Erste Eindrücke: Samsung Galaxy S2 (i9100)

Zwar hat Besim bereits einen „first impressions“ Artikel geschrieben, aber er verpflichtete mich auch etwas zu diesem, unserem neuen Spielzeug/Mobiltelefon/Minitablet Galaxy S2 zu schreiben.

Generell ist bei Besim eigentlich schon alles geschrieben. Mein Eindruck nach den ersten 3-4 Tagen:  EINFACH NUR GENIAL.

Bislang tat ja das Motorola Milestone bei mir seine Dienste (mit diesem darf nun die Prinzessin spielen) und im direkten Vergleich kann man das Milestone (das ein gutes Arbeitsgerät ist!) gegen das Galaxy S2 einfach nur vergessen. Allein die Kraft der zwei Herzen (1,2 GHz Dual Core-Prozessor) lässt das arbeiten und rumspielen mit diesem Mobiltelefon zu einem wahren Vergnügen werden. Dazu macht die „Super AMOLED Plus“ Anzeige mit 480 x 800 Pixel und 16 Mio Farben einfach nur Spass. Auch wenn die Sonne scheint, ist die Anzeige des Galaxy S2 deutlich nutzbar.

Der interne Speicher (der beim Milestone leider viel zu schnell voll war) von 16GB lässt mich hoffen, dass ich damit so einigermassen zurecht komme. War doch das Auslagern von Applikation der Grund warum mein Milestone zum Schluss doch sehr langsam wurde.

Sehr angenehm ist mit aufgefallen, dass zum Lieferumfang  des Galaxy S2 (welcher je nach Anbieter variiert) ein „Knopf-im-Ohr“ Headset gehört. Und zwar Headset mit „baumelndem“ Mikrophon, nicht nur Kopfhörer!

Wenn Besim vom „proprietären Anschluss“ des USB-Connectors schreibt, so wage ich hier zu widersprechen. Nutzt das Galaxy S2 doch der gleiche Anschluss den auch mein Milestone schon hatte, ich kann also jegliche Netz- und Übertragungskabel weiter nutzen.

Eine Unschönheit ist mir allerdings am Galaxy S2 aufgefallen, die ich bei dem Motorola nicht feststellte: Wenn ich aus dem WLAN-Bereich hinausgehe, so kann es sein dass das Galaxy S2 nach 10 Minuten immer noch nicht auf GSM-Verbindung umgeschaltet wurde und ich ein „Keine verbindung“ lesen musste. Mein „Lieblingshacko“ erklärte mir heute, dass er dieses auch bei seinem  Milestone schon häufiger beobachtete. Workaround: Beim Verlassen des Hauses schnell das WLAN ausschalten (spart ja auch Akkuleistung). Das Abschalten des WLAN (oder auch GPS oder BLUETOOTH) gestaltet sich recht einfach, das die Steuerung über die obere Symbolleiste stets im Zugriff des Benutzers liegt.

Mein Fazit – bis jetzt: Auch wenn es nahezu unverschämt teuer ist, dieses Spielzeug macht Spass. Es kommt mir eher wie ein Mini-Tablet PC vor, denn wie Telefon. Zum jetzigen Zeitpunkt würde ich (wie gesagt, erst 3-4 Tage Erfahrung) diesen Kauf jederzeit wiederholen.

Sinnvolle und gefährliche Software für das Milestone

Es gibt eine ziemlich gute Auswahl an Software, die auf dem Betriebssystem Android des  „Kleincomputer mit Telefoniefähigkeit“ installiert werden kann. So ein Spielkind wie ich verwendet natürlich auch ein gerüttelt Mass an Zeit damit sich das eine oder andere Programm anzuschauen, dass man unterwegs gebrauchen kann.

Das Ärgerliche zuerst: Ich habe noch kein Spiel gefunden, dass ich als „wertvoll“ genug befand auf dem Motorola Milestone längerfristig installiert und gespielt zu werden – obschon es wirklich sehr viele (auch kostenfreie) Spiele gibt.

Angenehm finde ich die kostenfreie Battle.net-Applikation, die es mir ermöglicht mehr Sicherheit in die Zugriffssicherheit in meinen WoW (World of Wordcraft) Account zu bringen. Ist ein Gymmick, dass ich sehr gern mitnehme.

