Ihr habt mich erwischt – tut mir nichts, ich gebe die Beute auch zurück #Guttenberg

Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg hat die Plagiatsvorwürfe im Zusammenhang mit seiner Doktorarbeit scharf zurückgewiesen. Er werde nicht zurücktreten, aber vorübergehend auf seinen Doktortitel verzichten, erklärt der CSU-Politiker. Guttenberg hatte nur zu „ausgewählten Medienvertretern“ gesprochen, teilt sein Sprecher Steffen Moritz mit. Die Hauptstadtpresse saß gleichzeitig in der Bundespressekonferenz. Deren Vorsitzender Werner Gößling rügte das Verfahren.

meldet n-tv gerade.

Und ich sehe sie alle vor mir: Bankräuber und Handtaschendiebe, Steuerbetrüger und Einbrecher. Sie alle werden – wenn sie der Tat überführt sind – die Beute zurück geben und sich somit Strafe entziehen.

Sorry, aber auch für Adlige darf es so nicht funktionieren! Guttenberg ist ein Betrüger. PUNKT. Für mich ist spätestens jetzt der Guttenberg nichts anderes als ein Betrüger. Dass er adelig ist, macht dies keineswegs besser.

Nimmt Guttenberg eine Entschuldigung auch in Sachen Kundus-Affaire an? Wie sieht es mit der Gorch Fock aus? Reicht da auch eine Entschuldigung? Der soll wieder zurück in seine Wälder.

Guttenberg – ein Marketingfuzzi und Showstar ohne eigene Werte

Ich mochte den von Guttenberg schon nicht, als ich ihn das erste Mal sah: Es ist diese Frisur, das nach hinten gegelte Haar, dass mir zeigt „hier steht ein Arschloch“. Nonnenmacher, Huncke und nun Guttenberg. Alle haben eine grosse Fresse und nix dahinter. Als Egozentriker zu gebrauche, als Menschen eher zu recyclen. Machtmenschen ohne Wert. (Ja, ich werde langsam sauer, wenn ich diesen – laut Stammbaum seit 1158 die Menschheit ausbeutende – Adelsparasiten sehe)

Nach der Weihnachtsbotschaft, welche letzte Woche mit Hilfe von Kerner und im Rahmen von Bundeswehrstatisten und der Pornobarbie übertragen wurde (komm ich nun im Fernsehn?) hat die FTD heute Butter bei die Fische:

Der Minister hat wieder einmal viel versprochen und wenig geliefert. Der Personalabbau bei den Zivilangestellten der Bundeswehr fällt geringer aus als erwartet. Der CSU-Politiker setzt darauf, dass es keiner merkt.

Jaja, keiner merkt…. Wünschen darf man sich alles, aber ob man es denn euch bekommt?

Nur noch 50.000 statt bisher 75.000 sogenannte Dienstposten hält Frank-Jürgen Weise, der Chef der Bundeswehr-Strukturkommission, für notwendig. Guttenberg dagegen will lediglich auf 10.000 bis 15.000 Zivile verzichten

Guttenberg will auf weniger Soldaten verzichten, als der Chef der Strukturkommission für möglich erachtet? Ist Guttenberg am Ende ein Großmaul, der seine eigene Ziele nicht versucht zu erreichen – ein Populist, der immer brav das sagt was alle denken und am Ende aber doch etwas anderes macht.

Guttenberg ist einmal mehr ein Prahlhans, der zwar den Fotojournalisten schöne Bilder liefert, der aber inhaltlich eine Luftpumpe ist. Ich glaube ja so langsam, dass Guttenberg ein Beispiel für einen Reziprokpolitiker ist: Jemand, der es in der Wirtschaft versucht hat, da auf die Fresse gefallen ist und nun als Blender Erfolg in der Politik hat. Typischer Marketingfuzzi.

Wegtreten!

Selbstverteidigungsminister von Guttenberg?

Wieder mal die Sueddeutsche:

Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg gerät in der Kundus-Affäre in immer größere Erklärungsnot. Der CSU-Politiker hatte Anfang November erklärt, der Luftschlag vom 4.September sei unvermeidlich gewesen. Ein jetzt bekannt gewordenes Papier des Einsatz-Führungsstabes seines Ministeriums, das Guttenberg seinerzeit vorlag, enthält dafür jedoch keine Anhaltspunkte. Es unterstreicht vielmehr die von der Nato festgestellten Fehler des deutschen Kommandeurs, der den Luftschlag angeordnet hatte.

Ich meine, dass bundesdeutsche Politiker uns die Hucke voll lügen ist ja nun nichts neues, aber der Guttenberg ist auch noch so doof sich beim lügen erwischen zu lassen. Das wirklich Katastrophale ist, dass der Selbstverteidigungsminister  andere für seine Fehler in die Scheisse reitet :

Das Papier des Stabes enthält auch alle wesentlichen Kritikpunkte, die Guttenberg erst aus späteren Berichten erfahren haben will, die ihm zunächst nicht vorgelegen hätten. Sie führten letztlich zur Entlassung von Staatssekretär Peter Wichert und Generalinspekteur Wolfgang Schneiderhan.

Irgendwie finde ich diese geschniegelten Karrieristen ja absolut unsympathisch – um nicht zu sagen widerlich.