Liebling ich habe die „Splitterbombe“ geschrumpft

Die angebliche Splitterbombe, die am Samstag in Berlin mehrere Polizisten verletzt hat/haben soll, schrumpft und schrumpft und schrumpft. Nachdem sich die Presse SO sicher war, dass

Sonntag, 11.25 Uhr: Die dpa meldet, nach Polizeiangaben sei eine „Splitterbombe“ detoniert, die möglicherweise mit Nägeln oder Glasscherben gefüllt war.

heisst es

Montag 14. Juni: Die Bild schreibt nicht mehr von Böllern: „Bombenanschlag auf Polizisten!“, lautet die Schlagzeile. Der Berliner Morgenpost sagt der Berliner Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft, Bodo Pfalzgraf: „Die Täter bewegen sich hart an der Grenze zum Terrorismus.“

und dann die informelle „Bombe:

Mittwoch, 11.23 Uhr: Die Berliner Staatsanwaltschaft schließt gegenüber der taz aus, dass es sich um eine „Splitterbombe“ gehandelt haben könnte. „Das ist Quatsch“, sagt ein Sprecher der taz. Näheres will er „aus ermittlungstaktischen Gründen“ allerdings nicht sagen.

(Alle Zitate: TAZ)

Ist es nicht toll? Bombe, Splitterbombe und was bleibt über – NACHDEM im Bundestag eine aktuelle Stunde zu diesem Thema abgehalten wurde: Blosse Meinungsmache. Manipulation durch Polizeiführung, Polizeigewerkschaften und vor allem der Springerpresse.

Natürlich wurde – und das bestreitet auch keiner –  dort ein respektabler und vor allem gefährlicher Explosivkörper gezündet. Aber „Splitterbombe“ hört sich für weitere Teile der Bevölkerung VIEL besser an als „unerlaubter – weil übergrosser – Sylvesterböller. Mitttels Sylvesterböller bekommt man keine Verschärfung des Gesetze hin. Dafür braucht  es reisserisch beschriebener Gefahrensituationen.

Glaubt nicht, was DIE euch erzählen. Das Bundespropagandaministerium verarscht uns alle – dauernd und ständig und wir müssen extrem aufpassen, dass die Wahrheit nicht zu tief unter die Räder kommt.

Wie geht man mit pubertierenden, gemeingefährlichen Giftzwergen um?

Der Berliner Informant hat eine Idee wieder erweckt, die (nicht nur) ich schon früher des öfteren im Kopf hatte: Spinner, Randalierer und Menschen mit aggressiver Persönlichkeitsstörung müssen bei Demonstrationen schlicht separiert werden. Bei dem Berliner Informanten liest es sich wie folgt:

Eine eigene Demo für Randalierer und wütende Polizisten

Für friedliche Demonstranten und friedlich-freundliche Gesetzes-Hüter wäre das DIE Lösung. Missgelaunte Störer und Verstimmte Polizisten könnten sich mal so richtig austoben, kloppen und im Anschluss zwei bis sechs Wochen Ruhe genießen. Dann schicken wa mal nur die Bullen hin, die richtee Bock uff Boxen ham’n und dann jibbit Glasflaschen, Knüppel, Helme und Steine für alle, zwei Tränengasbomben pro Seite, ein Fahne – die es zu ergattern gilt -, keine Kameras, keine Schutzwesten und keine Schusswaffen. Die Regeln sind klar – fehlt noch das Areal: Bitte im Banken und/oder Regierungsviertel.

Schon zu Brokdorf-Zeiten gab es (auf beiden Seiten!) Randalierer die den normalen Demonstrationsverlauf bewusst störten. Es war der gleiche Menschenschlag, der heute (vor allem) in Berlin und Hamburg jede Demonstration in Gewaltakte ausufern lässt. Wieso ist es so schwer diese Schwachmaten auszugrenzen? Direkt aus der Gruppe der Demonstranten entfernen und TRENNEN! Diese Mistmaden müssen aus ihren Gruppen herausgetrennt werden – die sind nur in der Gruppe stark. Wenn die allein vor einem typischen Bankkaufmann stehen pissen die sich typischerweise in ihre Bugatti/Armani/Joop oder Calvin Klein Unterhosen. Das sind typischerweise KINDER!

