Wenn zwei das gleiche tun…. Polizei und Bürger

Die Welt zeigt wieder einmal wunderbar, wie man ein Thema einseitig beleuchten kann – wie es (vom Axel Springer Verlag) bezahlte „Qualitätsjournalisten“ in Perfektion beherrschen.

Die Zahl der schweren Übergriffe gegen Polizisten mit mindestens sieben Tagen nachfolgender Dienstunfähigkeit hat sich von 2005 bis 2009 um 60,1 Prozent erhöht. Besonders betroffen sind Streifenbeamte. Die schweren Gewaltattacken führen häufig zu ernsten psychischen Beschwerden.

Die Zahl der schweren Übergriffe gegen Bürger  mit mindestens sieben Tagen nachfolgender Berufsunfähigkeit hat sich von 2005 bis 2009 deutlich  erhöht. Besonders betroffen sind Bürger die von ihrem Demonstrationsrecht Gebruach machen. Die schweren Gewaltattacken führen häufig zu ernsten psychischen Beschwerden.

„Das Ausmaß an genereller Aggression gegen Polizeibeamte spiegelt eine zunehmende Respektlosigkeit vor staatlichen Amtsträgern wider“, sagte Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann (CDU) in Berlin.

„Das Ausmaß an genereller Aggression gegen Bürger und Steuerzahler spiegelt eine zunehmende Respektlosigkeit vor der eigentlichen Macht in diesem demokratischen Staat wider“ sage ich.

Gemeinsam mit dem Kriminologen Christian Pfeiffer stellte er die ersten Ergebnisse einer Studie zur Gewalt gegen Polizisten vor. Knapp 21.000 wurden befragt – das Ergebnis: die Zahl der schweren Übergriffe mit mindestens sieben Tagen nachfolgender Dienstunfähigkeit hat sich von 2005 bis 2009 um 60,1 Prozent erhöht.

Leider befragt niemand Demonstranten – wie z.B. Wolfgang Thierse – nach etwaigen Verletzungen und Berufsunfähigkeiten (auch nach Einsatz von Wasserwerfer – evtl. inkl. Reizgas)

Schünemann verlangte deshalb eine klare Ächtung politisch motivierter Gewalttaten bei Demonstrationen.

Ich verlange deshalb eine klare Ächtung dienstlich motivierter Gewalttaten bei Demonstrationen.

„Gerade der Gewalt aus dem linksextremen Lager, bei der wir zurzeit einen deutlichen Anstieg verzeichnen, muss klar entgegengetreten und bekämpft werden“, sagte Schünemann.

„Gerade der Gewalt aus den Hunderschaften der Bereitschaftspolizei, bei der wir zurzeit einen deutlichen Anstieg verzeichnen, muss klar entgegengetreten und diese muss bekämpft werden“, sage ich.

Die Befragung der Polizisten ergab, dass schwere Gewaltattacken häufig zu ernsten psychischen und psychosomatischen Beschwerden führen

Die Befragung der Demonstranten ergab, dass schwere Gewaltattacken häufig zu ernsten psychischen und psychosomatischen Beschwerden führen

Von ihnen berichtete mehr als etwa jeder Fünfte über Symptome einer posttraumatischen Belastungsstörung – zum Beispiel wiederkehrende Albträume oder erhöhte Gereiztheit.

Von ihnen berichtete mehr als etwa jeder Fünfte über Symptome einer posttraumatischen Belastungsstörung – zum Beispiel wiederkehrende Albträume oder erhöhte Gereiztheit.

Schünemann forderte bundesweite Standards, um eine professionelle Nachsorge und Betreuung der Opfer sicherzustellen.

Ich  fordere bundesweite Standards, um eine professionelle Nachsorge und Betreuung der Opfer sicherzustellen.

Seltsam, wie einfach es ist einen Artikel mit komplett neuer Interessenlage zu erstellen. Aber dass diese Art der Berichterstattung derzeit – gerade aus Richtung Springer-Presse – zu erwarten ist, war klar: Schliesslich sollen Polizisten als „Bessere Wesen“ aufgestellt werden.

Liebe Polizisten, die ihr typischerweise einen Scheissjob macht – es geht nicht gegen euch. Es geht gegen die Kollegen unter euch, die nicht besser sind als die Chaoten unter den Demonstranten und vor allem geht es gegen hilflose Politiker die EUCH und uns Bürger verarschen.

Domains und deren tiefer Sinn am Beispiel Axel Springer

Wer versucht die Webseite www.doof.de zu erreichen wird dort den typischen Text „Der Server unter www.doof.de konnte nicht gefunden werden“ zu sehen bekommen. Macht ja auch nichts.

