Haderthauer mistet Bayern aus

Bayerns Sozialministerin Christine Haderthauer will beim Thema Integration mehr Druck machen. Künftig soll es ein Zeitlimit geben für das Erlernen der deutschen Sprache – Überschreitungen werden sanktioniert.

(Quelle: Focus) Harter Tobak, das wird für einige Bayern wahrlich hart werden, aber auch in der Pfalz, Sachsen und anderen Mundartgegenden wird der Wohnraum günstiger werden. Aber die Frau Haderthauer ist wenigstens fair:

„Zumindest bei denjenigen, die Sozialleistungen beziehen, kann man Druck machen. Wer nach einem Jahr nicht Deutsch spricht, bekommt die Sozialleistungen gekürzt“

Tja, wenn wir „Sozialleistungen“ als „Staatsknete“ definieren freue ich mich schon auf die ersten Politiker die am Flughafen Frankfurt auf ihre Abschiebung warten. Auch muss ich an die Polizeikontrolle denken, in die mein Ex-Schwiegervater im tiefsten Bayern kam, die aufgrund nahezu unüberbrückbarer Sprachprobleme zu einem Slapstick wurde.

Ich finde es bemerkenswert, das ausgerechnet solch Sprachoriginelle wie die Bayern auf die Idee mit dem Ausweisen kommen.

Lasst einen Bayern nur einen einfachen Satz sagen wie: „Der Lurch rennt durch die Kirche“. Hört genau hin und wünscht ihm einen guten Flug.

Deutschland an die Spitze der Billiglohnländer

Wenn der „Wirtschaftsweise“ Wolfgang Franz die Senkung des Hartz-IV Satzes und die Möglichkeit des Zuverdienstes fordert, fragt man sich unwillkürlich wes Geistes Kind diese Gedanken sind. Wenn man sich aber anschaut, aus welcher „Ecke“ der Herr Franz kommt, wird so einiges klar: Der ist Volkswirt.  Der Volkswirt sieht die Wirtschaft als ganze – als komplizierten Komplex weltwirtschaftlicher Verzweigungen. Und aus dieser Sicht ist eine Wandlung der deutschen Wirtschaft in ein Billiglohnland sicherlich gut, denn es wird in Deutschland so billig produziert werden können wie in den asiatischen Niedriglohnländer, in denen die modernen Lohnsklaven für 2 Euro am Tag Produkte für die Märkte in Amerika und Europa produzieren.

Allerdings sind die Lebenshaltungskosten in z.B. Deutschland deutlich höher als in vielen Ländern Asiens. Denn allein die Besitzer von Wohnraum werden die Mieten nicht dem niedrigen Lohn ihrer Mieter anpassen.

Also wird die Schere zwischen minderbezahlten Hartz-IV Empfänger und dem letzten Rest von in normalen Beschäftigungsverhältnissen befindlichen Bürgern wird weiter geöffnet. Die Unternehmer jubeln – die zu normalen Konditionen können mit härteren Tarifverhandlungen rechnen: „Entweder ihr nehmt 0,1%Lohnerhöhung, oder ich beschäftige Nebenverdienstler“.

Charmant der VERSUCH von Franz sich einen sozialverträglichen Anstrich zu geben:

Der Sachverständigenrat schlage stattdessen vor, dass Empfänger des Arbeitslosengelds II die Hälfte ihres Zuverdienstes behalten könnten – „allerdings erst ab 200 Euro, um geringfügige Tätigkeiten in diesem Zusammenhang unattraktiv zu machen“, erläuterte er. (Welt)

Wenn allerdings

Der Wirtschaftsweise Wolfgang Franz plädiert für eine Kürzung der Regelsätze für Langzeitarbeitlose um 30 Prozent.

ein pauschaler  Abschlag von 100€ für alle Hartz-IV Bezieher zuschlägt, werden diese Menschen um überhaupt überleben zu können, JEDEN Job annehmen müssen. Die Gutverdienenden werden sich ein Heer von Hartz-IV-Sklaven aufbauen können – alles steuerlich absetzbar. Ist das nicht wunderbar?