NEIN, ich schreibe nicht für das Bullshitblog

Auch wenn Bjoern Habegger den Eindruck vermittelt, ich würde für sein „Blog“ schreiben, so entspricht dies NICHT der Wahrheit. Die „Autorenseite“ ist eine Frechheit hoch 28.

Ich zitiere gern fremde Quellen, mache mir ihre Inhalte aber eher nicht zu eigen, sondern nutze Sie als Fundament für eigene Inhalte. Wer allerdings so frech Inhalte fremder Schöpfer für sich vereinnahmt, hat es verdient dass vor seinen Machenschaften gewarnt wird.

Nicht nur ich, auch der Spiegelfechter wird kopiert. Nerdcore, Netzpolitik.org, und viele Andere.

Das ganze hat natürluch System. Denn Bjoern Habegger kommt aus der Web 2.0 Branche, er hat eine eigene Firma und weiss (hoffentlich) sehr wohl über das Urheberrecht bescheid. Deshalb ist sein Bullshitblog auch über und über mit Werbung beschaltet. Bjoern Habegger nutzt unser geistiges Eigentum um mit seiner Webseite Werbeeinnahmen zu genieren. DAS finde ich schon sehr dreist. Google bietet mir als Autoren wenigstens noch die Dienstleistung meine Webseiten auffindbar zu machen, aber was bietet Bjoern Habegger mir?

Auf alle Fälle hat er gerade Mail von mir bekommen:

Ich finde es überhaupt nicht spassig, wenn Sie Inhalte aus meinem Blog 1:1 zu Ihren Inhalten machen. Durch Zufall wurde ich auf http://www.bullshitblog.de/bei-kelloggs-wird-einem-ubel/ aufmerksam. Der Kommentar-Button weist sogar noch auf meinen Originalartikel.
Wenn auf der Seite http://www.bullshitblog.de/author/reizzentrum/ auch noch der Eindruck vermittelt wird, ich würde für ihr Blog arbeiten, so haut das dem Fass den Boden aus.  Meine Blog ist werbefrei , SIE allerdings erdreisten sich mittels Webseitenwerbung mit meinen Inhalten Ertrag zu erwirtschaften?
Ich finde ihr Vorgehen mehr als nur frech und fordere Sie hiermit auf, jegliche von mir stammenden Inhalte umgehend (Fristsetzung 01.08.2010) zu löschen.
Deutlich nicht amüsiert

Wem gehört Facebook?

Dem Heiseticker kann man entnehmen, dass Paul Ceglia Rechte gelten machen würde, dass ihm 84% der Anteile von Facebook zustehen würden.

Der US-Amerikaner Paul Ceglia behauptet, er habe Anspruch auf 84 Prozent Anteile am Social Network Facebook. Um diesen Anspruch durchzusetzen, ist er Ende vergangenen Monats vor ein Gericht im Allegany County im US-Bundesstaat New York gezogen, berichten nun US-amerikanische Medien. Dort hat er zu seiner Klage einen Vertrag vom 28. April 2003 zwischen ihm und Facebook-Gründer Mark Zuckerberg vorgelegt, aus dem über die Entlohnung in Höhe von 1000 US-Dollar für die Entwicklung und Gestaltung einer Webseite hinaus Ceglia „50 Prozent Anteil an dem fertigen Produkt“ zustehe.

Abgesehen davon, das Facebook für mich schlicht unnütz und massiv überbewertet ist, finde ich obige Meldung interessant.

Die offene Frage ist:

  • War Paul Ceglia die letzten 7 Jahre unter einem Berg Bauschutt begraben und verhindert seine Rechte zu wahren?
  • Sieht es bei Paul Ceglia Zuhause aus wie bei Hempels unterm Sofa und er hat den Vertrag erst nach 7 Jahren intensiven Suchens gefunden?
  • Ist Paul Ceglia ein durchgeknallter Spinner?
  • Ist Paul Ceglia ein Fälscher, der es für leichter hält mittels dieser Vereinbarung zu Geld zu kommen, als mit Hitler Tagebüchern?

Auf alle Fälle spannend skurril!

Wir kriminalisieren unsere Kinder

Vor über einem Jahr erklärte ich, wie ich die Aufrufer einer Webseite  kriminalisieren kann. Die Zeit holt mich ein und die Gesellschaft kriminalisiert ihre Kinder:

Die Kripo Kempten ermittelt gegen mehrere Jugendliche aus dem Ostallgäu. Sie sollen jugendpornographische Bilder verbreitet haben. Laut Polizeiangaben hatten die Jugendlichen die Bilder von einem 14-jährigen Mädchen. Sie fertigte selbst die Nacktbilder an.

kann man den Webseiten von RSA Radio entnehmen. Sicher ist es nicht OK, Nacktbilder von Jugendlichen zu verbreiten. Aber was ist mit dem 14 jährigen Mädchen, welches die Bilder von sich selbst anfertigte? Wird auch sie bestraft wegen Erstellung von jugendpornografischen Bildern?

Dieser Fall ist ein Paradebeispiel, wie unser Rechtssystem funktioniert: Diejenigen, die die eigentliche Tat begehen (das Mädchen) kommen straffrei davon, nur diejenigen die ohne die Initialtat sich nicht hätten strafbar machen können müssen sich verantworten. Ich nenne dies mal das Zensursula-Phänomen.

Abgesehen davon: Es sind pubertierende Jungs. Wenn ich mich ehrlich frage, ob ich – damals  als ich 14 war – mich in einer ähnlichen Situation auch hätte strafbar gemacht, lautet die Antwort: Ich weiss es nicht. Ich würde euch gern erklären „Hey, ich stand da schon immer drüber, ich war moralisch-ethisch gefestigt und immer ein guter Mensch“. Stimmt aber nicht. Ich habe auch massiven Blödsinn gemacht, habe pubertiert wie ein Grosser und wenn man sich dann in der Gruppe profilieren kann…. Ist traurig, aber so sind manche Jungs eben: Werden von den Mädchen verführt und müssen sich dann vor einem Richter verantworten.

Wie seht Ihr diesen Fall?