Heute verehrt ihr gefälligst eure Serverschaben!

Heute ist Sysadminday!

DER Tag des Jahres, an dem alle User gut daran tun den Personenkreis zu ehren, der dafür sorgt, dass „das Internet“ meistens da ist wenn man es braucht (Ja, die Admins bringen es immer vom Großhandel mit), die Admins kümmern sich um Mail, sorgen dafür dass die Marketingabteilung immer schön ihren Blödsinn wichtigen Input an die Interessenten bringen kann.

Alle Sysadmins aus dem Hamburger Umland/Umfeld sind herzlich eingeladen, heute Abend den Sysadminday im der City-Nord zu begehen.

Attraktor, Hackerspace für Hamburg
Mexikoring 21
22287 Hamburg
Deutschland

KLICK vergrössert

Wer seine Admins NICHT behudelt, wird eventuell erfahren was der Begriff „Canossa“ bedeutet und Bekanntschaft mit dem BOFH machen.

Der Unterschied zwischen Bloggern und Meinungshabern

Manchmal ist es ja so, dass Gedanken reifen, mit Erfahrungen untermauert werden und noch einen Katalysator brauchen.

Dieser Artikel ist genau so entstanden. Am Anfang war ein Artikel von Konna, der sich in seiner Gedankendeponie mit der Frage beschäftigte „Wann ist ein Blog ein Blog?„. Ich fing – gedanklich – an, mich mit dieser Frage zu beschäftigen, es wirkte nach. Es verging einige Zeit und der nächtse Stubser kam von qrios, wo gefragt wurde „warum die piratenpartei von den a-bloggern gedisst wird„.

Parallel dazu versuchte ich Kontakt zu Mario Sixtus aufzunehmen, der im letzten Elektrischen Reporter sehr sachlich mit dem „Phänomen“ Piratenpartei umgeht, in Twitter aber eher damit beschäftigt ist zu stänkern und zu lästern. Das war für mich schizophren. Was geht in Herrn Sixtus vor? Leider ist die Kommunikation mit Herrn Sixtus sehr einseitig – er schreibt aber antwortet nicht. Nicht auf Mail und nicht auf Follows auf Twitter-Tweets. Dieses Verhalten schiebt – und ich schätze mal Herr Sixtus ist da nicht allein – diese „Meinungsherauslasser“ in die Ecke der alten Medien – Zeitungen, Radio und Fernsehen. Ich sage – Du nimmst auf. Aber funktioniert so ein Blog? Funktioniert Twitter so? NEIN! Die neuen Medien leben von der Interaktivität.

Konna schreibt

Ein essentielles Feature eines Blogs und gewissermaßen auch ein Alleinstellungsmerkmal als Abgrenzung gegenüber einer Homepage oder “normalen” Webseiten ist die Möglichkeit der Diskussion in Kommentaren. Ist das nicht gegeben, fällt dieser Unterschied weg und somit kann man auch eine andere Bezeichnung dafür geben, etwa “öffentliches Tagebuch” oder von mir aus auch mit irgendeinem neudeutschen Begriff. Das Bildblog wäre daher aus meiner Sicht kein Blog, auch wenn es das im Namen stehen hat.

und ich bin geneigt ihm recht zu geben. In die gleiche Kategorie fallen auch Fefe und andere. Sie verkünden Gedanken, Wissen und Meinungen. Die bidirektionale Kommunikation steht aber draussen.

Qrios schreibt über A-Blogger:

Es geht ihnen nicht darum, die Piratenpartei zu schädigen oder sie – in ihrem Sinne – zu verbessern. Es geht lediglich darum, möglichst viele User auf ihre Seiten zu locken und möglichst viele Kommentare und Backlinks zu bekommen.

Alles in allem scheint mir, dass ein Zusammenfügen der obigen Artikel nahe liegt. Denn nur wer kommuniziert, bereit ist seine Meinung zu messen. Thesen – auch und gern kontrovers – zur Diskussion stellt und vor allem auch an dieser Diskussion teilnimmt, ist ein Blogger.

Geht es um nur um Follower und Pageimpressions? OK, wenn ich eine werbefinanzierte Webseite habe, dann ja. Dann ist meine eigene Meinung eventuell zweitrangig und die Gefahr mich der Aufruf/Followerzahl zu prostituieren ist groß. Ich schreibe nicht mehr „ehrlich“, sondern lasse aus Marketinggründen mal diesen und mal jenen Text raus. Immer schön das Fähnchen in den Wind der meisten Attraktion.

Aber ansonsten geht es doch darum mit Leuten ins Gespräch zu kommen – auch gern mal gesagt zu bekommen: „Hey, das sehe ich anders“ und dann mit etwaigen Meinungskontrahenten herauszufinden woran es liegt dass es zwei Meinungen gibt. Hat einer Unrecht? Liegt die Ursache in verschiedenen Blickwinkeln?

#Sysadminday – Feiert den Retter von Freiheit und IP-Paketen

Wie jedes Jahr wird auch heute – den letzten Freitag im Juli – wieder der Sysadminday zelebriert. Der Sysadminday ist der Tag, an dem die User denjenigen fröhnen und huldigen können (und sollen), die sich stets darum bemühen, dass „ihr“ Internet funktioniert. Denn wer ist stets bemüht, dass Mail, Web und auch die ganzen Router, Switches, die DSL-Leitung und die Useraccounts fehlerfrei funktionieren? Die Admins! Im stillen, dunklen Kämmerlein fristen sie ihr Dasein, immer im Dienste der Menschheit. Nur der BOFH – der Bastard Operator from Hell – steht euch im Weg, der normale, freundliche Admin ist stehts bemüht, dass das Netz funktioniert und eben KEINE Webseite unereichbar ist.

Auch ich habe mir vorhin schon (mit einem Kaffee) zugeprostet – schliesslich schubse ich hier nicht nur die Inhalte rein, sondern administriere auch die Soft- und Hardware dieses (und vieler anderer) Server(s).

All ihr Nutzer von Blog und Twitter, Mailleser und Websurfer, VoIP-User und FTP-Lutscher. Gedenkt an die oft vergessenen Admins, die dafür sorgen, dass Ihr Amateure ein professionelles Arbeiten gewohnt sein dürft. EINMAL im Jahr nett sein. Einmal im Jahr danke sagen, vielleicht sogar eine Nettigkeit zukommen lassen, das ist doch nicht zuviel – oder?