IT Crowd und Gary Numan/Tubeway Army

Wer sich IT Crowd noch nicht gegeben hat, dem möchte ich diese Serie unbedingt an Herz legen.

httpv://www.youtube.com/watch?v=95Ag2VjfY70

Und damit ihr nicht lange überlegen müsst wo ihr die Titelmusik der Serie schon mal gehört habt, liefere ich euch die Vorlage zu dieser gleich mit:

httpv://www.youtube.com/watch?v=Uu6MDdxBork

Die Titelmelodie der IT Crowd basiert auf dem Titel „Are friends electric“ von Gary Numan – auch bekannt als Tubeway Army. Der Titel ist von 1979 und somit voll in meiner wilden Zeit herausgekommen. Damals war das sowohl progressiv als auch tanzbar  🙂

Kontostand killt Vernunft

Die Vereinten Nationen werfen den größten Konzernen der Welt beim Umweltschutz schwere Versäumnisse vor. „Das natürliche Kapital der Welt wird im großen Stil vernichtet“, warnte UN-Umweltchef Achim Steiner im Gespräch mit der Süddeutschen Zeitung. Allein die 3000 bedeutendsten Unternehmen verursachen einer neuen UN-Studie zufolge jährliche Umweltschäden von zwei Billionen Euro.

entnimmt man der Süddeutschen. Und das irritiert mich, denn sind nicht die meisten Grosskonzerne westlich, also unter „christlicher Leitung“. Gerade gestern schrieb ich doch über die seltsame Betrachtung eines christlichen Publizisten, der päpstlicher (verblendeter) als der Papst zu sein scheint. Und heute sehen wir, wie grossartig moralisch und „gut“ wir mit unserem Nachbarn umgehen. 10 Gebote: Für’n Arsch!

Den Grund für die weit verbreitete Ignoranz der Konzerne sehen die Vereinten Nationen in mangelnden Folgen für die Bilanz der Unternehmen: Die Nutzung des Ökosystems habe in vielen Bereichen keinen Marktpreis, sagt Steiner. „Kosten für Umweltschäden tragen Versicherer, die Bevölkerung und Steuerzahler.“ Die Vereinten Nationen fordern Regierungen weltweit deshalb zum Umdenken auf

Ja, auch darüber schrieb ich gestern schon: Lebenslange Freiheitsstrafen für die Verantwortlichen und Abschöpfung jeglichen Ertrages, der durch die kriminellen Machenschaften erschaffen wurde. Da möchte ich die Aktionäre mal sehen, wenn der Staatsanwalt ankommt und denen die Dividenden wieder abnimmt, oder gar den überhöhten Verkaufsertrag der nur erzielt wurde, weil die Aktie – aufgrund krimineller  Machenschaften überbewertet war. Das wäre eine Freude. Da würde so manche Aktionärsversammlung aber anders ablaufen. Aber die Mächtigen schützen sich durch massive Einflussnahme auf Politik, Medien und Gesellschaft. Wir sind deren Sklaven. Der größte Trick des Teufels war es, uns wahr zu machen, dass es ihn nicht gibt.

Es wäre vieles einfacher und sinnvoller auf unserem Planeten, wenn endlich der Verstand und nicht immer nur der Geldbeutel die Entscheidungen treffen würde.

Die meisten Blogger sind keine Zeitungsfuzzis

Blogger müssen besser werden

schreibt der Spiegel und ich denke so bei mir „WTF“. Der Spiegel weiter:

Mehr Personal und mehr Qualität: Das fordern amerikanische Wissenschaftler von Bloggern. Durch Einsparungen in den klassischen Medienunternehmen ist eine ausreichende Nachrichtenversorgung in Gefahr – die Bürgerjournalisten im Internet seien bislang aber keine Alternative.

und ich denke nur „Scheisse“. Das heisst, wir Blogger (ich fühle mich da mal angesprochen) sollen in die Pflicht genommen werden, die durch Einsparungen bei den klassischen Medien entstehende Lücke zu schliessen? Wer sagt das?

Aber es wird noch bunter:

Das liege einerseits daran, dass den Blogs schlicht das Personal fehle, um Geschichten angemessen recherchieren zu können. Andererseits mangele es den meisten Betreibern auch an ausreichendem Kapital und einer angemessenen wirtschaftlichen Expertise, um ihre Angebote langfristig zu etablieren.

Tja, stimmt. Es fehlt das Kapital. Und bei den Veröffentlichern obiger Auswertung offensichtlich auch an Wirtschaftsverständnis, denn wenn die Blogger Kapital erwirtschaften, aus welchem Fundus käme dieses das? Nachdenkpause 1-2-3 – GENAU: Aus dem Fundus, der von den Holzmedien beansprucht wird, der  immer kleiner wird und deshalb die Zeitschriften gerade bedroht (laut Eigenbeleg).

An dieser Studie der amerikanischen University of Missouri massiv stören mich einige Details. Zuerst (natürlich) dass man nicht weiss, ob da Studenten wirklich ihre Meinung sagten, oder ob die University of Missouri schlicht von „Interessenten“ für diese Studie bezahlt wurde: Ergebnis war Teil des Auftrages. Desweiteren frage ich mich, wer mir als Blogger vorschreiben will, worüber ich blogge – in welcher Qualität und in welcher Quantität. Ich zahle für mein Hobby mit Zeit und Investition in Resourcen – niemand hat diesbezüglich einen Anspruch an mich. Und dies ist auch gut so, denn nur so ist sicher gestellt, dass die Inhalte (nicht nur) dieses Blogs wirklich unabhängig sind.

Ausserdem wollen die meisten Blogs gar kein Ersatz für die Kanäle der Holzmedien sein. Blogger sind zumeist Kommentatoren, sie schreiben unabhängig über das von anderen veröffentlichte Weltgeschehen. So wie die meisten Zeitschriften Meldungen von DPA- und Anderen aufbauschen und voneinander abschreiben. Ich will niemals  ein Zeitungsfuzzi sein und ein Thema nicht behandeln dürfen, weil ich sonst Probleme mit Werbepartner bekommen könnte.

Ich will – wie viele andere auch – einfach frei meine Meinung zu den Themen sagen können, die mich interessieren. Ohne Verpflichtung, ohne Zahlpeter der die Richtung vorgibt. DAS ist der Unterschied zwischen Bloggern und Zeitungsfuzzis. Die meisten Blogger arbeiten nach ihrem Gewissen und nicht nach dem Scheckbuch. Deshalb sind Blogger eben auch keine „Qualitätsjournalisten“.

Dieser werbefreie Kommentar wurde auf dem Blog Reizzentrum veröffentlicht 🙂