Ich werde – dank SEO – in Geld schwimmen!

Soeben erreicht mich der Reichtum! Wahnsinn!

Hallo

bei der Recherche nach guten Linkquellen bin ich heute auf http://rz.koepke.net/ gestoßen.

Wir würden uns freuen, wenn Sie GEGEN VORAUSZAHLUNG einen Artikel mit Link zur Webseite unseres Kunden auf http://rz.koepke.net/ veröffentlichen. Dafür bieten wir Ihnen einen Betrag von 50,00 Euro an, den wir Ihnen gerne im Voraus bezahlen.

Whow – glatt 50 Euro EINMALZAHLUNG für Werbung

Zum Artikel: Der Artikel sollte sich gut in den Inhalt Ihrer Webseite fügen und zum Hauptthema Ihrer Webseite passen. Er sollte aus wenigstens 200 Wörtern bestehen. Im Artikel soll ein Link veröffentlicht werden, wobei wir Ihnen den Linktext und die Ziel-URL per Email mitteilen würden, wenn wir eine Email mit positiver Resonanz von Ihnen bekommen.

Hmm, ich glaube nicht, dass ich die betreffende Mail beantworten werde. 50 Euro? Das kann doch nicht ernst gemeint sein.

Sind diese SEO-Trottel wirklich so dämlich, im Impressum nur nach der Mailadresse zu schaun und nicht einmal den ersten Satz zu lesen:

Aus gegebenem Anlass: Dieses Weblog ist eine private, werbefreie Internetpräsenz.

Ja, diese SEO-Trottel scheinen wirklich so dämlich zu sein. Noch dämlicher sind offensichtlich nur diejenigen, die eben diesen SEO-Hirseln Geld in den Rachen schmeissen.

Sollte jemand auf die Idee kommen, mir – mittels Dienstvertrag – ein angenehmes Leben durch – inhaltlich freies – Führen dieses Blogs ermöglichen wollen, so wäre ich gesprächsbereit. Obschon mir mein derzeitiges Arbeitsverhältnis auch sehr entgegen kommt….

Hat Privatfernsehen Mitschuld an der Verrohung der Sitten?

Die Demütige-mich-Show greifen immer weiter um sich und Regeln – die das Zusammenleben von Menschen vereinfachen – gehören nicht in die Sparten, die gesehen werden. Es muss greller werden. Spätestens seit Zlatkos darf und kann Privatfernsehen keine Bildung mehr vermitteln. Es geht darum besonders schrill, anders oder sogar kriminell zu sein. Wer einmal Sonja Kraus’s „Talk Talk Talk“ gesehen hat, weiss wie tief der Abgrund sein kann.

Pro Sieben hat nun einen neuen Abgrund aufgetan, aufgebuddelt wird dieser von der Firma „Seo Entertainment“:

Eine der Herausforderungen oder – wie die Seo schreibt – „Mutproben“ lautete: „Entwende ein Bild!“ Ja, wir lesen richtig: „Entwende ein Bild!“ ist der Auftrag, in drei Schritten gilt es ihn zu bewältigen: „1. Sprich einen Sicherheitsbeamten an und frage, wie teuer das Bild ist. 2. Frag, wie die Bilder generell gesichert sind. 3. Entwende das Bild und laufe weg.“ (Quelle FAZ)

Na, ist das nicht toll? Da wird unser kleiner Straftäter doch zu kulturellen Höhenflügen bei der flexiblen Mischung der Eigentumsverhältnisse gebracht. Nein, das ist kein Diebstahl. Das ist Unterhaltung.

Seo Entertainment schreibt über sich selbst:

SEO Entertainment ist vorrangig in den Bereichen Light Entertainment, Reality, Comedy und Show aber auch Werbefilm tätig

und zählt damit exakt DIE Bereiche des Formates Fernsehen auf, die man eigentlich genau so sehr braucht, wie Furunkel, Fußpilz oder feucht fliessende Hämorrhoiden. Von einer gesellschaftlichen Verantwortung ihres Treibens werden sich die Herren von SEO Entertainment nicht leiten lassen. Geht ja nur ums Geld. Und da man dies nicht klauen darf, werden halt die Spielshow-Teilnehmer angehalten Kunstwerke zu klauen.

Ich kriminalisiere euch ALLE!

Kriminalisieren 2.0 – wie geht das.

Die Frau von der Leyen, Herr Zierke und auch der Herr Schäuble bauen da gerade ein wunderbares technisches Mittel zum kriminalisieren vieler Bundesdeutschen aus: Die Internetsperre. Wie diese zu nutzen ist um möglichst viele (oder aber auch gezielt..) Menschen bei den Ermittlungsbehörden zu denunzieren – oder aber auch die Logfiles der Beobachter sinnlos vollzumüllen – will ich hier anhand von 4 Beispielen verdeutlichen:

1) Ich schreibe diverse tolle Artikel, in dem ich möglichst viele SEO-Begriffe zu einem derzeit angesagtem Thema  verwende. Innerhalb dieses Artikels verlinke ich eine Webseite, welche auf eine gesperrte Seite verlinkt.(Ergebniss: Mir unbekannte Menschen erscheinen im Filter und machen sich indirekt verdächtig auf KiPo Seiten gelangen zu wollen.)

2) Ich verschicke Mails an eine zu denunzierende Person aus meinem Bekanntenkreis (vielleicht motiviere ich auch andere, an diese Person zu mailen) und sende jeweils mittels tinyurl einen Link zu einer gesperrten Seite. (Ergebniss: Eine definierte Person macht sich verdächtig, ich denunziere..)

3) Ich bin böse: Ich habe ein Bot-Netz, das mir gehört und verspamme mittels Make-Money-Fast enlarge-your-penis oder cheap-viagra einen Link zu einer gesperrten Seite. (Ergebnis: Die Logfiles der Sperrseite füllen sich massiv, die Daten werden unbrauchbar)

4) Ich binde eine indirekt gesperrte Seite in ein (möglichst statisches …)Frames meiner Webseite ein (Ergebnis: Alle Besucher meiner Webseite machen sich verdächtig)

NIEMALS sollte man bei diesen „Spielen“ von seiner Domain auf die original-gesperrte Seite verlinken. Ansonsten läuft man Gefahr selbst in die Sperrliste zu gelangen und das will man ja nicht.

Wer nun sagt: Aus diesem Grund sind die Sperrlisten ja geheim, dem antwrte ich: NOCH! Ich spekuliere mal, dass es nicht lange dauern wird und diese Listen sind – per Wikileaks – public.