#AKWs In Deutschland gibt es keine Tsunamis, aber Hochwasser!

Als Norddeutscher hatte ich als typisches Problemkind die Kernkraftwerke Brunsbüttel und Esenshamm auf den RADAR, da sie sich in einer hochwassergefährdeten Zone (Elb-/Wesermündung) befinden.

Laut TAZ liegen aber auch in baden-württembergischen so einige „Naturprobleme“ auf der Hand:

Zum Beispiel ist der Schutz gegen Hochwasser verbesserungsfähig. Zwar seien alle vier Reaktoren im Ländle gemäß den Regeln des Kerntechnischen Ausschusses geschützt, doch nach den Erkenntnissen aus Japan sollten künftig „auch für darüber hinausgehende Hochwasser Maßnahmen vorgesehen werden“. Zudem müsse man analysieren, „ob alle Personal- und Transportbewegungen auch unter den Bedingungen einer länger anhaltenden Überflutung des Anlagengeländes möglich sind“.

In Anbetracht der Tatsache, dass die Binnenländer (das darf ich als Hamburger so sagen) sich in den letzten Jahren im Bereich Hochwasserschutz eher nicht mit Ruhm besudelten, scheint mir eine diesbezügliche Gefährdung nicht von der Hand zu weisen.

Der von mir sehr verehrte Harald Lesch hat anlässlich des Unglücks in Japan mal erklärt, was genau ein Kernkraftwerk „antreibt“ und – da er auch eine philosophische Ader hat – gleich seine Bewertung der Nutzung der Kernernergie abgegeben.

httpv://www.youtube.com/watch?v=2tn1aKF4KpQ

Wer wenig Zeit hat und „nur“ den wirklich kritischen Part sehen und hören will, der sollte zu 10:20 springen.

Der Webvideopreis in der Kategorie „Freie Musik“ ist leider entzogen worden

Strike – JA ! – F*ckt euch. Hach ist das schön:

Heute ist Donnerstag, der 5. Mai 2011. Und kein schöner Tag für die Webvideotage und den Deutschen Webvideopreis. Bereits gestern haben wir per Twitter unsere Entscheidung öffentlich gemacht: Der Webvideopreis in der Kategorie „Freie Musik“ musste Herrn Tischbein („Sympathie“) leider entzogen werden.

Das Video „Sympathie“ ist auf YouTube nur für Nutzer aus Deutschland gesperrt. Nutzer aus anderen Ländern, auch Österreich, können dieses weiterhin abrufen. Universal Music war bis heute uns gegenüber zu keiner Stellungnahme bereit.

Der freie Zugang, wie in den Teilnahmebedingungen zum Webvideopreis beschrieben ist hiermit aber nicht mehr gewährleistet.

Quelle: Blog Webvideotage. So leid es mir für den ehemaligen Preisträger tut, aber wer sich bei den falschen Zuhälter prostituiert, muss eben auch mal Schläge einstecken. Und Universal Music hat diese Art von Marketing GANZ sicher verdient.

Ich lasse mir das Atmen subventionieren.

Das Leben ist hart, wenn man versucht der Knute des abhängig Beschäftigten zu entfliehen und sich selbstständig zu machen. Dass es als Arbeitsloser noch härter ist, lasse ich mal Aussen vor, hier geht es um anderes.

Waren es noch gestern die Energieerzeuger, die sich als Gierlappen in die Öffentlichkeit trauten, so ist es heute die deutsche Automobilindustrie:

Die Lobbyisten versprechen zwar 30.000 neue Arbeitsplätze in der Elektromobilität. Zunächst verlangen sie aber Subventionen für Forschung und Entwicklung von 100.000 Euro je Stelle. Volkswagen, Daimler und BMW sind mit ihren gut gefüllten Kassen stark genug, Innovationen selbst zu finanzieren.

Quelle FAZ. Jedes kleine oder mittelgrosse  Unternehmen muss – möchte es neue Produkte auf den Markt bringen – diese Produkte entwickeln. Wenn man aber groß genug ist und sich Lobbyisten halten kann, welche – wie auch immer (denke nur ich hier an Maschmayer?) – die Interessen in Berlin vertreten, dann gibt es offenbar andere Wege.

Die Autobauer haben doch tatsächlich den Arsch in der Hose Subventionen in Höhe von 3 Milliarden Euro (3.000.000.000) zu fordern, damit ihre Aktienkurse stabil bleiben.

Was würde denn passieren, wenn die geforderten Subventionen NICHT an die Autobauer gezahlt werden?

  • Deutsche Autobauer sagen „pööh“, Elektroauto werden von ausländischen Herstellern produziert und nach Deutschland importiert. Die Aktienkurse der deutsche Autobauer sinken.
  • Die Autobauer investieren, nehmen vielleicht Kredite auf, um den Anschluss an die technische Entwicklung zu halten. Sie bleiben auch in der neuen Technik Weltspitze und fahren Gewinne ein, die den Aktienkurs oben halten.

Wo ist die Stelle, an der deutsche Autobauer(deren Aktionäre) vom Staat (uns, den Steuerzahlern) gestützt werden müssen? Es gibt exakt keinen Bedarf diesen Bereich mit Subventionen zusätzlich attraktiver zu machen.

Das ist, als wenn ich mir mein Atmen subventionieren lasse. Es wäre schön dafür Geld zu bekommen – am Ende muss ich aber – ob bezahlt oder nicht –  atmen, weil ich ansonsten eingehe.