Wir basteln uns gewaltbereite Demonstranten. Medien im Polizeiauftrag #Gorleben

Ich muss mal ein FETTES Gratulation an den Stefan Quinten los werden der in seinem Blog „Saarbrigger Gedankenwies“ über den Medienpanzer SH1 berichtet.

Ihr erinnert euch an dieses (oder ein ähnliches) Bild von der letzten Gorleben-Party:

Rechte liegen voll und ganz bei Saarbrigge.

Rechte liegen voll und ganz bei Saarbrigge.

Nun ist es aber anscheinend gar nicht so, dass „radikale Demonstranten“ das Polizeifahrzeug penetrierten. Vielmehr sieht es so aus, als wenn der ganze Fall eine Medienveranstaltung und vor allem ein ganz grosser Fake, war. Eine Fälschung!

Schaut euch die Dokumentation bei Stefan an und freut euch über jeden verhungernden Qualitätsjournalisten. Diese Bande ist das Holzkreuz auf ihren Gräbern nicht wert!

[Update] Technik veranschaulicht: Der Überweisungsautomat

In Hamburg steht in der Fuhlsbüttler Straße 3-7, bei Deutsche Bank Finanzcenter, ein Überweisungsautomat, der sich hervorragend als Studienobjekt eignet:

Überweisungsautomat Deutsche Bank

Dieser Überweisungsautomat ist aktiv im Dienst und so kann der geneigte Nachwuchshacker sich – nach öffnen der Abdeckklappe – informieren, wie so ein Automat von innen aussieht:

Abdeckklappe offenVernünftig dokumentiert ist der ganze Kram ja. Sollte das Tastaturkabel defekt sein, ist es gleich mit der Ersatzteilnummer beschriftet. Das vereinfacht Reparaturen.

BILD ENTFERNT

Noch schnell das Verbrauchsmaterial geprüft

BILD ENTFERNT

Ja, es liegt auch noch genug Papier im Automaten. Prima

Wer nun denkt, da hat der Informant, der mir diese Dokus zugesandt hat, einen schnellen Erfolg gehabt, der irrt.

Dieser Automat ist seit 3-4 Monaten in diesem Zustand und die Deutsche Bank wurde auch schon vor 3-4 Monaten (übder das „Kontakttelefon vor Ort) über den Zustand informiert. Der Automat wird also noch ein Weilchen offen stehen bleiben und ambitionierten Technikfreaks als Anschauungsobjekt dienen können.

Ich möchte explizit darauf hinweisen, dass ein Eingriff in das System (dazu kann auch schon das Abziehen des Steckers um ein Messgerät einzuschleifen) eine strafbare Handlung darstellen kann: Sachbeschädigung. Auch „Manipulation von Datenverarbeitungsanlagen könnte als Tatbestand in Frage kommen“.

Mein Dank an den Hinweisgeber und den Dokumentator.

[Update] Soeben erhielt ich einen Anruf der Deutschen Bank aus Frankfurt. Eine (wirklich) nette Dame informierte mich, dass der Überweisungsautomat jetzt in diesem Moment bereits repariert sei. Sie bat mich/forderte mich auf sämtliche Fotos von meiner Webseite zu entfernen. Ich wiederum bat Sie telefonisch für Verständnis, dass ich zwar bereit bin die Bilder vom Innenleben zu entfernen, aber den Automaten an sich(Bild 1) als auch den Beweis der „zerstörungsfreien Öffnung“ (Bild 2) weiterhin zu veröffentlichen. Bild 3 und 4 habe ich – als Zeichen meines Entgegenkommens (man will ja nicht als Vernunftbegabter wie ein Kleinkind auf das Preesserecht bestehen) entfernt.

Auch wies ich die Dame darauf hin, dass die Deutsche Bank – laut meinem Informanten – bereits mehrfach und vor Monaten über den Nichtverschlußzustand des Automaten informiert wurde. Da scheint also auch ein Problem mit der internen Kommunikation vorgelegen zu haben, dem nun aber auch nachgegangen werden soll.

Insgesamt ein – wie gesagt – sehr nettes Gespräch. Gruss an Frau V. von dieser Stelle. Und die Anmerkung, dass die Deutsche Bank – wenn denn die Informationen über solche Probleme bei den richtigen Adressaten landen, tatsächlich auch schnell reagiert.

Blockade ja, aber warum Castor?

Warum nicht die Büros der grossen Atomenergiekonzerne blockieren? RWE, EON, Vattenfall und EnBW sind doch die wahren Schuldigen. Deren Mitarbeiter fahren heute mit PKW und ÖPNV ins Büro und schauen aus dem Fenster, während sich die Castorgegner mit den Polizisten prügeln.

Aber der Castor ist nur eine Folgeerscheinung des Gewinnstrebens der vier Atomkonzerne in Deutschland. Ursache und Wirkung.

Auf keinem Fall dürfte man folgendes tun:

  • Mauerspechte an den Fassaden der Atomkonzernbetreiber.
  • Blockade der Buchhaltung und des Service durch stetes anrufen der Hotlines
  • Fakebestellungen ohne Ende bis keiner mehr weiss welche Leitungen wirklich bestellt wurden
  • Blockade der Zufahrten
  • Tägliche Flashmobs vor der Rezeption „Ich möchte gern Herrn Müller sprechen“

All das obige könnte bestraft werden. Aber menno: Die Atomerzeuger lachen sich doch in den beheizten Büros schlapp, während Polizisten und Demonstranten sich den Arsch abfrieren.