Quo Vadis NRW?

Welche Möglichkeiten der Regierungsbildung gibt es in NRW?

Zuerst einmal die große Koalition. Ein Konstrukt dass bestimmt keiner mehr hören oder sehen mag. Sicher würde es auf dem Papier eine stabile Mehrheit geben, die Realität aber sieht wohl eher so aus, dass eine Abtastung nach Waffen bei den Koalitionstreffen sinnvoll erscheint. Zu groß ist das Streitpotential allein um sich für die große Bundesbühne zu profilieren.

Die Ampel wird von der FDP auch wieder ins Rennen geworfen. Wohl eher der hilflose Versuch aus dem offensichtlichen Scheitern der FDP auf jeder Ebene einen Restbeitrag an der Landesregierung in NRW zu behalten. Diesem Konstrukt, bestehend aus FDP, Grünen und der SPD die zeigen will und MUSS, dass sie noch etwas gebacken bekommt, kann ich mir so gar nicht vorstellen. Zu groß ist allein das Streitpotential zwischen FDP und Grünen – wenn die beiden Parteien mal ehrlich sind und nicht nur nach der Macht schielen.

Rot-Rot-Grün.. Eine mutige Alternative. Mutig, verwegen – aber ist sie wirklich und vollumfanglich abwegig? Die Grünen und die SPD könnten ihre Gemeinsamkeiten produktiv in geordnete Bahnen lenken. Sollten die Linken es schaffen sich an die Ziele der beiden Anderen anzulehnen und würden die beiden anderen es schaffen auch der Linken zuzuhören und ein wenig mehr in Richtung „Politik der kleinen Leute“ driften können, so könnte es fruchtbar enden. WENN, ja wenn die beiden grösseren Parteien sich daran erinnern könnten wo ihre Wurzeln liegen. Die SPD stammte schliesslich aus den Reihen der Arbeiter und die Grünen waren am Anfang ihrer Karriere auch eher mit den bodenständigen Menschen verwurzelt. Mit etwas Mut und vor allem guten Willen aller Beteiligten könnte der Versuch einer Rot-Rot-Grünen Koalition eine Tür aufstossen, welche die Möglichkeiten der deutschen Politik um einen sehr sinnvollen Bereich und möglicherweise erfolgversprechenden Facette erweitert. Man muss sich auch mal trauen neue Wege zu gehen – die alten ausgetretenen bringen einen immer an die alten Kreuzungen.

Alle Koalitionen (ausser der Grossen) in denen die CDU beteiligt ist, habe ich hier bewusst ausgelassen. Zu deutlich scheint mir das Votum der Wähler zu sein, dass sie Abstand von der CDU wünschen.

Milestone Upgrade auf Android 2.1 verfügbar. Erster Eindruck

Ab sofort ist das Android 2.1 Update für das Motorola Milestone tatsächlich verfügbar. Ich habe es gerade eben installiert. Einzige bedingung: Man muss Zugriff auf einen Windows-PC haben. Dann kann man bei Motorola einen Updater downloaden der das Aufrüsten des Telefons mittels USB-Kabels ermöglicht.

Dauer des Vorgangs – inklusive Download: Knapp 10 Minuten.

Was ist neu – nicht vollständig, erste Eindrücke:

  • Zuerst einmal hat man fünf anstelle der 3 „Startseiten“ auf denen man Applikationen ablegen kann. Um sich nicht zu verlaufen wird einem am oberen Bildschirmrand mittels einer Art „Ampel“ angezeigt auf welchem Screen man sich befindet.
  • Eine neue Applikation „Camcorder“. Dazu sage ich mal gar nix. Das werden Wusel & Konsorten sicher noch ausgiebig testen – ich erwarte dann einen Backlink 🙂 – ich bin nicht „der mit die Bilders“.
  • Direkte Verbindung zu Facebook (wer’s denn braucht)
  • Direkte Integration des Google-Chats Google-Talk
  • Sprachwahl. Recht gewöhnungsbedürftig kann man sehr viele Funktionen des Telefons (inkl. starten von Applikationen und senden von Videos) per Sprachwahl ausführen.
  • Quickoffice ist eine neue Büroanwendung, der ich später nochmal separat meine Aufmerksamkeit schenken muss
  • Die MAPS haben weitere Unterstützung was Layer angeht, auch dass muss man sich mal genauer anschauen.

Was die Batterielaufzeit angeht, kann ich nach einer Stunde natürlich noch nichts sagen, aber bislang gefallen mir die Änderungen gut. Mir gefallen technische Geräte einfach, die sich weiter entwickeln. Die haben dann etwas mit mir gemeinsam 🙂

Wir sind die Mitte – LINKS ist böse-böse

Die SPD hat ihr Wahlprogramm fertiggestellt und veröffentlich. Auf den Seiten der Tagesschau habe ich mal einen Blick darauf werfen können:

Bevorzugt wird ein Bündnis mit den Grünen oder eine „Ampel“ unter Einschluss der FDP. Eine Neuauflage der Großen Koalition soll es nur geben, wenn andere Konstellationen unmöglich sind. Ein Bündnis mit der Linkspartei oder die Tolerierung einer SPD-geführten Minderheitsregierung durch die Linke wird für die gesamte nächste Wahlperiode ausgeschlossen.

Wir – die SPD – stammen zwar aus der linken Ecke, haben aber unsere Wurzeln hinter und gelassen und das ehemalige Mitglied der Troika (Lafontaine) ist der Inbegriff des Bösen! Ausserdem können wir – wenn wir uns als „links“ einordnen nicht so viele profitable Nebenjobs in der Wirtschaft abstauben.

Den rest des Wahlprogrammes kommentiere ich nicht, da es ja bekanntlich unfair ist, von einer politischen Partei zu erwarten etwaige Wahlkampfversprechen auch einzulösen.