BSI empfiehlt: Hände weg vom Internetexplorer!

Buerger-CERT empfiehlt die voruebergehende Nutzung aktueller
alternativer Browser

Kritische Sicherheitsluecke im Internet Explorer

Im Internet Explorer existiert eine bisher unbekannte kritische
Sicherheitsluecke. Die Schwachstelle ermoeglicht Angreifern, ueber eine
manipulierte Webseite Schadcode in einen Windows-Rechner zu schleusen
und zu starten. Der in der vergangenen Woche bekannt gewordene
Hacker-Angriff auf Google und weitere US-Unternehmen hat diese
Sicherheitsluecke vermutlich ausgenutzt.

Betroffen sind die Versionen 6, 7 und 8 des Internet Explorer auf den
Windows-Systemen XP, Vista und 7. Microsoft hat ein Security Advisory
[http://www.microsoft.com/technet/security/advisory/979352.mspx]
herausgegeben, in dem es moegliche Wege zur Risikominimierung
beschreibt. Microsoft arbeitet bereits an einem Patch, um die
Sicherheitsluecke zu schliessen. Das BSI erwartet, dass diese
Schwachstelle in kurzer Zeit fuer Angriffe im Internet eingesetzt wird.

Das Ausfuehren des Internet Explorers im „geschuetzten Modus“ sowie das
Abschalten von Active Scripting erschwert zwar die Angriffe, kann sie
jedoch nicht vollstaendig verhindern. Deshalb empfiehlt das
Buerger-CERT, bis zum Vorliegen eines Patches von Microsoft auf einen
aktuellen alternativen Browser umzusteigen.

Quelle Bürger-CERT / BSI

Springer feiert online Sieg und MOPO wird aus dem Club der Verleger geworfen

Zwei Meldungen in Sachen „Alte Medien online“ schafften es meine Aufmerksamkeitsschwelle zu durchdringen:

Axel Springer verbucht iPhone-Anwendungen als Erfolg (Quelle Heise)

und

Wir haben unsere Webseite für Mobiltelefone optimiert: MOPO unterwegs lesen wird bequemer. Seien Sie auch unterwegs immer schnell, umfassend und gratis informiert.(Quelle Hamburger MorgenpostHervorhebung von mir)

Beide Meldungen sind von heute und könnten doch unterschiedlicher nicht sein. Das eine Printmedium feiert seinen Sieg im Bezahlbereich des Internet, die andere optimiert ihr Internetportal kostenfrei für den mobilen Zugriff.

Mal sehen, wer mehr von seinem Ansatz profitiert.

Der Unterschied zwischen Bloggern und Meinungshabern

Manchmal ist es ja so, dass Gedanken reifen, mit Erfahrungen untermauert werden und noch einen Katalysator brauchen.

Dieser Artikel ist genau so entstanden. Am Anfang war ein Artikel von Konna, der sich in seiner Gedankendeponie mit der Frage beschäftigte „Wann ist ein Blog ein Blog?„. Ich fing – gedanklich – an, mich mit dieser Frage zu beschäftigen, es wirkte nach. Es verging einige Zeit und der nächtse Stubser kam von qrios, wo gefragt wurde „warum die piratenpartei von den a-bloggern gedisst wird„.

Parallel dazu versuchte ich Kontakt zu Mario Sixtus aufzunehmen, der im letzten Elektrischen Reporter sehr sachlich mit dem „Phänomen“ Piratenpartei umgeht, in Twitter aber eher damit beschäftigt ist zu stänkern und zu lästern. Das war für mich schizophren. Was geht in Herrn Sixtus vor? Leider ist die Kommunikation mit Herrn Sixtus sehr einseitig – er schreibt aber antwortet nicht. Nicht auf Mail und nicht auf Follows auf Twitter-Tweets. Dieses Verhalten schiebt – und ich schätze mal Herr Sixtus ist da nicht allein – diese „Meinungsherauslasser“ in die Ecke der alten Medien – Zeitungen, Radio und Fernsehen. Ich sage – Du nimmst auf. Aber funktioniert so ein Blog? Funktioniert Twitter so? NEIN! Die neuen Medien leben von der Interaktivität.

Konna schreibt

Ein essentielles Feature eines Blogs und gewissermaßen auch ein Alleinstellungsmerkmal als Abgrenzung gegenüber einer Homepage oder “normalen” Webseiten ist die Möglichkeit der Diskussion in Kommentaren. Ist das nicht gegeben, fällt dieser Unterschied weg und somit kann man auch eine andere Bezeichnung dafür geben, etwa “öffentliches Tagebuch” oder von mir aus auch mit irgendeinem neudeutschen Begriff. Das Bildblog wäre daher aus meiner Sicht kein Blog, auch wenn es das im Namen stehen hat.

und ich bin geneigt ihm recht zu geben. In die gleiche Kategorie fallen auch Fefe und andere. Sie verkünden Gedanken, Wissen und Meinungen. Die bidirektionale Kommunikation steht aber draussen.

Qrios schreibt über A-Blogger:

Es geht ihnen nicht darum, die Piratenpartei zu schädigen oder sie – in ihrem Sinne – zu verbessern. Es geht lediglich darum, möglichst viele User auf ihre Seiten zu locken und möglichst viele Kommentare und Backlinks zu bekommen.

Alles in allem scheint mir, dass ein Zusammenfügen der obigen Artikel nahe liegt. Denn nur wer kommuniziert, bereit ist seine Meinung zu messen. Thesen – auch und gern kontrovers – zur Diskussion stellt und vor allem auch an dieser Diskussion teilnimmt, ist ein Blogger.

Geht es um nur um Follower und Pageimpressions? OK, wenn ich eine werbefinanzierte Webseite habe, dann ja. Dann ist meine eigene Meinung eventuell zweitrangig und die Gefahr mich der Aufruf/Followerzahl zu prostituieren ist groß. Ich schreibe nicht mehr „ehrlich“, sondern lasse aus Marketinggründen mal diesen und mal jenen Text raus. Immer schön das Fähnchen in den Wind der meisten Attraktion.

Aber ansonsten geht es doch darum mit Leuten ins Gespräch zu kommen – auch gern mal gesagt zu bekommen: „Hey, das sehe ich anders“ und dann mit etwaigen Meinungskontrahenten herauszufinden woran es liegt dass es zwei Meinungen gibt. Hat einer Unrecht? Liegt die Ursache in verschiedenen Blickwinkeln?