Interessant aber ist die Antwort auf die Frage:“Wem gehört denn die Domain doof.de?“ Soll ich es verraten? Naja, die Überschrift sagt es ja schon: Dem Axel Springer Verlag.

ENTWEDER hat der Axel Springer Verlag diese Domain registriert, weil dort eine intellektuelle Version der Bild-„Zeitung“ unter einem ansprechenden Namen erscheinen soll oder aber die wollten dem Bildblog zuvorkommen 🙂

Basic Marketing

Man kann ja zu dem Robert Basic stehen wie man will. Wie Marketing funktioniert, DAS hat er begriffen.

Dass Robert Basic nicht nur Geld mit seinem Blog verdient, dass kann jeder geneigte Leser öffentlich nachlesen. Sein Besuch beim Springerverlag ist ja von ihm hinreichend dokumentiert – inklusive Nachbericht. Dass man sowas nicht für „lau“ macht, sollte hinreichend bekannt sein. Auch die stete Lobhudelei für die „neue“ Onlinecommunity „Wer kennt wen“ lässt den Verdacht aufkommen, dass hier eine gewisse Gefälligkeitsleistung erstellt wird. Was aber braucht man, um wirklich erfolgreich seine Beratungsdienste verkaufen zu können?

Man braucht einen Namen! Um sich einen Namen zu erarbeiten, ist es absolut notwendig in den Medien vertreten zu sein. Und genau DAS hat Robert Basic nun mit der Verkaufsabsicht seines Blogs erreicht. Kaum ein Medium, dass nicht darüber berichtet.  Das Bild (bei seinen Kontakten zum Springer Verlag …) berichtet, wundert nicht. Damit hat Robert den Durchbruch geschafft – er hat den Kopf leicht aus der Bloggerszene erhoben und ist öffentlich wahrgenommen worde. Eine Erwähnung bei der Tagesschau ist eine vorsichtige Erhebung in die Öffentlich abseits des Schmuddeljournalismus. Auch wenn Sajonara.de die Angelegenheit als „Basic Thinking: Öffentlich rechtlicher Käsejournalismus “ bezeichnet.

Wenn der Spiegel Robert als Alpha-Geek bezeichnet, ist das zu 99,9999999% übertrieben. Denn allenfalls würde ich Robert als ambitionierten Anwender bezeichnen. Aber never als Alpha-Geek, schon Geek scheint mir übertrieben, wenn ich Tim und Konsorten als Maßstab nehme. Denn ein Geek würde z.B. keine Probleme mit seinem Blog haben, nur weil er mal 21.000 Seitenaufrufe an einem Tag hatte. Andere Blogs stecken täglich 70.000 Aufrufe weg. Sowas passiert nur Anwendern. Aber Trommeln gehört zum Geschäft – und mittlerweile hat sich Robert bis zur Zeit hochgetrommelt: „Ich kann das Blog nicht wegschmeißen, all das, was ich mir in den Jahren erarbeitet habe.“. Tipp von mir: Man muss es nicht wegschschmeissen. Man könnte es auch – über Werbung selbstfinanziert – einfach weiter am Netz stehen lassen. Aber mit dieser Vorgehensweise würde man in seinem Blog nicht Sätze veröffentlichen können, wie:

Das Fernsehen meldet sich und will darüber berichten. Mit 3Sat habe ich für morgen einen Termin ausmachen können, während N24 (+Pro7/Sat1) pending ist (Terminfixierung wegen Dreh).

Da sind sie – die 15 Minuten Ruhm. Genau diese – so spekuliere ich – wird Robert nutzen, um seine Zukunft als Berater „bekannt aus den Medien“ zu bestreiten. Denn er braucht Geld, viel Geld. Schliesslich reichen ihm die 37.000 Euro, die sein Blog erwirtschaftet (Angabe Basic) – neben den Einnahmen für Vorträge – nicht. Selbst nach Abzug von 100.- Euro Hostingkosten monatlich (das ist das grosse Strato Paket), bleiben noch knapp 3000.- Euro (unversteuert) pro Monat über. So mancher Arbeiter würde diesen Betrag gern monatlich als Bruttoeinkommen verzeichnen. Dazu passt auch, dass bei Ebay – trotz der Sebsteinschätzung Roberts – sein Blog irgendwo zwischen 10.000 und 100.000 Euro wert ist, das Mindestgebot bei 24.000 Euro noch nicht erreicht ist.

Was hat Robert mit dieser Aktion aber erreicht: Öffentlichkeit ohne Ende. Publicity, die sicher mehr als 50.000 €uro gekostet hätte, würde man eine Marketingaktion geplant haben. Respekt Herr Basic: Ein Computer/Neue Medien-Geek sind sie GANZ sicher nicht, aber wie man die konservativen Medien hackt, DAS haben sie raus.