Ins All? Gern, aber bitte nicht so!

Die Dänen…. Von denen ist man ja allerhand gewohnt, aber folgende Meldung hat auch einen gewissen 1. April Wert (Quelle TAZ):

Zwei dänische Tüftler wollen eine Billig-Rakete mit einer Puppe ins All schicken – später wollen sie selbst damit fliegen. Das Hitzeschild der 40.000 Euro-Rakete ist aus Kork, ein Fön kühlt die Ventile.

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Gegen die möglicher Vereisung von Ventilen während des Fluges ist ein Haushalts-Fön zum Einkaufspreis von 79 Kronen (gut zehn Euro) in der Rakete montiert.

Den erhebenden Blick von oben, den würde ich ja wirklich gern einmal geniessen, auch um meinen (mickrig kleinen) Platz im Gesamtbild zu sehen. Aber obiges hört sich so an, als wäre eine direkte Sprengung meines Körpers (auf einer abgesperrten Fläche – wegen Kollateralschaden) deutlich preiswerter.

Aber ich wünsche den Dänen wirklich Glück und Erfolg. Wenn die das gebacken bekommen, sind das echte Hacker und ich ziehe meinen Hut.

BTW: Bornholm liegt (verhältnismässig) dicht an Peenemünde….. 🙂

Was haben unsere jungen Minister zur Zeit des Internethypes getan?

Ich lese gerade das Buch Liquide von Rainer Meyer – aka Don Alphonso – in dem es um die Zeit des „Burn Venture Capital – Burn“ geht. Die Zeit um das Jahr 2000 als so viele tolle Ideen, wie man im Internet schnell Geld und Erfolg, in die tat ungesetzt werden sollten.

Unfähige, junge Wichtigtuer verkauften eher sich selbst als ihre Ideen und sammelten wahnwitzige Beträge ein für die Autos, Anzüge, Drogen und wohl auch sexuelle Gefälligkeiten gekauft wurden. Fragen nach den Erfolgen der jeweiligen Projekten wurde immer brav abgewimmelt oder es wurden potemkinsche Dörfer vorgeführt. Ich habe damals Leute aus diesem Möchtegern-Umfeld kennen gelernt. Widerliche Mitmenschen die sich einzig über größenwahnsinnige Sprüche und Statussymbole definierten. NIEMALS werde ich den Produktmanager vergessen, der sich KOMPLETT in Boss einkleidete, inkl. Unterhose…. Welch unwichtiger Poser. Ja, so waren sie, diese jungen Emporkömmlinge: Immer forsch-frech nach vorn stürmen. Und wenn man mal etwas dummes tut: Leugnen und nach unten treten – ein bisschen Presse dazu und alles wird gut.

Und während ich so in diesem Buch über die Blender der Münchner Geldemporkömmlinge blättere, flattern die Meldungen über den Untersuchungsausschuss in Sachen Kunduz-Affaire ein.

Schneiderhan ging in seinen Vorwürfen noch weiter: Er habe Guttenberg sehr früh vor einer eindeutigen Festlegung bei der Bewertung des Bombardements gewarnt, sagte er. Der damals frisch vereidigte Minister habe sich aber nicht an den Rat des erfahrenen Militärs gehalten. Obwohl er, Schneiderhan, ihm zu Vorsicht geraten habe, habe Guttenberg den Luftangriff nicht nur als militärisch angemessen, sondern auch als zwangsläufig bezeichnet.

Ein Schelm wer etwaige Ähnlichkeiten findet – sowohl Guttenberg als auch Westerwelle sind aus GANZ anderem Holz geschnitzt, als diese dummen Menschen die um die Jahrtausende-Wende Unmengen von Geld verbrannten, dass ihnen nicht gehörte. Hauptsache sie selbst hatten Spass und ein gutes Leben.

Achso – das Buch von Don Alphonso kann ich euch empfehlen. Wunderbar kurzweilig holt es nochmal die Zeit zurück als aus Scheisse Gold gemacht werden sollte

Drogenpolitik der Regierung hat Erfolg!

Die Jugendlichen greifen weniger häufig zu verbotenen Drogen! Aber natürlich hat diese Meldung auch einen bitteren Nebengeschmack, aber irgendwas ist ja schliesslich immer …:

Immer mehr Jugendliche trinken Alkohol

schreibt die FAZ.

Aber was will man machen? Politiker laden zum saufen ein und die derzeitige Situation der Jugendlichen ist ja nun auch nicht so klasse. Vielleicht sollte man den Jugendlichen eine bessere Schulbildung ermöglichen, die schliesslich in einen nahezu garantierten Arbeitsplatz mündet. DAS wäre doch mal einen Versuch wert.