Weiss jemand wieviele Stellen die Hotelbranche dieses Jahr schuf?

Also ich habe da ja keine Ahnung, aber wenn ich in der FAZ lese:

Eine Welle der Empörung hat die schwarz-gelbe Bundesregierung ausgelöst, als sie den Mehrwertsteuersatz auf Übernachtungen von 19 auf 7 Prozent senkte. Nun wankt das Privileg wieder – und die Hoteliers warnen: Tausende Stellen seien akut gefährdet.

frage ich mich ob die Hotelbranche

  1. Dieses Jahr tausende von Stellen geschaffen hat?
  2. Kurz davor war in Januar dieses Jahres (vor der Steuersenkung) tausende Stellen zu streichen oder
  3. Einfach nur um die willkommenen Pfründe kämpft.

Natürlich tut es weh, wenn man einen Glücksgewinn (praktisch der Geldschein der auf der Strasse lag) wieder abgeben muss. Aber so ist das Leben. Nach über einem halben Jahr müsste doch auch die Möwenpick-Kette ihren Einsatz wieder herausgewirtschaftet haben.  Was also soll das Geschrei?

Die Hotelbranche BEHAUPTET zwar

Sein Verband verweist auf eine aktuelle Umfrage, nach der die Betriebe die Entlastung für Investitionen von knapp 683 Millionen Euro genutzt hätten. Jedes dritte Haus habe zudem die Preise gesenkt, und es seien fast 5500 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen worden.

prüfen kann ich das nicht und die Zeitungsberichte die ICH las, zeichneten ein anderes Bild

Wie die Regierung nachweislich die Kosten nicht senkt und die Hoteliers subventioniert

Die CSU peitschte die Mehrwertsteuersenkung für Übernachtungen gegen den Rat aller Experten in den Koalitionsvertrag. Vom Geschenk an die Hotelbranche scheinen die Gäste jedoch nicht zu profitieren: Die Zimmerpreise steigen sogar leicht an.

schreibt die FTD. Tja, da hat man doch seiner Wählerschaft ein nettes Geschenk gemacht. Wie hoch dieses Geschenk ist, steht auch in obigem Artikel:

Das Privileg kostet den Staat rund 1 Mrd. Euro im Jahr.

Wobei ich anmerken möchte, dass nicht der (anonyme) Staat, sondern die Steuerzahler diese eine Milliarde aufzubringen haben. Die FTD schreibt auch wer der eigentliche Auslöser dieser Hotelsubvention war:

Die Christsozialen waren seit rund zwei Jahren vom bayerischen Hotel- und Gaststättengewerbe bedrängt worden. Das bayerische Hotelgewerbe und die Staatsregierung argumentieren, die Mehrwertsteuer müsse vom Normalsatz (19 Prozent) auf den ermäßigten Satz (sieben Prozent) sinken, weil auch Österreich für Hotels den günstigeren Satz eingeführt habe. In der Praxis zeigt sich aber, dass vergleichbare Hotels in Österreich nicht billiger, sondern teurer sind als in Bayern.

Ja, wir haben diese Steuerzahler-Verarschenden selbst gewählt.