Ist BKA Chef Ziercke unwissend oder lügt er bewusst?

Der BKA-Chef Zierke beweißt anschaulich, dass es in gewissen Kreisen Standard zu sein scheint eine Falschinformation solange vorzubeten, bis sie irgendwann geglaubt wird.

Heute sagt Zierke in der Welt am Sonntag:

Ziercke: Sperren gegen Kinderpornografie wirken, wie das Beispiel Skandinavien zeigt, abschreckend. Dies gilt nach meiner Auffassung auch weiterhin. Denn wer solche Warnschilder bewusst umgeht, hinterlässt Spuren auf seinem Computer..

Schon im März 2009 war das die Meinung Zierckes (nachlesen hier) da aber im März 2009 schon folgende Information verfügbar war:

Eines der Länder, das die Sperren bereits seit Jahren einsetzt und auf dessen Erfahrungen sich Ziercke bezieht, ist Schweden. Ausgerechnet der Chef der Polizeiermittlungsgruppe gegen Kinderpornografie und Kindesmisshandlung in Stockholm, Björn Sellström, äußerte jetzt im Nachrichtenmagazin Focus massive Bedenken gegen die Wirksamkeit der installierten Webseiten-Sperren: „Unsere Sperrmaßnahmen tragen leider nicht dazu bei, die Produktion von Webpornografie zu vermindern“, erklärte er gegenüber dem Magazin.

Das heisst, dass Ziercke entweder bewusst Falschinformationen verbreitet, oder aber er in seiner Sicherheitsparanoia nicht in der Lage ist sich Informationen zu beschaffen die einer Meinungsbildung förderlich sind. So oder so lässt es tief blicken, wie unsere Sicherheitsorgane ALLES versuchen um ihr Überwachungsspielzeug durchzudrücken.

Die Frage die offen bleibt ist: WENN Ziercke die Informationen aus Stockholm vorliegen, warum verbreitet er dann beharrlich diese Unwahrheiten? Ich hätte da ja eine Idee.

Warum ein Pirat nicht in Askese leben muss

Immer und immer wieder wird der Piratenpartei von den Medien unterstellt ihre Wählerschaft hätte folgende Erkennungszeichen:

  • Computerfreak
  • Jung (typischerweise Erstwähler)
  • Gern auch Päderastenverdacht (Wir sind GEGEN Kinderporno, deshalb wollen wir die Inhalte löschen und nicht nur ein Warnschild aufstellen)
  • Pickelig
  • Langhaarig (das fettige Haar muss sich der Leser dann noch dazu denken)
  • Beziehungsunfähig

Meine Prinzessin hat – von Ihrem Standpunkt aus – einmal ein paar Betrachtungen zu dem Thema „Beziehungunfähigkeit“ und Frauen im Piratenumfeld geschrieben. Ich mache es ja nicht oft, aber hier MUSS ich explizit zum lesen auffordern:

Insofern glaube ich eher nicht, dass Frauen es in der Piratenpartei schwer haben bzw. dort nicht willkommen sind. Einen weitaus schwereren Stand hat das weibliche Geschlecht doch in Parteien wie der CDU und CSU mit ihren traditionell konservativen Werten.

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