Endlich: Senkung der Lohnnebenkosten

Nun wird es ernst – und ich glaube dies ist erst der Anfang. Die Lohnnebenkosten werden flexibel gesenkt. Lohnnebenkosten sind schliesslich DER Anteil des Lohns/Gehalts, den der Arbeitgeber anteilig an diversen Sozialleistungen mit trägt.

Die BKK Heilberufe und die GBK Köln fordern von ihren Kunden Zusatzbeiträge von bis zu 37,50 Euro pro Monat. Die BKK Westfalen-Lippe knöpft ihren Kunden zwölf Euro ab – und verteidigt die Forderung als sozial. (Quelle Spiegel)

Das heisst, dass eine die Lohnnebenkosten für Angehörige der beiden Krankenkassen real um 6.- bis 18,75 Euro gesenkt werden. Nämlich DER Anteil, den normalerweise der Arbeitgeber tragen müsste.

Dass man als Mitarbeiter einer Krankenkasse nicht unbedingt das grosse Latinum abgelegt haben muss, beweist die BKK Westfalen-Lippe gleich mit, denn schliesslich leitet sich der Begriff „sozial“ vom lateinischen socius ab, was soviel wie verbündet oder gemeinsam heisst. Aber genau diese Verbundenheit zwischen gut und schlechter Gestellten wird hier beendet. Es macht schliesslich einen Unterschied, ob ich von 800Euro 38,50€ abziehe oder von 4600€. Der „besser“ Verdienende zuckt mit den Schultern, während der einfache Beschäftigte den Lohnschwund deutlich spüren wird.

Die wahre Gewinner sind allerdings die Arbeitgeber, denn die sparen pro Angestelltem bis zu 18,75€, was bei 500 Mitarbeitern schon 9375€ im Monat und 112.500,- Euro sind. Kleinvieh macht schliesslich auch Mist – welcher aber noch auf dem Boden der großen Koalition beschlossen wurde.

Selbstbedienungsrepublik Deutschland steigt aus Atomausstieg aus

Der nächste monetäre Nutzniesser unserer Schwarz-Gelben Regierung steht fest: Die Atomindustrie.

Regierung und Kraftwerksbetreiber haben sich darauf geeinigt, vorerst alle Kraftwerke in Deutschland am Netz zu lassen. Über die Einzelheiten des Gesprächs sei Stillschweigen vereinbart worden. (Quelle Süddeutsche)

Dadurch werden den Kraftwerksbetreibern Millionengewinne garantiert, denn pro Tag erwirtschaften die Betreiber 1 Million Euro. Mal schauen wann und wo da die nächsten Parteispenden oder – in ferner Zukunft – ein paar hoch dotierte Vorstandsposten abfallen.

Jahrelange Arbeit der umweltschützenden Gruppierungen gehen damit den Bach hinab.

Arbeitslosigkeit ist KEIN Problem des Bildungsstandes

In einem Artikel, der mit den Worten

Sie sind hochqualifiziert, motiviert, flexibel – und dennoch arbeitslos. Hochschulabsolventen hatten es im Jahr 2009 schwer auf dem Jobmarkt. Die Arbeitslosigkeit unter Akademikern stieg überproportional stark an. Die „Generation Praktikum“ traf die Wirtschaftskrise am stärksten.

beschreibt die Welt, wie der derzeitige Arbeitsmarkt für Hochschulabsolventen und junge Akademiker aussieht: Beschissen. Da soll mir keiner mehr etwas von faulen, mangelhaft ausgebildeten und arbeitsscheuen Hartz-IV Empfängern erzählen. Nein, auch SIE nicht „Herr“ Koch.