OK, schon zu Brokdorfzeiten war es nicht einfach diese Spinner zu separieren. Es hat manchmal, aber nicht immer geklappt. Ausserdem braucht es dafür innerhalb der Demonstrationsorga einen eigenen Trupp, der – am besten in Zusammenarbeit mit der Polizei – dafür sorgt, dass diese Hobbygewalttäter  nicht in die Lage geraten den Mist zu bauen für den Sie das Geld von Mama und Papa auf den Kopf hauen.

Dieses Deutschland ist zu klein für uns alle. Und ICH werde nicht auswandern – aber ich lasse mir dieses Deutschland auch nicht kaputt machen. Nicht von machtgeilen Politikern, nicht von geldgierigen Unternehmern, und erst recht nicht von diesen profilierungssüchtigen Halbstarken die einfach mal was an den Hals brauchen.

[Update] Herzlichen Glückwunsch ihr Arschkrampen

Die Bundesregierung hat Angriffe auf Polizisten am vergangenen Wochenende „aufs Schärfste“ verurteilt und eine Strafrechtsverschärfung angekündigt. Es könne nicht angehen, dass „schwerste Körperverletzungen von Polizeibeamten in Kauf genommen“ würden, sagte Bundesinnenministeriumssprecher Hendrik Lörges am Montag in Berlin. (Fokus)

Wenn das tatsächlich Kindsköpfe mit hohlraumversiegeltem Mützenhalter aus dem „alternativen“ Lager waren, die den Explosivkörper in Berlin gezündet haben, dann würde ich vorschlagen, dass diese Deppen stumpf in Berlin an den Pranger gestellt werden. Ich würde glatt mal mit dem ICE in Berlin vorbei kommen – an besten Sonntags Mittags, nachdem ich in Hamburg Morgens auf dem Fischmarkt billigst die Reste an schimmeligen Tomaten aufgekauft habe. 1-5 Kokosnüsse hätte ich auch dabei – diese wären dann für die Kronjuwelen gedacht. Sofern solche Volldeppen überhaupt Eier in der Hose haben.

Sorry, aber ich bin gerade STINKSAUER. Entweder ist diese ganze Aktion tatsächlich eine verdeckte Aktion von irgendwelchen Stahlhelmen innerhalb der Polizeitruppe(n) um den Innenministern Munition zur Änderung des Strafgesetzbuches zu geben, oder da haben Riesenarschlöcher agiert, die man wegsperren müsste, denn sie stellen nachweislich eine Gefahr für die Demokratie dar. Aus dem Grunde (Verschärfung des StGB) sollte hier tatsächlich der Verfassungsschutz ermitteln.

[Update]

Die Springerpresse weiss es:

Berlins Innensenator Erhart Körting (SPD) plädierte als Konsequenz aus der Sprengstoff-Attacke für Taschenkontrollen. Er kritisierte eine Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts, das diese Art der Kontrollen vor einer Demonstration auf konkrete Verdachtsfälle beschränken will, angesichts der eskalierenden linksradikalen Gewalt als nicht realitätstauglich. „Was wir an Straftaten in Berlin und Hamburg erleben, rechtfertigt Vorkontrollen“, so der Senator. Falls man Demonstranten nicht nach Waffen durchsuche dürfe, könne man die Sicherheit für Polizisten, Demonstrationsteilnehmer und Passanten nicht gewährleisten. (Welt)

Jetzt soll es tatsächlich ermöglicht werden, Demonstranten OHNE KONKRETEN VERDACHT zu kontrollieren. Die mentale Hürde zur Teilnahme an Demonstrationen – gerade für Normalbürger – soll noch weiter hochgelegt werden. Und wem haben wir das alles zu verdanken? Ihr Deppen glaubt für die Freiheit zu kämpfen? Ihr zerstört sie, denn ihr spielt unserem gemeinsamen Gegner in die Hände weil euer IQ niedriger als die mittlere Umgebungstemperatur am Nordpol ist.

Ihr erinnert mich an die Vollmeisen von der RAF: Die Idee war ja nicht schlecht, zu verdanken haben wir der RAF aber so spannende Geschichten wir die Rasterfahndung. Nichts wurde erreicht – ausser eben „das System der Gegner“ zu stärken und die Stärken auch noch mit gesetzlichem Unterbau zu manifestieren.