Seehofer, der GRÖFAZ aus Ingolstadt

Es gibt Dinge, die darf ein Politiker nicht formulieren, das geht garnicht. Und dazu gehört alles was „Berlin bis zur letzten Patrone verteidigen“ beinhaltet. Egal wie man den Satz umstellt, alles was inhaltlich in die Nähe gilt ist geneigt den Verdacht zu erwecken das der Redner sich zu nah an einem gewissen Gedankengut aufhält:

httpv://www.youtube.com/watch?v=eJFHiJbYjEY

Und nun ratet mal, wer der Letzte war, der Berlin bis zur letzten Patrone verteidigt hat.

Weiss gerade jemand aus dem Kopf wie weit Ingolstadt von Nürnberg entfernt liegt?

Bundesregierung mahnt die Religionsfreiheit an

Wenn Steffen Seibert, der Regierungssprecher unserer derzeitigen Regierung wie folgt twittert

Neuer Ausbruch religiöser Gewalt in #Ägypten : Nach Tod von Christen und Muslimen mahnt #Bundesregierung , Religionsfreiheit zu schützen.

frage ich mich, ob die Bundesregierung genau so vehement auch für Moslems und andere Religionsgemeinschaften sowie auch Menschen mit nur ausländischem Aussehen eintritt, die in Deutschland von der Boulevard-Presse verfolgt und von rechten Schläger misshandelt werden.

Wie mies schizophren unsere Regierung doch agiert. Im eigenen Land darf draufgehauhen werden und im Ausland präsentieren wir uns als die Saubermänner und stellen Forderungen. Pfui

Guttenbergs Doktorvater: Dement, Komplize oder faul?

Es gibt Dinge, die dürfen nicht passieren. Zu diesen zähle ich auch folgende Entdeckung:

Nach FAZ.NET-Informationen finden sich in Guttenbergs Arbeit an zahlreichen Stellen Fußnoten, die wörtlich oder nur leicht verändert aus Häberles [Anm: Guttenbergs Doktorvater!)]1999 erschienenem Standardwerk „Europäische Verfassungslehre“ übernommen wurden.

Quelle: FAZ. Es gibt – in meiner Wahrnehmungswelt genau 3 Möglichkeiten, wie es zu diesem Desaster für Häberle und die Universität Bayreuth kommen konnte:

  1. Häberle war als Doktorvater bereits krankhaft dement und konnte als Angestellter der Universität Bayreuth von ihm selbst geschriebene Texte nicht mehr erkennen. Das wäre traurig für Häberle, aber ein Debakel für die Uni Bayreuth.
  2. Häberle war eingeweihter Komplize, hat also von dem grosszügigen Kopieren seines Schützlings gewusst und hat sich still verhalten. Das wäre ein Debakel für den Ruf sowohl Häberles als auch der Universität Bayreuth.
  3. Nicht ausser Acht darf man die Möglichkeit lassen, dass Häberle Guttenbergs Doktorarbeit gar nicht gelesen hat. Dann wäre er natürlich nicht über die von ihm gemachten Sätze gestolpert. Aber auch dies wirft sowohl auf Häberle als auch die Uni Bayreuth ein schlechtes Licht.

Und bevor jemand sagt „Naja, so ein paar Sätze“ – nein, es sind nicht nur ein paar Sätze:

Nach Berechnungen von „GuttenPlag“ gehört Häberles Buch sogar zu den zehn Hauptquellen für Guttenbergs Plagiate.

Ab sofort lache ich jeden aus, der seinen Doktor in Bayreuth gemacht hat. Das scheint soviel wert zu sein wie „Auf dem Jahrmarkt geschossen“ oder „An der Losbude bekommen“.

Sehr-sehr peinlich!