Flattr „Einnahmen“ und Charts

Leute ich bin stolz. Ich werde ich NIEMALS von den Flattr-Einnahmen leben können (will es ja auch nicht mal ansatzweise), sondern jegliche Einnahmen wieder an andere Flattr-Nutzer verteilen. Aber vielleicht gerade WEIL ich finanziell keinen wirklichen Profit anstrebe bin ich auf zwei Dinge stolz:

  1. Auf euch – die Leserinnen und Leser, die meine Blogbeitrage diesen Monat mit Flattr-Klicks im Gesamtwert von 42,92€ honoriert habt. Ja, es sind tatsächlich zweiundvierzig. Somit habt ihr nicht nur geklickt, sondern auch geantwortet. Wunderbar!
  2. Zweitens macht es mich stolz, dass einer meiner Artikel in den deutschen Flattr-Charts von Charta gelandet ist. Der Artikel E-Post ist laut Kleingedrucktem unbenutzbar. hat es tatsächlich geschafft auf den 24 Platz der Charts zu kommen. Ich danke euch mit hochrotem Kopf.

Mir persönlich ist der zweite Punkt noch fast mehr wert, als der erste.

Ok, wenn ich mir die Flattr-Chart so anschaue, ist Udo Vetter mit seinem Lawblog und monatlichen ~250€ Flattr Ertrag monetär wesentlich weiter vorn. Niggemeier ist in den Flattr-Charts der Platzhirsch. Aber dafür ist mein o.a. Artikel öfter honoriert, als der am meisten geflatterte Artikel von Basic-Thinking. DAS wäre unter Robert nicht passiert.

Schlußwort: Danke

Kai D. Roaming und der geldwerte Vorteil

Unser bekanntestes Roaming Opfer (diesmal T-Mobil, also Telekom und nicht Vodafone) bekommt irgendwie mehr Presse als es mir damals zuteil wurde – der kommt ssogar im Fernsehen

httpv://www.youtube.com/watch?v=hjSj8eBKQ54

Wenn es allerdings stimmt, was in der TAZ steht

Auch wenn es inzwischen heißt, sein Arbeitgeber wolle die Roaming-Kosten übernehmen, könnte man auf die Idee kommen, Kai D. versuche nun den Schaden durch Einnahmen aus redaktioneller Werbung auszugleichen: Nicht nur läuft er zu Beginn des Spots in der Rolle des vitalen Mittvierzigers demonstrativ mit Lidl-Tüten durchs Bild und lässt sich anschließend mit Apple-Produkten filmen. Auch zur Telekom schlägt Herr D. die Tür noch nicht ganz zu, sondern hantiert in Nahaufnahme mit allerlei technischen Geräten, die wohl nicht zufällig deren Logo tragen.

drängt sich die Frage auf, ob die Übernahme von privaten Kosten auf angemessen steuerlich angegeben wird. Stichwort: Geldwerter Vorteil. Schliesslich muss jeder kleine Angestellte das Mittagessen in der Kantine und den Firmenwagen auch – als geldwerten Vorteil – versteuern.

Die FIFA agiert in alter westlicher Tradition: Sie beutet aus

In der FAZ findet sich ein lesenswerter Artikel über Kosten und Einnahmen der WM 2010 in Südafrika. Ein Bericht über galoppierende Kosten (Stadien die das Zehnfache des veranschlagten Preises kosten) und Einnahmen, die etwas blauäugig hoch angesetzt wurden.

Während die Südafrikaner noch bang dem Kassensturz nach dem 11. Juli entgegensehen, steht der Hauptgewinner der WM bereits fest. Die Fifa spricht von der wirtschaftlich erfolgreichsten WM. Presseberichten zufolge erwartet sie einen Nettoüberschuss aus der WM von mehr als einer Milliarde Dollar

Das alte Spiel: Die Organisatoren machen auf dem Rücken des ausrichtenden Landes feist Gewinne. Rechte hat der Ausrichter kaum, nur die Hoffnung dass sich das alles doch am Ende noch irgendwie rechnet.