Bevor wir nach Griechenland gehen lasst uns die gewalttätigen Bereitschaftspolizisten massregeln, das bringt uns weiter nach vorn.

1-Euro Jobber nach Afghanistan?

Nachdem Frank-Jürgen Weise, der Chef der Bundesagentur für Arbeit als Vorsitzender der Bundeswehr-Strukturkommission aushilft, bietet es sich doch an auch andere überschüssige Resourcen aus dem Bereich der Agentur für Arbeit im Bereich Verteidigung zu nutzen.

Wenn Weise anscheinend mit den Aufgaben bei der Bundesagentur für Arbeit nicht ausgelastet ist (würde er sonst externe Aufgaben übernehmen?). Ist die Frage erlaubt, ob unter dieser Nebentätigkeit sein Einsatz als Leiter der Agentur für Arbeit leidet?

Aber zurück zum eigentlichen: Warum nicht den Wehrdienst etc. komplett abschaffen. Einen Grundstock an Berufssoldaten, der ausschliesslich als Ausbilder und Motivator (früher Politoffizier genannt) tätig ist und gut. Die kämpfende Truppe wird aus den Arbeitslosen rekrutiert, die bislang von den Arbeitsämter an die Arge übergeben werden.

Schon ab dem ersten Tage nach Dienstantritt bekommt unser „Hartz IV Soldat“ einen Wehrsold von 300€. Unterkunft wird ohnehin gestellt. Da der Soldat unter Vollverpflegung steht, wird er diese hat er ein deutlich höheres Einkommen zur freien Verfügung, als noch als Hartz IV Bezieher.

Wenn sich dann die ehemaligen Hartz-IV Bezieher in Afghanistan (warum nicht auch im Iraq?) die Birne vom Körper haben schiessen oder sich die Innereien herausbombem lassen haben, fallen Sie der besitzenden Klasse (Aktien und ähnliches) auch nicht mehr zur Last. Teure Fachkräfte würden so auch der Wirtschaft zur Verfügung stehen und nicht die „Zwangspause Bundeswehr“ mitmachen müssen.

Die Möglichkeiten des bundesdeutschen Bundeswehreinsatzes im Ausland wären direkt an die Höhe der Arbeitlosenzahlen gekoppelt „Haben wir genügend Arbeitslose? Wir müssten mal 5000 Mann  nach Somalia schicken“

Wer Sarkasmus findet darf ihn behalten.

Cloud Computing: Heisse Luft in bunte Wolken verpackt

Cloud Computing, dass neue Buzzwort, dass die IT zu Wohlstand und Segen führen soll, sieht ja auf dem ersten Blick ganz praktisch aus:

  • Teure Lizenzen werden zentral verwaltet und optimiert fakturiert
  • Die Anschaffung teurer Hardware für den Anwender entfällt
  • Personal, welches Soft- und Hardware wartet und supportet entfällt
  • Nie wieder Stress mit Update……..(?)

Schon der Stress mit Updates ist ein Punkt, denn man so nicht stehen lassen kann, denn etwaige Schulungen für neue Softwareversionen werden weiterhin fällig werden. Aber dies ist nicht der einzige Punkt, der von den Propheten des Cloud Computing schön geredet wird, denn es gibt so einige Schwachstellen:

  • Interne Daten (Betriebsgeheimnisse…) werden auf externen EDV-Anlagen verarbeitet und gespeichert (Zugriffssicherheit)
  • Man gibt internes EDV-Wissen frei, da eine EDV-Abteilung evtl. komplett aufgelöst wird (Ausbluten des internen Know-Hows)
  • somit hat man auch kein internes Wissen mehr im Haus „Frau Müller hat ein Problem mit Excel“
  • Ein Weg zurück scheint nahezu unmöglich, wenn erstmal keine Server und IT-Mitarbeiter im Haus sind (Geknebelt)
  • Der Kunde ist auf „Gedeih und Verderb“ dem Anbieter seiner Lösung ausgeliefert, was Softwarestände angeht (Remember PHP?)
  • Der Anbieter kann – aus Kostengründen – die Datenbestände auch in – vom Kunden – ungewünschten Ländern lagern. Dürfen US-Firmen ihre Daten im Iraq verarbeiten lassen? Wo stehen die Server? Globalisierung macht es möglich
  • Bei einem Ausfall der Internetanbindung können die Mitarbeiter nach Hause gehen. Redundant geführte und schnelle Leitungen sind preisintensiv.

Wer also die Buzzwords Cloud Computing oder auch nur „Software as a Service“ in seine Betrachtungen einzieht, die interne EDV mal so richtig auf Vordermann zu bringen, sollte SEHR genau überlegen, ob es langfristig wirklich ein Vorteil für das Unternehmen ist, seine Daten weitgehend auswärts zu verarbeiten.

Und das sage ich, der in einem Rechenzentrum arbeitet. Aber mein „Beruf“ ist es auch zu beraten und nicht nur möglichst schnell viel Geld zu verdienen. Manchmal sind Kunden sehr glücklich, wenn man sie davon abhält Dummheiten zu begehen, nur weil ein paar Grosse der Branche der meinung sind, noch ein bisschen mehr Geld mit Neuheiten zu verdienen.