Von der Leyen und die Renter sind an den jungen Arbeitslosen schuld!

In der Debatte über die Rente mit 67 greift jetzt die Bundesarbeitsministerin durch: Es gebe künftig deutlich mehr Arbeitsplätze für ältere Arbeitnehmer

entnehme ich der FAZ. Das ist aber saudumm von Ihnen Frau von der Leyen, dass sie ausgerechnet den alten Säcke (wie auch mich bald) die Arbeitsplätze zuschachern wollen. Denn

  1. Bin ich – auch aufgrund meiner Erfahrung – deutlich teurer als ein Berufsanfänger
  2. körperlich leider – und das muss und darf auch mal ausgesprochen werden – nicht mehr ganz so belastbar wie ein 25-Jähriger.

Oder wollen Sie den älteren Mitbürger die gleichen Bedingungen bieten, wie den jungen Leuten: Zeitarbeitsverträge und Hungerlöhne, die mit Hartz-IV aufgestockt werden?

Sehr geehrte Frau von der Leyen, ich weiss ja nicht was für Drogen dort wo Sie herkommen konsumiert werden, aber für meine Begriffe ist ihr Ansatz volkswirtschaftlicher Schwachsinn.

Aus sozialer Sicht möchte ich anmerken, dass viele ältere Menschen ein Angebot sich zur Ruhe zu setzen, sicher annehmen würden – sollte denn das Einkommen reichen. Auf der anderen Seite ist es – auch ihre! – Fürsorgepflicht den jungen Menschen eine Möglichkeit zu geben, ihren Unterhalt selbst zu bestreiten.

Ihr Aussage

Laut von der Leyen ist in den letzten fünf Jahren der Anteil der 60 bis 64 Jahre alten Arbeitnehmer um zwölf Prozentpunkte auf inzwischen 40 Prozent gestiegen.

ist so perfide, dass man Ihnen ins Gesicht spucken möchte. Diese älteren Menschen müssen nebenbei arbeiten, da ihre Rente nicht reicht. Aber Sie sind ja bekannt dafür, sich ihre eigenen Wahrheiten zusammen zu bauen, nicht wahr?

Von der Leyen, ein Garant für „lügen und betrügen?

Ursula von der Leyen, jene Ex-Familienministerin die uns weis machen wollte, dass die Schweden nur beste Erfahrungen mit Internetsperren machten, haut wieder einmal die grosse Trommel.

So wie damals zuständige schwedische Beamte erklärten, Internetsperren würden in Schweden erfolglos sein, ist auch die von der Leyensche Chipkarte für Sozialhilfeempfänger in Schweden unbekannt.

Das von der Arbeitsministerin gepriesene Gutschein-Modell für arme Kinder kennt in Schweden gar niemand – nicht mal die zuständigen Behörden. Dabei soll es das Modell schon seit zehn Jahren geben.

schreibt die Frankfurter Rundschau.

Es scheint wirklich symptomatisch für Frau von der Leyen zu sein, dass sie sich Dinge ausdenkt und diese als Tatsachen propagiert. Von Kindern kennt man dieses, es gilt als „Ausleben der kindlichen Phantasie“ und gehört zur Entwicklung. Bei einer Bundesministerin halte ich diese Störung des Realitätssinnes aber für äusserst gefährlich.

Wachstum ohne Ende: Der Niedriglohnsektor

Passend zum Thema KiK kommt folgender Artikel aus der FAZ rein:

Insgesamt 6,55 Millionen Arbeitnehmer sind in Deutschland im Niedriglohnsektor tätig – so viele wie nie zuvor. Das hat das Institut für Arbeit und Qualifikation (IAQ) berechnet. „Kein anderes Land“ habe in den vergangenen Jahren ein derartiges Wachstum des Niedriglohnsektors erlebt, sagen die Studienautoren.

„Niedriglohn“, wenn ich den Begriff schon höre. Oftmals ist es doch so, dass man arbeiten darf und trotzdem sich noch bei der Arge anstellen darf weil man von dem Sklavenlohn nicht leben kann. Als Dank dass man überhaupt arbeitet, wird man dann auch noch von den Medien als Hartz-IV=Schmarotzer hingestellt und von den Rechtsanwälten der Ausbeuter verhöhnt.

3,6 Prozent der Niedriglohn-Beschäftigten bekämen sogar „extreme Niedriglöhne“ von unter fünf Euro je Stunde, weitere 6,7 Prozent von unter sechs Euro, teilte das IAQ mit. In den meisten EU-Ländern wären solchen Vergütungen den Wissenschaftlern zufolge im Verhältnis zum jeweiligen mittleren Stundenlohn „unzulässig“.

Ja, in anderen Ländern. Aber das geht ja die Deutschen – Christlichen und Freien – Parteien nichts an. Auch die Sozialdemokraten lachen sich kaputt, solange deren Funktionäre sich die Taschen voll stecken können.