Muss Island nun die US-Marines fürchten?

Ja, zumindest, wenn Du USA alles angreifen, was als terrorverdächtig gilt. Dem Heiseticker ist zu entnehmen:

Wie die britische Zeitung Guardian heute berichtet, hat der britische Premierminister Gordon Brown angekündigt, alle Vermögenswerte von isländischen Unternehmen einzufrieren, die in Großbritannien operieren. Als rechtliche Grundlage für diese Aktion gab Brown laut der Zeitung Antiterrorgesetze aus dem Jahr 2001 an.

Na, wenn das nix ist. Da trifft es sich ja ganz gut, dass Island eine Insel ist, da brauchen die Amerikaner nicht nach Guantanamo zu depotieren, sondern erklären Island gleich zu einer Gefängnisinsel. Praktisch, das.

Wem vertraut Schäuble, was Datenschutz angeht?

Na, doch wohl zuerst den Polizisten. Und genau dieser Berufsstand ist in der GdP (Gewerkschaft der Polizei) gewerkschaftlich organisiert. Aber auch die Polizisten kochen offensichtlich nur mit Wasser und einige davon sind – nun nachgewiesenermassen – absolut merkbefreit.

Anders ist es nicht zu erklären, dass die GdP eine Liste mit den Mobiltelefonnumern von 14.000 Berliner (sowie den Polizisten aus Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen) Polizisten in einen geschlossenen Bereich der Webseite der GdP gelegt hat. Da ja aber die Rufnummern nicht reichen, wurden auch gleich die Dienststellen der Polizisten mit angegeben.

Ja, nun schreibt Heise:

Allerdings kursierte diese interne Liste bereits kurze Zeit später frei im Internet – wer dafür verantwortlich ist, konnte bislang nicht nachvollzogen werden.

Das muss man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen…. Heise weiter:

Da in der Liste auch Beamte aufgeführt sind, die im Bereich der Organisierten Kriminalität oder bei Spezialeinsatzkommandos tätig sind, stehen nun Befürchtungen im Raum, Kriminelle könnten diese Informationen nutzen, um einzelne Personen zu bedrohen oder bestimmte Handys orten zu lassen. Aus der „erheblichen Arbeitserleichterung“ durch das GdP-Phone ist womöglich ein ernstes Problem geworden.

Aber natürlich hat die GdP keine Schuld, denn der GdP-Landeschef Eberhard Schönberg sagt, dass die GdP die Daten ja nicht öffentlich gemacht hat, sondern (Ja, wohl wörtlich!):

„Wir haben die Telefonliste nicht ins Netz gestellt. Sie war ursprünglich nur in einem geschützten Bereich lediglich Mitgliedern zugänglich“

Er könne nichts dafür, wenn „irgendjemand die Liste dann ins Internet stellt“

Ja, aber nun mal ehrlich. Da kann doch die GdP nix dafür. man kann ja nicht davon ausgehen, dass jemand – wenn diese Daten schon mal so praktisch zentralisiert auf einem Haufen liegen – so böse ist und die kopiert. Da wird ihm der Bundesdatensammlerinnenminister Schäuble sicher recht geben, denn DER geht ja auch mit absoluter Sicherheit davon aus, dass zentrale Datenbestände in den Händen von Polizisten absolut sicher sind.

Kneif mich mal bitte jemand. Was für Drogen nehmen diese Menschen eigentlich? Das ist ja so schon wie der Obermann von den Telekomikern, der allen ernstes behauptet, man könne „gestohlene Daten wieder zurück bekommen“

Eine Stelle kann ich dem Obermann schon mal verraten, wo er nach seinen 17 Millionen Datensätzen schaun darf. Bei Tobias Huch, der schon vor zwei jahren Zugang zu diesen Daten hatte und auch zeitnah die T-Mobile kontaktete um das Unternehmen zu informieren. Aber seit 2 Jahren will niemand ernsthaft auf ihn zugehen, um zu erfahren woher Huch diese Daten hat. Ist ja auch – sind ja nur Kundendaten. (Quelle: TAZ) Wobei ich nicht beurteilen kann, ob Huch diese Daten tatsächlich hat.

Wir wollen unsern alten Kaiser Wilhelm wieder haben

oder noch viel lieber einen Kanzler, der nicht nur den Titel auf der Visitenkarte trägt, sondern sich auch wie ein Amtsinhaber verhält. Einen wunderschönen Artikel fand ich eben im Spiegel, wo skizziert wird, wie sich der letzte ECHTE deutsche Kanzler, Helmut Schmidt in dieser Zeit der Finanzkrise verhalten hätte.

Dazu fällt mir ein, dass ich dieser Tage (leider ohne es zu verblogen) irgendwo über die Information stolperte, dass ein hoher Prozentsatz der Bundesbürger mit der deutschen Regierung unzufrieden sind. Mit der Bundeskanzlerin allerdings sind die Menschen zufriedenener, denn die hat ja nix mit Politik und der regierung zu tun. Frau Merkel wird eher als „Arm halb hoch Reisserin“ bei Fussballspielen, denn als Staatsfrau in die Geschichtsbücher eingehen.