Sozialschmarotzer vs. Arme Schweine

Im Moment ist es ziemlich ruhig um das „betrügerische, arbeitsfaule Gesindel“ das den Staat nur ausbeutet – vulgo Arbeitslose. Und das ist auch gut so, denn:

Beim aktuellen Vergleich 2009 ist die Schere noch deutlich größer. Auf 1 € Sozialhilfemissbrauch kommen jetzt 1.400 € Steuerhinterziehung.

Pro Kopf der Bevölkerung kostet Sozialmissbrauch 88 Cent pro Jahr, Steuerhinterziehung ca. 1.220 Euro.

Der Sozialmissbrauch – gemessen am Bundesetat von 288 Mrd. Euro – macht dabei 0,025% aus, der Verlust durch Steuerbetrug 34,7%. (Quelle)

Ja, da wird doch die Front wieder klarer definiert: Die wirklichen Schmarotzer und Widerlinge in diesem Staat sind in den Kreisen der Wohlhabenden zu Hause.

Wird Zensursula das Verfassungsgericht ignorieren?

Ach stelle ich mir das lustig vor, wenn die Mutterkreuz tragende Ministerin sich schuldig macht, Anordnungen des Bundesverfassungsgerichts zu ignorieren.

Bis 01.01.2011 (hier stand erst 2010 – Asche auf mein Haupt) muss der Hatz-IV-Satz – der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes entsprechend – angepasst sein. Leider sieht es so aus, als wenn die Taktik der Ministerin „Wir schieben das auf bis ganz knapp vor Abgabetermin, dann müssen alle mitziehen“ in die Hose geht.

„Gibt es im Bundesrat dafür keine Mehrheit, müssen wir die in unserer Software bereits programmierte Erhöhung wieder stoppen“, zitierte die „Süddeutsche Zeitung“ eine Sprecherin der Bundesagentur für Arbeit. (FTD)

Tja, wie brüllte mein ehemaliger Freund Frimp so gern „So kann ich nicht arbeiten„. Das die Arbeiten der Ministerin auch Auswirkungen auf abhängige Bereiche haben, scheint sie geflissentlich zu ignorieren. Als Projektplanerin ist diese Ministerin – nicht erst seit heute – leider als unfähig zu bezeichnen.

Man muss auch mal Optimist sein können #Privatinsolvenzen

6,49 Millionen Deutsche über 18 Jahre haben aktuell so hohe Schulden, dass sie ihren Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen können.

Über 55 Prozent (3,61 Millionen) der überschuldeten Personen hierzulande haben auch schon mit juristischen Folgen wie einer eidesstattlichen Versicherung oder einer Privatinsolvenz zu kämpfen. Trotzdem betrachten die Experten dies als gutes Ergebnis: Man habe aufgrund des Wirtschaftseinbruchs eine deutlich stärkere Verschlechterung der Überschuldungssituation in Deutschland erwartet. (Heise)

Fast jeder Dreizehnte kann seine Schulden nicht mehr zurückzahlen, jeder Zweiundzwanzigste ist diesbezüglich juristisch betroffen. Da muss man schon sehr optimistisch sein, dies noch als „gutes Ergebnis“ betrachten zu können.

Gut, dass wenigstens die Banken wieder Boni zahlen.