Beweise erstellen für Fortgeschrittene

Wenn ich bei Heise lese:

De Maizière habe das Thema, das unter dem Motto „Freiheit statt Angst“ schon Zehntausende Demonstranten auf die Straße brachte, jetzt zur Chefsache gemacht. Ende dieser Woche wolle er Experten des Bundeskriminalamts (BKA) in Berlin anhand möglichst spektakulärer Fälle belegen lassen, dass es wegen der aktuell fehlenden Speicherpflicht tatsächlich blinde Flecken in der Verbrechensbekämpfung gebe.

kann ich mir bildlich vorstellen, wie das aussehen wird. Denn mit möglichst spektakulären Fällen kann man natürlich – Frau von der Leyen weiß das – schön die öffentliche Meinung beeinflussen.

E-Post – Marketing auf allen Kanälen

Ich wüsste nur zu gern, welchen Etat die Post in Sachen Marketing für das Produkt E-Post veranschlagt hat und gerade verbrennt investiert.

Nicht genug, dass die Pixelpark AG aus Berlin anscheinend massiv versucht Blogger zu beeinflussen um ein positives Bild in der Blogger-Szene zu erstellen. Seit kurzem sind nun auch Angestellte der Post (zumindest gibt sich z.B. Amir Khanzadeh als „vom Serviceteam E-POSTBRIEF“ aus) dabei mit Kommentaren in Blogs und Foren das Bild in der Öffentlichkeit zu beeinflussen.

Was hätte aus der E-Post werden können, wenn man das Kapital welches man jetzt zur Schadensbegrenzung und -minimierung ausgibt, gleich in Produktentwicklung gesteckt hätte. Oder anders: Was hätten die Kunden der Brief- und Paketpost an Zustellgebühren sparen können, wenn man von vorn herein – mittels Marktforschung – festgestellt hätte, dass dieses Produkt ein Totgeburt ist.

DE-Mail von Telekom und anderen (inkl. Regierungsbeteiligung), bietet das gleiche Grundgerüst, ist ausgereifter und hätte vielleicht mit einem ADD-ON der Briefzustellung (als externe Dienstleistung der Post AG) aufgewertet werden können.

Jetzt allerdings wirft die Post weiterhin Geld aus dem Fenster, um ein weitestgehend unausgegorenes Produkt künstlich am Leben zu erhalten. An der Stelle befindet sich die Post AG im Schulterschluss mit den Holzmedien, die ebenfalls nicht den blassesten Schimmer haben, wie sie ihr veraltetes Kerngeschäft irgendwie in das neue Zeitalter transportieren können.

Post versucht Blogger in Sachen E-Postbrief zu beeinflussen

Ich erhielt eben einen Anruf der Pixelpark AG aus Berlin. Ich sollte zu einer Telefonkonferenz eingeladen werden, in der mehrere Blogger Ihre Bedenken und Verbesserungsvorschläge in Sachen E-Postbrief vorbringen können.

Ich habe – aus mehreren Gründen – freundlich aber sehr bestimmt abgesagt. So eine Beratung kostet SEHR viel Geld, da sie sehr umfangreich zu erfolgen hat. Dieses Geld wird mit Sicherheit keiner der Teilnehmer erhalten. Es wird von der Post versucht mit der „Wir nehmen euch doch ernst“-Karte zwei Dinge zu erreichen:

  1. Input abziehen (welchen man auch erhält wenn man z.B. hier mal die „suchen“-Funktion nutzt
  2. Blogger vor den Marketingkarren zu spannen um aus der schlechten Reputation heraus zu kommen, die derzeit in der Bloggerszene dem Ruf des Produktes wie ein Betonklotz am Bein hängt

Liebe Marketingagentur, liebe deutsche Post,

ich bin nicht käuflich, und wenn dann ist die Summe für euch VIEL zu hoch. Ich bin zu alt, zu intelligent und zu stolz um auf eure billigen Versuche herein zu fallen.

Gern aber könnt ihr meinen Arbeitgeber kontaktieren. Stunden und tageweise stehe ich dann gern – zu den üblichen Tarifen – zur Verfügung.