Bundesregierung, USA, EADS, Boeing und die eigene Nase

Der geplatzte Auftrag für EADS zum Bau von Tankflugzeugen für das US-Militär ruft die Bundesregierung auf den Plan. Luftfahrt-Koordinator Hintze fordert die USA auf, ihr Angebotsverfahren zu überdenken.

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EADS und Northrop Grumman hatten kritisiert, die Modalitäten der Ausschreibung seien auf den US-Rivalen Boeing zugeschnitten.

schreibt die Welt. Wer schon einmal die Welt der Ausschreibungen betrachtete, der weiss wie wunderbar flexibel und dediziert heutige Ausschreibungen aufgesetzt werden. Wer eine (auch staatliche, bundesdeutsche) Ausschreibung in die Hände nimmt, kann oftmals aus dieser genau ersehen welcher Bieter den Auftrag bekommen soll. Ich habe einige Jahre im Bereich Netzwerktechnik diese Papiere auf meinem Schreibtisch gehabt und kenne diese Ausschreibungen in denen – für den Einsatzzweck – gänzlich unwichtige technische Kleinigkeiten als Kernpunkte für das Projekt hochgeschraubt werden.

Wie oft habe ich mich darüber geärgert, wenn ich schon beim Öffnen des Briefumschlages sah, dass ich es sehr-sehr schwer haben werde mit einem Angebot auch nur in die engere Wahl zu kommen. Ich vertrat nicht Cisco, Microsoft oder Fujutsu-Siemens (sicher gibt es auch andere Hoflieferanten). Wenn dann aber die eigenen Unternehmen, in diesem Fall EADS, durch dedizierte Ausschreibungsverfahren ausgegrenzt werden wird gejammert. Da kann ich echt nur lachen – auch wenn es traurig ist, da es in diesem Fall auch um europäische Arbeitsplätze geht.

Wer selbst Ausschreibungen manipuliert soll schön die Klappe halten wenn es andere auch tun.

BSI empfiehlt: Hände weg vom Internetexplorer!

Buerger-CERT empfiehlt die voruebergehende Nutzung aktueller
alternativer Browser

Kritische Sicherheitsluecke im Internet Explorer

Im Internet Explorer existiert eine bisher unbekannte kritische
Sicherheitsluecke. Die Schwachstelle ermoeglicht Angreifern, ueber eine
manipulierte Webseite Schadcode in einen Windows-Rechner zu schleusen
und zu starten. Der in der vergangenen Woche bekannt gewordene
Hacker-Angriff auf Google und weitere US-Unternehmen hat diese
Sicherheitsluecke vermutlich ausgenutzt.

Betroffen sind die Versionen 6, 7 und 8 des Internet Explorer auf den
Windows-Systemen XP, Vista und 7. Microsoft hat ein Security Advisory
[http://www.microsoft.com/technet/security/advisory/979352.mspx]
herausgegeben, in dem es moegliche Wege zur Risikominimierung
beschreibt. Microsoft arbeitet bereits an einem Patch, um die
Sicherheitsluecke zu schliessen. Das BSI erwartet, dass diese
Schwachstelle in kurzer Zeit fuer Angriffe im Internet eingesetzt wird.

Das Ausfuehren des Internet Explorers im „geschuetzten Modus“ sowie das
Abschalten von Active Scripting erschwert zwar die Angriffe, kann sie
jedoch nicht vollstaendig verhindern. Deshalb empfiehlt das
Buerger-CERT, bis zum Vorliegen eines Patches von Microsoft auf einen
aktuellen alternativen Browser umzusteigen.

Quelle Bürger-CERT / BSI

Studien, die MICH interessieren würden

Es war uns allen klar, dass der Amokläufer von Winnenden sehr schnell mit „Killerspielen“ in Verbindung gebracht wird. Das war auch in Erfurth so – auch wenn sich später herausstellte, dass dies nicht zur eigentlichen Tat führte, aber die Gesetze wurden schnell geändert. Das der SWR schreibt:

„Es deutet alles darauf hin, dass der Vater hier nachlässig war, was das Verwahren dieser einen Waffe anbelangt“

kann getrost vernachlässigt werden. Jeder Mensch kommt doch an genügend Schusswaffen und Munition. An den Waffengesetzen liegt es ganz sicher nicht. Es müssen die Killerspiele sein! Oder ist da etwa doch ein Zusammenhang zwischen schiesswütigen Freizeitcowboys und einer latenten Gefahr des Waffenmissbrauchs? Ist es mangelnder respekt – nicht nur in der Gesellschaft, sondern auch für das Leben Anderer und vor Waffen?

Nun ist es also auch hier soweit und es werden „Killerspiele“ auf dem PC des Täters gefunden. Ich frage mich, wieviel Prozent der deutschen Straftäter z.B. Minesweeper oder Solitaire auf ihrem Rechner haben. Kann man diesbezüglich Microsoft eine vorbereitende Schuld andrehen?

GANZ was anderes: Wieviele Wirtschaftskriminelle lesen das Handelsblatt, die Zeit, die FAZ, das Managermagazin, Schöner Wohnen, Playboy und ähnliches? Sollte/könnte man da nicht mal nachhaken? Besteht eventuell ein causaler Zusammenhang zwischen dem in den Publikationen sugeriertem Ziel des „ich brauche VIEL Geld, dann kann ich alles haben“ (GIER!) und den begangenen Straftaten?

Ganz am Ende wird sich eventuell sogar herausstellen, dass Gewaltverbrecher und Mörder als Kind Milch tranken. Macht Milch brutal?