TNT = Trantüten und Nullnummern Transportieren

Eben klingelte mein Telefon, eine Dame von TNT (sie tut mir echt leid) versuchte mir zu erklären, warum eine Lieferung an uns seit 3 (drei!) Wochen (nicht Tagen) in deren Auslieferungslager liegt.

Am 4.05.2011 hätte der Fahrer notiert: „Unter der angegebenen Adresse nicht zu ermitteln“. Seltsam, eine Kontrolle der Anschrift zeigte: Adresse korrekt angegeben und wir sitzen hier auch erst seit vielen Jahren.

Das wahre Mysterium ist und bleibt allerdings, warum man erst seinen Lieferanten anmaulen muss, damit TNT dann anfängt sich zu bewegen. Scheint bei denen wohl öfter zu passieren, dass da etwas liegen bleibt.

TNT ist bei uns auch dafür bekannt, dass deren Briefzusteller die Briefpost unter der Tür durchschieben – wenn man Glück hat. Wenn man kein Glück hat, werden die Briefe ins Treppenhaus des Bürotraktes gelegt. Egal, legt man die Rechnungen halt rein, wenn man Feierabend macht.

 

Telekom knabbert an Netzneutralität

Wie in der Vergangenheit bereits zu lesen war, ärgern sich Telekom-Kunden über sehr lange Ladezeiten bei Youtube-Videos. Anscheinend drosselt die Telekom entweder mittels Shaping oder stumpf durch Nadelöhr des Uplinks.

Nun reagiert die Telekom und Focus berichtet:

Der Konzern-Sprecher deutete an, dass die Telekom solche Engpässe künftig nicht kostenlos beheben wolle. „Wir werden uns darüber unterhalten müssen, dass verkehrsintensive Anbieter wie ‚Youtube’ dafür bezahlen, dass ihre großen Datenströme von uns gemanagt werden.“

Ich werde diesbezüglich Youtube vorschlagen der Telekom eine Rechnung für „Bereithalten von Internetinhalten“ zu senden. Denn wenn die Telekom für besondere Dienste ein erhöhtes Entgelt fordert, sollte doch der Zurverfügungsteller der Inhalte an dem Profit beteiligt werden.

Verdammtes profitgeiles Gesindel. Die sollen ihr Netzwerk ausbauen und etwaige Kosten als Umlage auf alle Benutzer umlegen. Dieses Prinzip hat sich seit vielen Jahren etabliert. Jedwede Abkehr von dieser Art der Berechnung baut entweder eine informelle Zweiklassengesellschaft auf oder ist zu nicht anderem geeignet als mehr Profit zu machen.

Bundesinnenminister Friedrich sagt den Marketingunternehmen den Kampf an

Eigentlich schon immer, fühle ich mich durch Werbung im Internet genervt oder gar genötigt. Aber jetzt – endlich möchte man fast sagen – wird wohl unser Bundesinnenminister Friedrich ein Zeichen setzen:

Es sei erstaunlich, mit welcher Leichtfertigkeit gerade junge Leute dort ihre Daten verbreiteten, die dann „schwunghaft in Paketen zu Tausenden und Zehntausenden im kriminellen Untergrund gehandelt werden.“

Quelle: FAZ. Ich erwarte – nach diesen grossen Worten – eine deutliche Verbesserung des Verbraucherschutzes. Es muss den grossen Unternehmen jegliche Form des Dataminings untersagt werden. Schon der Verdacht gehört scharf bestraft. Kundenkarten (Pay-Back), mit denen Kunden zu Tausenden kritische Verhaltensmuster – über den Einzelhandel – Marketingunternehmen zur Verfügung stellen, gehören verboten.

Wahrscheinlich aber irre ich mich und die Unternehmen machen weiter wie bisher, nur wird versucht die Freiheit des Individuums weiter einzuschränken.