Eine Software, der ich eine längere Zeit im Speicher meines Telefoniecomputers zugestand war Foursquare. Aber um ehrlich zu sein: Das Ding ist – in meinen Augen – so sinnlos wie ein Kropf, nur gefährlicher. Der Sinn von Foursquare ist es anzugeben wo man sich gerade aufhält. Jede Meldung eines Standortes gibt dann Belohnungs- (oder Penisverlängerungs)Punkte oder auch Badges, die man sich an das Knie nageln kann. Die Standorte teilt man natürlich mit all seinen Bekannten und im Worst-Case auch gleich mit all seinen Followern bei Twitter. Nur interessiert mich z.B. so gar nicht, dass sich Userin-X jetzt in diesem Moment beim Frauenarzt (Adresse XYZ) einfindet. Im Gegensatz zu Latitude (auch wenn Google im Moment GANZ böse ist) kann man bei Foursquare auch nicht temporär seinen Standort geheim halten – wenn ich mich einlogge sehen dass alle oder keiner.  Runter mit dem Ding, der einzige Sinn ist, dass der Anbieter später mit standortbezogenen Diensten Geld verdienen kann – ohne mich.

Aber nun auch mal zu Erfreulicherem: Mit dem Twitter-Client Seesmic bin ich sehr zufrieden. Damit komme ich prima klar und der wird auch von unterwegs benutzt. Feine Sache das.

Meinen Ehrenpreis erhält das Programm BARCOO, bei dem ich sogar auf die Webseite verlinke (die anderen wird man sich eh stumpf testweise aus dem Market runter laden). Barcoo ermöglicht das Scannen von Barcodes um dann Informationen zu den jeweiligen Produkten zu erhalten. Bei Lebensmitteln z.B. Angaben zur Herstellung, Inhaltesstoffen etc. Auch Informationen zu Büchern oder Elektroartikeln hält Barcoo bereit.

Klein und nützlich ist Ultrachrome, eine Stopp/Alarmuhr mit unterschiedlichen Funktionen und auch mit einem Countdown für all die kleinen Momente wo man in 10 Minuten (oder wann auch immer) an einen Termin erinnert werden möchte.

Battery Left ist ein Tool aus der Kategorie „wers denn braucht“. Es ermittelt das persönliche Nutzungsverhalten und ermittelt daraus die zu erwartende Restlaufzeit der Akkuladung. Recht nützlich ist auch die Möglichkeit sich zu informieren, welche Modi und Applikationen denn wie stark den Akku entladen.

Opera Mini ist eines der absoluten MUST HAVE Programme auf dem Milestone. Es ist VIEL schneller, nutzerfreundlicher und leistungsfähiger als der mitgelieferte Browser.

Klicktel (jaja) nutze ich für die Anzeige von all den Informationen, die um mich herum (Geolocation) interessant sein könnten: Verkehrsinformationen, Restaurants, Geldautomaten und all diese Kleinigkeiten die „vor Ort“ nützlich sein können.

FxCamera ist eine kleine, smarte Anwendung mit der absolute Amateure (wie ich) die mittels eingebauter Kamera gemachten Bilder ein wenig aufpeppen können. Ich könnte hier VIEL erklären – schaut es euch aber am besten selbst an. Es ist nix professionelles, aber für den Bild-Leserreporter reicht es allemal 🙂

AccuWeather nutze ich, um mir von einem Widget (vor allem morgens) auf „die Schnelle“ direkt anzeigen zu lassen wie kalt/warm es draussen ist.

Wetter.Info informiert mich nicht nur dediziert über das Wetter jetzt und die nächsten Stunden, sondern es ermöglicht auch informative Informationen zu den weiteren Wetteraussichten. Es ist möglich Wetter.Info für parallel für verschiedene Orte einzurichten um durch scrollen das „HongKong-London-Tokio“-Wetter zu erkunden.

Netcounter zählt stumpf den gemachten Datenverkehr und zeigt mittels Statistik wieviel Traffik wann über welche Schnittstelle gegangen ist. Wie viele MB wurden heute/letzte Woche/Monat über die GSM oder die W-LAN Schnittstelle übertragen?

ipconfig zeigt mir stehts an, welche IP-Adresse ich habe und all die Daten die einen Netzwerker (Abteilung Technik) so interessieren können.

Der Tricorder (wer kennt den noch vom Palm?) ist ebenfalls ein MUST HAVE für jeden Nerd, oder den der sich auch nur ansatzweise für einen hält. Da der Tricorder auch VIEL zu umfangreiche (diesmal wirklich…) hat, verlinke ich den ausnahmesweise auch mal …

GPSstatus ist ein Programm für die Freaks, die ein bisschen mehr Informationen haben wollen, was denn der GPS-Teil des Telefones so hergibt.

Last but not least: ConnectBot. Einer der Gründe warum ich mir überhaupt das Telefone wie das Milestone anschaffe: Eine Secure-Shell (SSH), mit der es mit möglich ist sicher auf entfernte Rechner zuzugreifen.

Anmerkung: ALLE oben angegebenen Programme sind kostenfrei und ich bin den Erschaffern sehr dankbar!

Solltet Ihr Tools/Programme kennen, die man unbedingt haben muss, so hinterlasst doch einen Kommentar. Danke nür nützliche Hinweise.