Ein amerikanischer Lafontaine?

Collin Powell der als (ehemaliger) Aussenminister der USA) – massiv mit Fehlinformationen der Geheimdienste gefüttert – die UNO-Vollversammlung belogen hat und so den Iraq-Krieg mit zu verantworten hatte, besass den Arsch in der Hose dieses anschliessend als „Schandfleck meiner Karriere“ zu bezeichnen. Collin Powell, der im September 2005 (laut der FAZ) sagte:

Er habe keinerlei Beweise gesehen, die einen möglichen Zusammenhang zwischen dem Irak unter dem damaligen Machthaber Saddam Hussein und den Terroranschlägen vom 11. September 2001 in den Vereinigten Staaten nahelegten

wird nun von der Welt zitiert:

Powell sagte, sein alter Freund McCain sei ebenso wie Obama fähig zum Staatsoberhaupt. „Aber ich glaube ganz fest, dass wir in diesem Moment der amerikanischen Geschichte einen Präsidenten brauchen (… ), der nicht einfach die Politik weiterführt, die wir in den vergangenen Jahren verfolgt haben“, betonte er. Gefragt seien jetzt eine „Persönlichkeit des Wandels“ und ein „Generationswechsel“ – deshalb sei er für Obama.

DAS ist hart und SEHR aussagekräftig, denn George Double-U machte genau DIESEN Powell zum Aussenminister. Und Powell stellt sich nun gegen die derzeitige Politik. Sieht so aus, als wenn die USA einen eigenen Lafontaine haben..

Bundesregierung: Mathe anwesend?

Die FTD betitelt mit „Härtere Strafen für reiche Sünder“ die Anhebung der Höchstgrenze von Tagessätze als mögliches Strafmass. Aus ehemals 5.000€ werden nun 20.000€. Mal kurz den Taschenrechner konsultieren: 20.000€x 365 Tage= 7.000.000€. Da kommen also all die manager gut bei weg, die jetzt als Grossverdiener EVENUELL zur rechenschaft gezogen werden. SOLLTE der Ackermann Dreck am Stecken haben, so hat er – selbst nach einem Höchststafsatz – noch gute 10 Millionen Euro über.

Die FTD schreibt:

„Mit dem Vorschlag stellen wir sicher, dass es auch in Zukunft kein Gerechtigkeitsdefizit im Bereich der Geldstrafen gibt“, sagte Justizministerin Brigitte Zypries (SPD).

Ja nee, ist schon klar Frau Zypries. Wieso kriegen die nichtmal etwas gebacken, dass man nicht auf dem ersten Blick als unausgegoren und einseitig erkennt?

Zertifikate sicherer als Bundeswertpapiere?

Zu dem Schluss kommen zumindest eine Onlineumfrage des „Handelsblatts„. Die FTD berichtet über exakt diese Umfrage:

Tatsächlich hatte sich am Dienstag und Mittwoch gerade mal gut ein Prozent der bis dahin rund 2500 Umfrageteilnehmer für die Zertifikate entschieden, erst am Donnerstag kippte das Ergebnis – wobei „die überwiegende Mehrheit der Stimmabgaben aus den Rechnernetzwerken großer Banken mit nennenswertem Zertifikategeschäft erfolgte“, so die Zeitung.

Und wieder einmal bewahrheitet sich die Erkenntnis: Traue keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast.

Aber selbst das Handelsblatt scheint über die umfragefälschenden Banker „not amused“ zu sein:

Es ist eine Liste der Schande. Zum einen, weil hier Mitarbeiter seriöser Finanzinstitute meinen, eine Online-Umfrage manipulieren zu müssen. Zum anderen, weil sie auch noch so dumm und IT-inkompetent sind, dass sie glauben, nicht aufzufallen.

Für mich nur wieder ein weiterer Beweis, das (nicht nur) die Banker letztendlich von Lug, Betrug und Fälschungen leben.

Das am Ende der

„Deutsche Derivate Verband am Ende per Pressemitteilung bejubelte, dass Anleger weiterhin Zertifikaten vertrauten“

macht das Bild des Auftretens der Banker nur noch rund. Sozusagen der krönende Abschluss einer bemerkenswerter Offenbarung.