Uns geht es ja SOOOO gut

Dieser Arttikel in der Tagesschau hat es gleich mehrfach in sich – und zwar massiv.

Vollzeitbeschäftigte verdienten 2009 im Schnitt 41.468 Euro

Im Schnitt…. Preisfrage: Wenn jetzt alle auswandern die unterdurchschnittlich verdienen – wie viele Bewohner wird die Bundesrepublik dann noch haben? (Kleine Hilfe – das sind 3.455,66€ im Monat)

Bruttolöhne bleiben gleich – Reallöhne sinken leicht

Uns geht es ja sooooo gut. Denn – wir haben es gewiss nicht vergessen – die Statistik nimmt den Durchschnittswert. Und die „Vielverdiener“ haben die letzten Jahre grössere Steigerungen realisieren können, als die unteren Lohnschichten. Ob das weiterhin so bleibt? Mal schaun:

Die höchsten Verdienste trotz gekürzter Sonderzahlungen erzielten die Beschäftigten von Banken und Versicherungen (58.473 Euro)

Ach, die Branche die MASSIV durch Steuergelder (das ist Geld, das wir gemeinsam alle aufbringen müssen), haben am meisten bekommen? Ich schreibe bewusst bekommen, denn verdient hätten sie einen Arschtritt – sorry.

Ja Arbeitslose in Ghettos und alles wird gut.

Sollen Hartz-IV Empfänger in Zukunft in Ghettos zusammengefasst werden?

Wenn ich folgende Meldung in der Welt lese, wird mir ganz seltsam zumute:

Das bestehende Wohnkosten-System werde von Hartz-IV-Empfängern ausgereizt, beklagt sich die Bundesagentur für Arbeit und schlägt stattdessen eine Wohnpauschale vor. Man müsse die Leute dazu bringen, sich günstigen Wohnraum zu beschaffen. Die Höhe der Pauschale soll vom Wohnort abhängen.

„Das bestehende System wird ausgereizt“? Soll ich das so verstehen, dass HARTZ-IV Empfänger bewusst in die teuersten Wohngegenden ziehen nur um den Staat so massiv wie möglich zu schädigen? Oder ziehen sie aus der 1-Zimmer-WG in eine 3-Zimmer Wohnung, nur um den Staat zu schädigen?

Das ist doch mal wieder blindes „Hau den Arbeitslosen“ – oder steckt da gar ein Masterplan dahinter? Diese Idee hat perfide Möglichkeiten:

Es werden bewusst niedrigpreisige Wohnbezirke in den Ostteilen der Städte – noch besser leicht ausserhalb – zur Verfügung gestellt. Die Vermieter freuen sich, neigen doch Hartz-IV Empfänger deutlich weniger zu Beschwerden, als z.B. Lehrer oder Beamte. Wenn ganze Stadtteile oder gar Ortschaften dann (in 5 bis 20 Jahren) komplett von Hartz-IV Beziehern bewohnt werden, kann man diese Viertel mittels Stacheldraht und Mauerwerk abriegeln um Aufstände zu vermeiden und das Kroppzeug aus den Parkanlagen der Besserverdienenden raus zu halten. Durch gezielte Manipulation des Trinkwasser könnten Aufstände durch Sedierung gänzlich unterdrückt werden. Und wenn die Situation außer Kontrolle gerät: Einfach feste druff – Kollateralschaden ausgeschlossen, sind ja alles Aussenseiter die da rumlungern.

Auch wenn das oben beschriebene Szenario jetzt nicht umgesetzt wird: Die Weichen wären gestellt.  WEHRET DEN ANFÄNGEN!